Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise

30.6.2011 bis 4.7.2011

Nach 5 Wochen gemeinsamer Reise mussten wir Sabine leider am Flughafen L.A. abgeben, jaja, so ein Jahresurlaub ist schnell vorbei

Zuvor ließen wir uns noch am Strand von Santa Monica die Sonne auf den Bauch scheinen und schlugen uns denselben abends beim Mexikaner voll. Inzwischen schmecken uns Quesidillas & Co. wieder, hatten wir diese nach unserem Zentralamerikabesuch doch ein wenig über.

Nach 4h Fahrt ins nächst gelegene Gebirge trafen wir uns mit Brian, unserem Risskletterkumpel, in seinem Heimatklettergebiet Tahquitz. Es gibt mindestens so viele Möglichkeiten "Tahquitz" auszusprechen, wie Routen am gleichnamigen Fels.
Dort ist alles Trad und es gibt quasi nur Mehrseillängen: alpin, juhu! Wir befinden uns auf historischem Boden, denn hier wurden in den 40ern die ersten Routen der USA begangen. In Ermangelung von Klemmgeräten wurden beispielsweise Holzscheite mit dem Hammer in Risse gedroschen, Loch durchs herausguckende Ende gebohrt, Seil rein - Sicherung fertig. Aus heutiger Sicht unfassbar, was die Jungs damals geleistet haben. Aber die hatten halt nüscht.

Brian empfahl eine Route namens "Fingertrip" (5.8) zu begehen, 4 Seillängen bis zum Gipfel und dann ein 4th class Abstieg, das heißt abklettern. Der Zustieg war schweißtreibend steil und lang, lohnte sich aber angesichts dieser Traumroute in solidem Granit; der Abstieg hatte es in sich!

Am Folgetag entflohen wir erneut dem Massenandrang auf dem Campingplatz anlässlich des Independence Day Richtung Kletterfels. Die Route "Long/Wong" sollte es werden, Zustieg noch länger. Schon in der ersten Seillänge zogen Wolken auf und es begann zu regnen. Sylv hatte das Vergnügen dieser Rutschpartie über 50m (!) vorzusteigen, danach entschieden wir uns für Rückzug, da es weiter oben keine fixen Anker mehr gab. Als wir beide wieder Boden unter den Füßen hatten war eitel Sonnenschein, seufz. Unverrichteter Dinge zogen wir ab und nahmen diesmal die direkte Variante des Abstiegs, sehr steil und bröckelig.

Den 4th July verbrachten wir, wie man es in den USA traditionell macht: Beim Barbeque mit Poolparty. Jaja richtig POOL! Brian und seine Frau hatten uns zum gemeinsamen Futter in Ihr trautes Heim geladen. Super wars. Da wir wissen, dass er dank Google Translation unsere Berichte liest:
Thanx Brian & Nikki, the day was awsome, hope too cu again before we leave!