Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise
USA: Death Valley und Bishop
05.05.2011 bis 13.05.2011
Von Vegas ging es weiter Richtung Bishop (Californien) via Death Valley Nationalpakt. Im April muss man auch nicht todesmutig sein, um dort durchzufahren. Mit 42 Grad Celsius halten sich die Temperaturen um diese Jahreszeit noch in Grenzen. Die Landschaft und vor allem die "Mesquite Dünen" sind aber nicht minder beeindruckend.
Romus im Death Valley
Manu auch im Death Valley
Bishop mit der "Owens River Gorge" war der Tipp von Jaqueline aus dem "Adventure 16" Laden in L.A. Wir stoßen in den USA auf eine nie gekannte Hilfsbereitschaft. Im letzten Kapitel erwähnten wir schon einiges und es setzt sich einfach nur fort. So erfuhren wir von einem wunderbaren Ort namens "Pine Creek". In einem Canyon gelegen, 10 Milen nördlich von Bishop, 15 Minuten vom Klettermekka, der Gorge, entfernt.
In den letzten Kurven dorthin fanden wir es schon komisch, einzelne Schneeinseln zu passieren. Das Auto verlassend, um 20 Uhr abends wussten wir: 2000 Meter Höhe sind auch in den USA Ende April kalt Dafür waren wir mutterseelenalleine, mitten in den Bergen, Flussrauschen als Hintergrundmusik zum Einschlafen inklusive!
Ein komisches Gefühl: Während des Tages kletterten wir (meist, siehe unten) bei 25 Grad im T-Shirt in der Gorge wunderbare Routen, nachts sanken die Temperaturen so weit, dass unsere Wasserflaschen am nächsten Morgen durchgefroren waren.
Da wir mit derartigem nicht gerechtet hatten, hielten wir genau 2 durchfrorene Abende aus, bis wir im Outdoorladen in Bishop tragbare Bettdecken in Form von Daunenjacken ergatterten. Beim Bildergucken also Obacht: Wir haben noch keine 25 Kilo zugenommen , auch wenn das ohne weiteres möglich wäre.
Sylvie hat schon Angst an Skorbut zu erkranken, weil das Obst so haarsträubend teuer ist (im Vergleich zu Fast Food).
Unser Ausblick am Pine Creek (Sierra Nevada)
Danke an "Adventure 16" für den Tipp!
Manu in der Küche
Malerische Eiszapfen über dem Fluss neben unserem Zelt - der Beweis, es war kalt
Dank Brandbeschleuniger wird es jeden Abend schnell warm
Zurück zum Klettern. Die Owens River Gorge ist eine "Traumsportkletterschlucht" mit 1001 Route. Geklettert sind wir viel und schwer. Sylvie hat bei Ihren ersten Risskletterversuchen einige Haut einbüßen müssen, während Manu wilde Platten (ihr Terrain) gemeistert hat.
Das Duschproblem stellte sich hier in keiner Weise. Der Fluss war zwar VIEL zu kalt, durch die gute Adventure 16- Jaqueline wussten wir aber von heißen Quellen, die man gratis nutzen kann. Herrlich, wenn der Klettertag sich dem Ende neigt und es kühler wird, vor dem Kochen noch schnell in 35 Grad heißen Quellen umgeben von schneebedeckten Bergen zu schwimmen.
Dort gabelten wir auch Matt auf, einen Ranger aus dem Yosemite, mit dem wir einige nette Kletterein vollbrachten, bis uns an diesem Tag ein Schlechtwettereinruch in Form eines Schneesturms überraschte...
Der Abstieg in die Gorge war gefährlicher als das Klettern selbst
Crackclimbing im "try and error"-Style. Sylvie ist mindestens 10 Mal an der gleichen Stelle im Vorstieg aus dem Riss gefallen - aber dazu hat man ja ein Seil
Schnee mitten im Mai! Da durfte Matt sich von uns Klammotten leihen und die rote Decke. Er sagte "at least it's not pink".
Kids, don't try this at home! Irgend jemand musste die Sicherungen ja wieder aus der Wand holen...Manu's erster Kletterversuch mit Handschuhen.
Unsere Badewanne, die Keophs hot springs. Damit sind unsere Erwartungen an Klettergebiete stark gestiegen
Die Wände sind durch einen Fluss in der Schlucht getrennt, Sylvie balanciert mit dem ganzen Gepäck über Baumstämme zur anderen Seite
Eine lustige Begebenheit gibt's noch: Den Schneesturmtag verbrachten wir letztlich im Restaurant "Zur goldenen Möwe". Internet gratis und einen kleinen Softdrink für 1,08 Dollar so oft auffüllen wie man will - toll! Dort sprach uns ein ca. 65 jähriger Ami an - AUF DEUTSCH! Er sei Ende der 60er in Deutschland stationiert gewesen. Tja letztlich kamen wir aufs Angeln zu sprechen, da er in Bishop zum Fischerverein gehört. Die Begegnung endete mit einem kompletten Werbeangelequipment, das uns der Gute schenkte. Ausprobieren konnten wir es noch nicht - kommt aber noch! Das hilft zwar nicht gegen Skorbut, aber wenigstens sind wir dann mit Omega-3-Fettsäuren gut versorgt
Gratis Angel-Crashkurs auf dem Parkplatz
Unser Dreh- und Angelpunkt für Internet, Teller spülen, Wasserkanister füllen, etc: das Restaurant "zur goldenen Möwe". Dort wurde Manu schon mitleidig von einem Kind gefragt: "Are you homeless?"
Aufbruch: | 22.03.2011 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2012 |
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