Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise
USA: Red Rocks / Las Vegas
Unsere erste Station in den USA sollte der Red Rocks Canyon bei Las Vegas sein. Halt nein, natürlich sind wir erst in L.A. gelandet und haben nach Stunden anstehen an der Passkontrolle (wie auch beim ersten Mal) unser Auto mitten in der Nacht übernommen. Leider gabs in der gemieteten Klasse keins mehr, also mussten wir wohl oder übel ein viel besseres und größeres nehmen. Naja man ist ja flexibel
Unser ganzer Krempel (Klettersachen, Campingzeug, warme Sachen...) holten wir bei Randolf (DANKE!!!) ab, der artig 5 Wochen drauf aufgepasst hatte.
Also Red Rocks: Sie liegen ca. 30 Meilen von Vegas entfernt, sind aus Sandstein, der durch Eisenoxid rot gefärbt ist und sind der Traum eines jeden Kletterers. Der größte Teil besteht aus Trad (traditionellen) Routen. Für alle nicht Kletterer: Das bedeutet, dass keine geschraubten Haken in der Wand sind, sondern man alle Sicherungen selbst legt (Keile und andere Klemmgeräte).
Für uns ein wenig gewöhnungsbedürftig, da wir zu Hause meist in Sportrouten (mit Haken) hängen. Aber Übung macht den Meister und so steuerten wir Willow Springs mit leichten Sachen zum "Einklettern" an.
Der eigentliche Start gestaltete sich allerdings ein wenig schwierig. Durch Foren im Internet wussten wir, dass das Jerry Handren Topo (Kletterführer) mit Abstand am besten ist. Der ansässige Kletterladen "Desert Rock Sports" teilte uns leider mit, es sei ausverkauft. Hartnäckig wie Sylvie ist, hat sie den Verkäufer gelöchert bis bezirzt und siehe da: Der gute hatte selbst eins zu Hause, dass er nicht so sehr dringend brauchte. Also wurde flux seine Frau angerufen und wir konnten es für einen Freundschaftspreis abholen. RICHTIG NETT!
Wir haben KJ durch "Romus" ersetzt. Nicht so kommunikativ, aber platzsparend
Wir erwarten übrigens Gästebucheinträge mit Vorschlägen, was er für ein Tier darstellt...
Voll! Wo soll bloß Sabine sitzen, wenn sie uns besucht?
Abseilen der "Ultraman"-Route mit blick auf die Red Rocks
Das ist ein Streifenhörnchen,total süß. Dürfen aber nicht gefüttert werden, weil sie sonst aggressiv werden (und fett).
Manu's erster Draußen-Vorstieg, der "Ultraman". Slabby..
Für die Aussicht haben sich die Strapazen gelohnt
Sylvie schleppt alles, Manu fotografiert.
Rissklettern, zuhause in Staaten. Dazu wird es bald noch ein extra Kapitel geben - den "Joshua Tree" Nationalpark. Man benötigt...
Keil in einer Schuppe gelegt -Sicherung komplett. Dank an Uwe B. aus B. an der Spree für den Tradclimbkurs in Schlaifhausen!
Die bequemste Nachholplattform aller Zeiten in Willow Springs
Alle Campingplätze in den USA, auch die kostenlosen, haben Feuerstellen. Also warm, gemütlich, Grillfleisch. Grund zum Feiern!
An den nächsten Tagen ging es weiter mit Sportkletterrouten (auch die gibt's!) im "Black Corridor" , am "Panty Wall" am "Ultraman" und am "Cut your Teeth Crack" (hat natürlich Sylvie ausgesucht).
Beendet haben wir die 5 Tage dort mit einem Klassiker namens "Cat ins the Hat". 5 Seillängen traditionalles Klettern, von denen Manu die schwierigste gemeistert hat. Überhaupt: Manu war sagenhaft schnell, wieder sagenhaft gut in Form.
Liebe Sabine: Weißt Du noch? Im Winter? Als Du und ich (Sylvie) gesagt im Magic Mountain gesponnen haben, dass Manu wie ein Blitz zurückkehren wird? Tja wir sollten uns als Hellseher betätigen
Geschlafen haben wir in traumhafter Kulisse auf dem Campground, der zum Park gehört. Duschen gibt es dort nicht (wie meistens) ABER: Auf der Suche nach preiswertem Entkeimen kam uns "Kentucky Fried Chicken", oder besser eine unglaublich hilfsbereite Angestellte zur Hilfe. Sie verriet uns, dass die hiesige High School ein Schwimmbad hat, dass man für 2 Dollar nutzen kann. Naja, die kann man für eine Dusche schon mal berappen.
Warum hieß die Wand jetzt gleich noch "Black Corridor"....
Großartige Sportrouten,äußerst vielseitig: Platten, Risse, Kanten, Verschneidungen, Überhänge.. und alles top abgesichert.
Ausblick von Cut your Teeth - Zahn-Grüße an Sylvies Kollegen aus der Zahnklinik und Praxis!
War doch eine recht ersthafte Unternehmung: "Cat in the Hat" geht an der linken Seite des Kegels im Hintergrund hoch...
Schlüsselseillänge: Numero 3, komplett Trad. Hätten wir die Rissklemmtechniken schon gelernt, wäre nicht so viel Schweiß geflossen.
Aussicht von der Katzenroute oben. Ist das nicht schön?
Am letzten Abend haben wir es uns dann noch so richtig gegeben. Mit 1000 Dollar bewaffnet sind wir auf den Strip gezogen. Nachdem Manu im Vollsuff die Hälfte an einen Elvis-Immitator verschenkt hatte, verspielten wir den Rest im Bellagio ....Geflunkert.
Das Bellagio hat abends ein tolles Springbrunnenschauspiel, am "Treasure Island" (alles Hotels) sinkt ein Boot und auch sonst ist der Strip eine abendliche Visite wert. Mehr als rumlaufen und gucken haben wir in den Casinos aber nicht gemacht.
Das Geld haben wir lieber in Klettersachen investiert ....
Waserfontänen zu klassischer Musik.
Aufbruch: | 22.03.2011 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2012 |
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