Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise

5.7.2011 bis 10.7.2011

Das in Sylvies Reisepass eingestempelte Ausreisedatum lag nun keine 4 Wochen mehr entfernt, und wir wollten noch sooo viel sehen! Besonders brannte uns Rifle unter den Nägeln, wo wir wegen Überflutung unverrichteter Dinge wieder abreisen mussten. Gestärkt von Brians Barbecue fuhren wir über Vegas zurück nach Colorado, wobei wir in "Sin City" noch das Feuerwerk anlässlich des Independence Day bestaunen konnten.
Rifle rühmt sich mit dem Titel "Bestes Sportklettergebiet in ...?", was sicherlich stimmt falls man überhängende Raufasertapeten erklimmen kann. Tatsächlich gibt es im Canyon unzählige Einseillängen, leider sind die moderaten Routen wenig attraktiv. Wie das kommt? Wer dort eine neue Route einbohrt, sagen wir 5.13, muss zusätzlich eine leichte, sagen wir 5.9, eröffnen. Also wird irgendwas geschraubt und der gewünschte Grad verliehen. Wer aber fähig ist 5.11 aufwärts zu klettern, wird dort glücklich. Aus Mangel an Alternativen knackten wir dort die erste 5.11c - Dank des überhängenden Charakters sogar im einsetzenden Regen. Ein Tipp für alle zukünftigen Rifle-Besucher: unbedingt "80feet of Meat" klettern (5.11b), trotz Politur die schönste Route der Schlucht. Nach 3 Tagen war alles für uns Machbare abgegrast und die Haut statt an den Fingerkuppen an der Wand, so dass wir uns nach ein bisschen Sightseeing in den Nationalparks sehnten.

Die Arches, durch Erosion geformte, riesige Steinbögen waren unser erstes Ziel. Nach dem malerischen Zion und Bryce Canon lag die Messlatte ziemlich hoch. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht, die Arches sollte man nicht verpassen. Beklettern darf man die Felsen nicht, sagte die Rangerin ....von Bouldern hat sie nix gesagt