Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise

Reisezeit: März 2011 - April 2012  |  von Sylvia & Manu

USA: Smith Rock & Bend

Die Geburtsstätte des amerikanischen Sportkletterns 16.6.2011 bis 21.6.2011

Auf dem Weg nach Smith Rock in Oregon haben wir in Bend, der nächst gelegenen Stadt, halt gemacht und mal wieder in einem richtigen Bett genächtigt. Gegenüber lockte eine Brewery, wo wir das einheimische Bier verkosteten. Sylv hat wirklich versucht es auszutrinken, um den netten Kellner nicht zu beleidigen, aber so ein amerikanisches Ale ist halt nix gegen ein gutes Franziskaner Weißbier!

Angekommen im Smith Rock State Park machte sich bei uns Dreien erstmal die Enttäuschung breit. Der dazugehörige Zeltplatz - NAJA! und ein Feuer zu machen war auch nicht gestattet. Da musste es doch noch was Besseres geben.
Und siehe da: Manu fand wie ein Trüffelschwein 10 min Autofahrt entfernt einen gemütlichen Fleck zum Zelten in den Grasslands.

Anfahrt zum Klettergebiet

Anfahrt zum Klettergebiet

Die $142 Strafe für freilaufende Hunde im State Park waren uns zu heikel, Romus musste widerwillig an die Leine.

Die $142 Strafe für freilaufende Hunde im State Park waren uns zu heikel, Romus musste widerwillig an die Leine.

Kommen wir aber zum interessanten Teil: Der Kletterei. Oma-geeignet ist hier wirklich so gar nix und auch Anfänger dürften sich nach Baldrian sehnen.
Beim Zustieg zu den ersten Routen lästerten wir noch ordentlich über all die Leute, die Schummelsticks zum Vorklippen des ersten Bolts hatten. 40 Minuten später bettelten wir den ersten reumütig um dem Stick-Clip an, nachdem Sylvie drei gescheiterte Versuche mit Herzklopfen unternommen hatte, den "Anfangsüberhang" der 10a ungesichert zu klettern.

Smith Rock in seiner vollen Schönheit

Smith Rock in seiner vollen Schönheit

Sabine in einer der typischen Smith Rock Routen, löchrig wie ein schweizer Käse.

Sabine in einer der typischen Smith Rock Routen, löchrig wie ein schweizer Käse.

Die ersten Sicherungshaken hängen teilweise in bis zu 10 Metern Höhe. Da kommt Freude auf, beim Gedanken in den abgespeckten (polierten) Einstiegen wie eine geölte Sardine den Abgang zu machen. Dieses Phänomen hat zwei Ursachen:

1. Der Smith Rock war in den 70er und 80ern des letzten Jahrtausends das erste Sportklettergebiet der USA. Damals wurde man eigentlich geteert und gefedert, wenn man Haken in die Wand bohrte. Clean klettern war in. Davon ließen sich aber einige Wilde nicht abhalten, und bohrten fröhlich Routen ein. Schön per Hand - nix Akkubohrer. Also überlegte man sich 3 mal, wie viele Haken wirklich nötig waren. Da wurde auch schon mal am Einstieg gespart oder in der Route, was sind schon 6-7 Meter zum Umlenker...

2. Außerdem hilft die Erosion noch mit. Viele Routen sind wie gesagt ordentlich alt. Der Boden wäscht sich aus. Und schwups, hat man 'nen Meter mehr bis zum ersten Haken.

Sylvie ließ sich weder von den hohen Einstiegen, noch von der brütend heißen Sonne abhalten. Bine und Manu wären auch Eis essen gegangen  aber was hätten wir nicht alles verpasst!

Sylvie ließ sich weder von den hohen Einstiegen, noch von der brütend heißen Sonne abhalten. Bine und Manu wären auch Eis essen gegangen aber was hätten wir nicht alles verpasst!

Manu hat nach einigem Suchen endlich eine schattige Wand gefunden. Und was für ein Panorama!

Manu hat nach einigem Suchen endlich eine schattige Wand gefunden. Und was für ein Panorama!

Wir genossen mit viel Adrenalin, in herrlichem Panorama, bei harscher Bewertung und tollem Wetter Unmengen an Drei-Sterne-Klassikern. Die Kletterer waren wie immer ultra freundlich und den einzigen plötzlich auftauchenden Regentag verbrachten wir in einer unverschämt heißen Quelle, mit Bivo inklusive.

Und für unsere lieben Kletteräffchen zu Hause: Wenn der Durchstieg mal wieder nicht gelingt, einfach Ausrede aus der  Liste aussuchen...

Und für unsere lieben Kletteräffchen zu Hause: Wenn der Durchstieg mal wieder nicht gelingt, einfach Ausrede aus der Liste aussuchen...

..oder gleich die Disziplin wechseln!

..oder gleich die Disziplin wechseln!

© Sylvia & Manu, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Begleitet uns an den Felswänden und auf den Bergen dieser Welt ... oder vielleicht auch mal beim Biertrinken unter Palmen!
Details:
Aufbruch: 22.03.2011
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: 15.04.2012
Reiseziele: Mexiko
Vereinigte Staaten
Belize
Guatemala
Honduras
Samoa
Tonga
Thailand
Australien
Vietnam
Laos
Kambodscha
Malaysia
China
Nepal
Der Autor
 
Sylvia & Manu berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.