Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise
Königreich Tonga: Eua
04.08.2011 bis 10.08.2011
Diesmal mussten wir keine 8h in Auckland herumsitzen und auf unseren Anschlussflug warten. Diesmal waren es 17h.
Gebucht hatten wir einen Direktflug Samoa-Tonga, der circa 1h dauert. Diese Route wird von Air New Zealandnicht mehr bedient.
Aus dem geplanten Kurzbesuch Auckland's wurde nix, da Manu's Gepäck die Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllte und die Klärung einige Stunden in Anspruch nahm. Nachdem die hochgradig gefährliche Spraydose mit Moskitorepellent entfernt war, konnten wir uns wieder in Ruhe dem Warten hingeben.
Dann die Meldung: Flight delayed. Quel surprise! Nach dieser Odyssee kamen wir zu nachtschlafender Zeit in Tongatapu an, in weiser Voraussicht hatten wir eine Unterkunft in der Hauptstadt Nukualofa vorgebucht.
Am nächsten Morgen nahmen wir die Beine in die Hand um die Fähre nach Eua zu erwischen, einer kleinen Insel 40km vor Tongatapu (setzt nur alle 2 Tage über). So hatten wir diesmal nicht nur 2 Reisetaschen und 4 Rucksäcke, sondern auch noch Essen für 1 Woche dabei, da die Einkaufsmöglichkeiten auf Eua eher bescheiden sind.
Für nen Appel und ´n Ei durfen wir unser Zelt vorm "Hideaway" aufbauen (Meerblick inklusive), unsere Sachen unterstellen und die Küche mitbenutzen.
Die folgende Woche war eine der schönsten unserer Reise! Eua ist anders: Keine Resorts - nur 2 Backpackerhostels. Keine Taxen, keine Busse - Daumen raushalten. Keine Touristinformation - den Wirt fragen.
Und der lud uns dann schon mal beim ersten Highlight ab, den Klippen.
"Taxi"fahrt zu den Klippen
Vorher noch schnell tanken (auf tonganisch)
Dort hofften wir, ein paar Kletterrouten beklettern zu können (http://www.rockclimbing.com/cgi-bin/forum/gforum.cgi?post=1929057).
Bereits nach wenigen Minuten gaben wir das Vorhaben auf, zu gefährlich. Auch der Arch, ein natürliches Steintor, lädt nicht zum Besteigen ein. Aber die Kulisse war überwältigend, wir kamen sogar ganz nah an eine Herde Wildpferde heran.
Suedspitze von Eua
The Arch
Die Herde Wildpferde machte uns schnell klar, wem das Terrain gehoert.
Am Abend zeigte uns Nico (hatten wir da kennen gelernt) Fotos von einem Wal. Damit war unser nächstes Abenteuer besiegelt, wir meldeten uns für dieSchnorcheltour mit Walen an.
Am Folgetag versuchte unser Skipper stundenlang vergebens nah an einen der riesigen Buckelwale, die derzeit vor der Küste kalben, heranzukommen. Die See war zu rau, die Wale zu schnell. Auch am Nachmittag hatten wir kein Glück, die halbe Bootsbesetzung war dafür seekrank.
Wenigstens luchsten wir dem Steuermann (und Fischer) ein Prachtexemplar von Thunfisch ab, Sylvie hat ihn dann ausgenommen und zerlegt (am Strand, die Kueche stand dafuer nicht zur Verfuegung
..und gleich auf unserem Teller.
In den nächsten Tagen schwammen noch mehr Planktonfresser direkt vor der Aussichtsplattform des Hideaway herum.
Manu war leider nicht mehr auf ein schaukelndes Boot zu bewegen.
Plötzlich beschlossen Nico und Sylvie sich mit Taucherbrille, Schnorchel, Flossen und Unterwasserkamera ins Meer zu stürzen und zu einem Wal hinaus zu schwimmen, der schon ewig an der gleichen Stelle paddelte. Sie hatten Glück, spätestens jetzt dürfte der letzte Leser vor Neid erblassen:
die Bilder sprechen wohl fuer sich selbst!
Das I-tüpfelchen unseres Tongaaufenthalts war eine Wanderung durch die Showerfall-Caves.
Die wassergefüllte Höhle ist relativ unerforscht, 2 Deutsche sollen mal 1h ins Innere vorgedrungen sein, aber keiner weiß, wie tief sie wirklich ist. Nach einer halben Stunde schwimmen, klettern und quetschen in der Tropfsteinhöhle erkannten wir, dass das Wasser vor kurzem noch bis zur Decke gestanden haben muss. Da verließ uns der Mut und wir kehrten um.
Sylvie hat endlich was zum klettern gefunden!
Durch diesen kleinen Spalt musste man sich quetschen oder gleich tauchen..irgendwie gruselig aber Nico scheint es ncht zu beunruhigen.
Die restlichen Tage vertrieben wir uns mit einer Dschungelwanderung, am Strand rumliegen, schnorcheln, Kokosnüsse knacken, Wale beobachten...was man halt so in Tonga macht.
Der Hausstrand next to Hideaway, einer der wenigen Sandstraende Eua"s
Sonnenuntergang vor unserem Zelt, der Himmel brennt... wie bei Wolle P.
Leider ist dieses Paradies bedroht.
Für uns ist unverständlich, wie Eua mit dem Begriff "Ökoinsel" werben kann, da der Umweltschutz offensichtlich noch in den Kinderschuhen steckt. Überall liegen leere Getränkedosen, Zigarettenschachteln, Windeln und sonstiger Müll herum.
Taki vom Hideaway hat eine NGO, die so genannte "Tonga Environmental Association" ins Leben gerufen, um bedrohte Tierarten wie Schildkröten vor dem Kochtopf zu bewahren und ein Abfallkonzept zu etablieren.
Wir drücken die Daumen!
Aufbruch: | 22.03.2011 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2012 |
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