Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise
Laos: Vang Vieng
04.01.2012 bis 12.1.2012
Von Thakhek ging es mit dem Bus nach Vientiane Capital. Der Plan: China-Visum beantragen, nach Vang Vieng weiter fahren und ein paar Tage drauf auf dem Rückweg den Pass wieder abholen.
Dank der bescheidenen Ortskenntnis der TukTuk-Fahrer bekamen wir einiges von der Stadt zu Gesicht (erst die Botschaft nicht gefunden, dann auch nicht die Handelsbank, bei welcher man die Visagebühr einzahlen musste).
Wir stiegen in den nächsten Chickenbus nach Vang Vieng und wähnten uns schon fast da, schließlich sind es nur 150km. Obwohl der Busfahrer aufs Gas trat als wäre der Beelzebub hinter uns her, brauchten wir 4 Stunden! Das war definitiv die löchrigste Straße der bisherigen Reise.
Vang Vieng eilt ein zweifelhafter Ruf voraus: Ballermann von Laos.
Da auch Kletterfelsen drum herum stehen haben wir einen legitimen Grund zur Anreise.
Jenseits des Flusses, den tagtäglich hunderte Menschen betrunken in Schwimmreifen entlang schippern, wohnt man ganz idyllisch. Wir hatten einen Tipp aus Thakhek und quartierten uns im "Maylyn" ein, eine wunderschönen Bungalowanlage mit Garten.
Unser Guesthouse, sehr empfehlenswert.
Ueberall wachsen Bluemchen und ein Gemuesegarten ist auch zu finden.
Einmal übers Reisfeld laufen, Wegezoll abdrücken (Privatland) und schon ist man am Bergfuß. Oben am "Pha Deng Mountain" gibt es tolle Kletterrouten ab 6a. Die Kletterei ist Klasse statt Masse, aber die Absicherung haarsträubend: halb durchgescheuerte Reepschnüre in windigen Sanduhren. Gut, dass wir immer ein paar eigene Schlingen mitfuehren.
Die neuen Routen am "Hangover Wall" sind allerdings gut gebohrt und habe lustige Namen wie "Fat Jesus". Nach 3 Tagen ist man durch, aber zum Glück gibt es noch mehr zu erklimmen, zum Beispiel den "Sleeping Wall".
Aussicht vom Pha Deng Mountain ueber Vang Vieng
Inzwischen waren wir zu dritt, Daniel, ein Bekannter aus Thekhek, schlug zufällig auch in unserer Bleibe auf. Die Sleeping Wall liegt etwas außerhalb, nur mit TukTuk und Böötchen zu erreichen.
Ihr ahnt ja nicht was da los war, Menschenmengen wie beim Sommerschlussverkauf. Ein Toprope Kurs am nächsten. Hoert sich ungefaehr so an (wettschreien der Guides): "Left foot up! Right hand...no, no. Higher. Yes! Put your foot higher,... now unclip quickdraw!" usw.
Da blieb uns nix anderes übrig als gleich mal mit ner 6b+ erwärmen. Auch hier gibt es ein Stalagtitenverhangenes Dach zum auspowern.
Kanufahrt zum Sleeping Wall
Den letzten Tag sind wir dann unseren niederen Instinkten gefolgt und waren Tuben! Ich finde hier lassen wir einfach Bilder sprechen.
Vorbereitung: Badeshorts, bloede Kopfbedeckung und ein wasserfester Geldbeutel (mit Adresse zum Abliefern).
Dann braucht man nur noch einen Cocktail und einen Schwimmreifen...
Und dann gehts im Zickzackkurs von Bar zu Bar. Nach dem Motto: wer zuerst ankommt hat verloren!
Unsere Laos Zeit nahm ein unerwartet schnelles Ende. Sylvie verletzte sich den Fuß Das hat unser nächstes Ziel auserkoren: Bangkok Hospital.
Zwar gibt es auch in Laos Krankenhäuser, dem Guidebook zufolge sollte man diese nur bei kleinen Wehwehchen aufsuchen.
Keine Bange, der Huf ist noch dran. Dank multipler Antibiotika Therapie. Aber der Doktor sagte gleich zur Begrüßung: "Not Good!! No Mountain climbing!" Damit war besiegelt, dass wir nicht wie verabredet zum "Rock Festival" bei Saraburi eintreffen werden sondern mal wieder Kultururlaub machen. The winner is: Kambodscha!
Aufbruch: | 22.03.2011 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2012 |
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