Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise

Shangri-la ist neben der Tiger Leaping Gorge und Lijiang eines der Touristenmekkas Yunnans.
Der Name Shangri-La tauchte erstmals in dem fiktiven Roman "Lost Horizon" von James Hilton auf. Dieser handelt von einem Kloster in einer paradiesischen Gegend namens "Shangri-la". Nun ja, die chinesische Regierung hat Recherchen angestrengt und schwups herausgefunden, dass der in Hiltons Roman beschriebene Ort auf das Umfeld von der Stadt Zhongdian in Yunnan nahe Tibet zutrifft und die ganze Stadt einfach in Shangri-La umbenannt. Seit dem rollt der Rubel... ähhhhhh Yuan!

Aber: vom ganzen Rummel haben wir NICHTS mitbekommen, da die Schotten im Winter fast geschlossen werden und wir zudem noch 6km außerhalb im Lao Shay Hostel wohnten. Und dort sah es so aus:

Wie man unschwer erkennen kann: es ist kalt. Gut, dass wir so gut ausgerüstet sind mit Daunenjacken und Mütze und Handschuhen usw.
Außerdem müssen wir uns langsam an kalte Gefilde gewöhnen, unser Nepaltrek rückt immer näher!

Der Reiseführer versprach heisse Quellen in der Umgebung, also liehen wir uns Fahrräder (für Mitteleuropäer VIEL zu klein), ließen unser Ziel in Mandarin aufschreiben und radelten los. 20 km pro Weg scheint bei erster Betrachtung auch nicht so sehr weit. Als unsere Herbergsmutti die Augenbrauen hochzog bei Mitteilung unseres Vorhabens, dachten wir noch an nichts Böses.

Fast 3300 Meter Höhe, viel zu kleine Räder und ein ständiges bergauf -bergab, waren nur der Anfang.
Ungefähr 25 Menschen mussten befragt werden, wovon nur eine Frau englisch sprach, bevor wir unser Ziel erreichten.

Zurück haben wir ein bisschen geschummelt, da heftiger Schneefall einsetzte und die halbe Strecke mit dem Sammeltaxi zurück gelegt, das netterweise unsere Räder aufs Dach schnallte.

Zurück im Hostel sagte unsere Rezeptionistin sichtlich überrascht: "O, you are back?!"

Uns ist es hier oben aber zu kalt, wir schlittern mit dem Bus die vereisten Strassen gen Süden und machen in Dali halt.