Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise
Flores und Tikal
Reist man von Belize oder Mexiko nach Guatemala, kommt man automatisch an Flores vorbei. Die kleine Inselstadt im Lago Peten Itza ist der ideale Ausgangsort für Ausflüge zu den Ruinen von Tikal.
So ist es wenig verwunderlich, dass wir in Flores sämtliche Backpacker aus Mexiko und Belize wieder getroffen haben. Unter anderem die Australierin K.J., die wir inzwischen "adoptiert" haben.
Flores ist so klein, dass man in zehn Minuten drum herum gejoggt ist - ab Runde Drei wird man von Passanten angefeuert.
Es wird gemunkelt, dass einige Backpacker im Hostel "Los Amigos" eingekehrt sind und nie wieder gesehen wurden. Dieses Mysterium konnten Agent Sylvie und Detective Manu jüngst aufklären. Verborgen in einer kleinen Seitenstraße, hinter vergitterten Türen, von einem Wachhund behütet haben wir sie gefunden! Unter Palmen in Hängematten schaukelnd, Cheeseburger verdrückend und Cocktails schlürfend Achtung, dieser Ort kann einen wirklich gefangen nehmen.
Unser Zimmer war sehr idyllisch gelegen, direkt über der Bar. Man hätte seine Bestellung nur aus dem Fenster rufen müssen, total praktisch. Leider wollten wir nach der langen Boots,- Bus- und TukTuk-Anreise in der ersten Nacht nur noch schlafen, ging aber nicht - naja zumindest nicht vor 12, ab da ist nämlich Schicht im Schacht.
Unser Zimmer im Hostel "Los Amigos" von der Bar aus fotografiert
Manu and the Hängematte now in love, too
Ihr hättet mal den Hauptgang sehen sollen
Apropos Anreise: wir lernten Collectivo fahren kennen. Mitsubishi Kleinbusse. 19 Menschen auf ca. 12 Plätzen , einzigartig Es sollte aber noch besser kommen, wartet auf den Rio Dulce Bericht: Was tun wenn das Collectivo wirklich aus allen Nähten platzt?!
Collectivo an der Grenze Belize-Guatemala. Wir glauben, die in den USA aussortierten Autos werden nach Mexiko abgeschoben. Wenn die Mexikaner es auch nicht mehr wollen, bekommen es die Guatemalteken...
Im TukTuk mit Brad, Manu, Sylvie, dem Chauffeur und 6 Rucksäcken!
Und das nach 4 Stunden im Collectivo
Tag 1 war zum Faulenzen bestimmt - wir waren baden und besuchten den Markt in Santa Elena, wo wir uns mit Mangos, Melonen und Ananas eindeckten. Manu hat eine ins Deutsche übersetzte Umgebungskarte aufgetan, sehr lustig. Den eingezeichneten "attraktiven Touristen" (statt "Touristenattraktion") haben wir bislang nicht entdeckt
Flores ist von Waser umgeben, überall sind Badestellen und das Wasser ist richtig warm - traumhaft!
Küken auf dem Markt in Santa Elena. Zum kuscheln ?...
....hier kommt die Auflösung!
Sunset in Flores
Am nächsten Tag pünktlich um 6:00Uhr passierten wir den Eingang nach Tikkal und waren vor allen anderen Touristen da. Nach Chichen Itza, Uxmal und Tulum lag die Messlatte schon ziemlich hoch, diese Tempelanlagen schafften es dennoch uns mächtig zu beeindrucken.
Tikal war die wichtigste Zeremonienstätte der Maya. Auf über 16km² wurden ca. 3000 Bauwerke entdeckt, viele noch verborgen unter Geröll und Dickicht. Geizig wie wir sind haben wir uns eine Führung gespart und uns selbst mit dem Reiseführer bewaffnet durch den Dschungel geschlagen.
Hin und wieder belauschten wir andere Reisegruppen. Wir erfuhren hierbei beispielsweise, dass hunderttausende Tonnen Baumaterial nötig waren, um einen Tempel oder eine Pyramide zu errichten, man beachte: das Rad kannten die Erbauer angeblich noch nicht einmal!
Wo wir schon beim Rad sind: seid gespannt auf unsere Weiterfahrt nach Rio Dulce zu einem heißen Wasserfall.
"Ceiba" - Lebensbaum der Maya (5 Fotos weiter in Gänze zu betrachten)
Ausblick vom 55m hohen "Tempel des Jaguarpriesters". Die kunstvoll verzierte Schnitzerei am Eingang wurde entfernt und der Tempel ist nicht mehr von innen zu besichtigen, da sich viele Touris nicht beherschen konnten, ihr Geschäft darin verrichteten und die Wände beschmierten!
Hier versammelten sich die Maya zu Zeremonien, der Tempel durfte nur von einem Priester bestiegen werden.
wird laut Auskunft unserer Rezeptionsdame auf Roatan in Honduras gerne gefuttert soll wie Kaninchen schmecken.
Viele Tempel dürfen über den eigentlichen Aufgang nicht mehr bestiegen werden, da die natürliche, vor allem aber durch Besucher verursachte Erosion der Bausubstanz stark zugesetzt hat. Der Aufstieg über die Holztreppe ist aber auch nicht ohne!
Die Misteln leben in symbiotischer Beziehung mit den Bäumen. Sie speichern Wasser wie ein Schwamm, darauf kann der Baum in Dürreperioden zurück greifen. Im Gegenzug hat die Mistel Zugang zu Regenwasser. Clever, was?
Wer findet den Spidermonkey - heißen so, weil es einem Spinnennetz gleicht, wenn sie mit ausgestreckten Armen, Beinen und Schwanz im Baum hängen
Plaza Mayor mit dem Tempel "der große Jaguar", dem Wahrzeichen der Maya
Stele mit Hieroglyphen
Bedeutet eigentlich, dass man sich nicht auf die Stelen setzen soll (traurig, dass das nicht selbstverständlich ist). Uns fiel dazu spontan eine lustigere Interpretation ein
Aufbruch: | 22.03.2011 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2012 |
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