Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise
Malaysia: Gua Kelam
17.02. bis 18.02.2012
Gua Kelam heißt "dunkle Höhle"; jahrhundertelang wurde in einem Bergwerk Zinn gefördert. Heute gehören die Höhlen zu einem Nationalpark und ziehen nur eine Hand voll regionale Besucher an.
Die Abgeschiedenheit stellte uns vor ungeahnte Herausforderungen: Campingplatz verwaist und von Affenhorden bewohnt, Hotel bankrott, Homestay geschlossen.
Dank der herausragenden Gastfreundschaft der Malaysier campierten wir gratis in der geschlossenen Cafeteria des Visitor Centers. Mein schönstes Ferienerlebnis
Als gebürtiger Ossi hat man das Improvisieren im Erbgut! Da waren Anke und Manu im Vorteil
Unfreiwillig wurden wir selbst zur Attraktion: der Kletterfels liegt inmitten eines stark frequentierten Picknickplatzes!
Jörn hatte ein bisschen Pech: 3 Bienen attackierten ihn, aber er hat überlebt
Eine Menschentraube starte uns gebannt beim kraxeln an und eine Großfamilie lud uns zum Lunch ein.
Gekocht hatten zwei Schwestern, die je 6 Kinder und ihre Männer dabei hatten. Es gab verschiedenes Curry, Huhn, gesalzenen Fisch, Kuchen, Kaffee,...kein Wunder, dass die Cafeteria schließen musste. Nix Würstchenbude, hier kocht Mutti noch selbst!
Beim Family-Lunch wurde uns dann bewusst wie arm Anke,Manu und Sylvie dran sind. Alle über 30, kein Mann, keine Kinder, kein Haus...
Verwirrt war man auch über Jörns Anwesenheit. Wie? keiner von uns ist mit Ihm verheiratet. Ahhhhhhhh dann bestimmt der Bruder oder Cousin?! Nein? Ja was denn dann???
Obwohl wir der malaysischen Sprache nicht mächtig sind, verstanden wir die Aufforderung: "Esst alles auf!" Wir gaben unser Bestes.
Danach erfrischten wir uns im Fluss und Anke & Manu machten sich auf einen Erkundungsrundgang. Auf der Suche nach weiteren Kletterfelsen gerieten wir zu einem Ausguck. Statt imposanter Landschaft gab es dort oben dunkle Gewitterwolken zu sehen...ihr glaubt gar nicht, wie schnell man mit Flip Flops bergab rennen kann!
Reissende Bäche entströmen den Höhlen
Im Dorf waren wir schon allseits bekannt als wir zum Essen aufkreuzten. Ein Mann mit drei Frauen ist dort hoch angesehen, aber dass keine von uns mit Jörn verheiratet ist, schien auch dort zu verwirren. Die Verständigung ist übrigens erstaunlich einfach: jeder spricht wenigstens ein bisschen englisch, sogar ein Opa im Kiosk, der noch einen Rechenschieber statt Taschenrechner verwendet!
Malaysisch scheint übrigens gar nicht so schwierig zu sein, viele Wörter sind unseren ganz ähnlich, sehen nur aus wie von einem Grundschüler geschrieben. Kostprobe gefällig: Kompleks, Bas, Eksklusif.
Voller Eindrücke und in Entdeckerstimmung reisen wir nach Kuala Lumpur weiter, dort wollen wir die Batu Caves beklettern.
Aufbruch: | 22.03.2011 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 15.04.2012 |
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