Let's ROCK the world - Eine Kletterweltreise

Reisezeit: März 2011 - April 2012  |  von Sylvia & Manu

Kambodscha: Angkor What?! / Siem Reap

15.01.2012 bis 18.01.2012

Unsere großen Rucksäcke mit Kletter- und Campingkram stellten wir in Bangkok unter und begaben uns mit Handtaschen auf den Weg nach Kambodscha. Sylvie humpelte tapfer zum Bus nach Siem Reap.

Sie hat, wie meistens, einen großen Vorsprung was das Reisen anbelangt und war schon zwei Mal da. Ich (Manu) bin Kambodscha-Novizin und mein Wissen beschränkt sich auf: da stehen große Tempel rum (Angkor what? ) und da haben die Roten Khmer gewütet. Soweit schon mal richtig, fangen wir mit den Tempeln an.

Doch zuerst muss man von es über die Grenze schaffen. Nicht, dass die Einreise irgendwie schwierig wäre, das Land ist sehr offen für Touristen mit $$$. Aber der Andrang ist so groß, dass man sich Stunden die Beine in den Bauch steht.
Warnung: der Bus lädt einem in einem Restaurant mit Reisebüro in Grenznähe ab, wo ein freundlicher Mensch versucht einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Masche: "Das Visum on Arrival ist kompliziert und langwierig, der Bus fährt ohne Euch ab. Ihr könnt es bei mir kaufen." Aha. Totaler Quatsch, das Visum gibt es für den halben Preis in 5 Minuten an der Grenze.

Mehrere hundert Meter lange Menschenschlange an der Grenze

Mehrere hundert Meter lange Menschenschlange an der Grenze

Viel Zeit um den einheimischen Alltag zu beobachten. Ob Elektriker hier das Rentenalter erreichen?

Viel Zeit um den einheimischen Alltag zu beobachten. Ob Elektriker hier das Rentenalter erreichen?

In Siem Reap angekommen trifft einen der Schlag: ein Luxushotel am anderen, Ferraris auf der Straße, in den Schaufenstern Prada, Gucci und sonstige unnütze Labels, die keine Outdoorsachen verkaufen. Für ein Bett kann man locker 500Dollar pro Nacht ausgeben.
Sylvie war darauf schon vorbereitet, ich fühlte mich wie nach Beverly Hills gebeamt.

Am nächsten Morgen taten wir das, was 1,4Mio Touristen jährlich tun: Angkor Wat besuchen. Im 9.-14. Jahrhundert war das Land der Khmer eine Hochkultur, die sich von Burma bis Vietnam erstreckte. Man schätzt, dass damals 1Million Menschen in und um Angkor lebten. Kilometerweit wurden Sandsteinblöcke geschleppt, aus denen hunderte Tempel errichtet wurden.

Eingang zu Angkor Wat, dem größten religiösen Gebilde der Welt

Eingang zu Angkor Wat, dem größten religiösen Gebilde der Welt

Wandreliefs im Tempel

Wandreliefs im Tempel

Überall findet man Darstellungen der Apsara-Nymphen. Ca. 3000, jede individuell im Aussehen, zieren Angkor Wat.

Überall findet man Darstellungen der Apsara-Nymphen. Ca. 3000, jede individuell im Aussehen, zieren Angkor Wat.

Ohne Worte

Ohne Worte

Angkor Wat selbst ist das größte, aber nach unserem Geschmack nicht das schönste Bauwerk. Der Hauptpreis geht an Bayon mit seinen Skulpturen und Gesichtern.

Buddhismus ist allgegenwärtig, obwohl der Tempel-Ursprung eigentlich im Hinduismus liegt

Buddhismus ist allgegenwärtig, obwohl der Tempel-Ursprung eigentlich im Hinduismus liegt

Bayon, das jüngste Bauwerk. Hunderte überdimensionale Steingesichter machen diesen Tempel unverwechselbar.

Bayon, das jüngste Bauwerk. Hunderte überdimensionale Steingesichter machen diesen Tempel unverwechselbar.

Auf die meisten Tempel darf man heutzutage nicht mehr rauf, aber es gibt noch besteigbare Exemplare wie Ta Keo.

Ganz schön steil

Ganz schön steil

Wer den Film "Tombraider" gesehen hat, kennt Ta Prohm. Die überwucherten Gemäuer haben eine mystische Ausstrahlung, sind aber leider völlig überlaufen. Lara Croft (Angelina Jolie) habe ich vergeblich gesucht, waren nur der Kegelclub Rheine und Oma Schmatzke da

Jahrhundertelang im Dornröschenschlaf: Ta Prohm

Jahrhundertelang im Dornröschenschlaf: Ta Prohm

Wir lieben es, wie sich die Natur alles wieder geholt hat!

Wir lieben es, wie sich die Natur alles wieder geholt hat!

Die Mutti saß laut Sylvie schon vor 5 Jahren da und verkaufte Räucherstäbchen an Besucher

Die Mutti saß laut Sylvie schon vor 5 Jahren da und verkaufte Räucherstäbchen an Besucher

Reifen platt. Der Pannendienst am Straßenrand war ein Segen!

Reifen platt. Der Pannendienst am Straßenrand war ein Segen!

Tag 2 ließen wir uns von einem TukTuk zu einem Flussbett chauffieren, dessen Felsen kunstvoll behauen sind. Auf dem Rückweg kamen wir nach Banteay Srei, einem der ältesten Tempel der Region, und einer der schönsten. Er ist erst seit kurzem für die Öffentlichkeit zugänglich.

Kbal Spean

Kbal Spean

Der Kontrast zwischen Siem Reap und dem Umland könnte nicht größer sein. So lebt der Durchschnittskambodschaner.

Der Kontrast zwischen Siem Reap und dem Umland könnte nicht größer sein. So lebt der Durchschnittskambodschaner.

Shiva gewidmet: Banteay Srei. Jeder Quadratzentimeter ist mit Ornamenten verziert. Sucht nach den Schwänen.

Shiva gewidmet: Banteay Srei. Jeder Quadratzentimeter ist mit Ornamenten verziert. Sucht nach den Schwänen.

Hanuman, der Affengott des Hinduismus

Hanuman, der Affengott des Hinduismus

Abends waren wir noch schön aus und trafen zwei Deutsche aus dem Bus nach Siam Reap wieder. Nach dem 2. Drink habe ich zugesagt, bei einem Fußballturnier im Juni zu auszuhelfen. Meine Fußballkarriere ist ja erst 15Jahre her... Dabei geht es wohl nicht nur um Ehre, da wurde auch teuer gewettet. Was habe ich nur getan!

Khmer BBQ, unter anderem mit Krokodilfleisch. Lecker!

Khmer BBQ, unter anderem mit Krokodilfleisch. Lecker!

Party on  Ladies, es war uns ein Fest, vielleicht sieht man sich ja mal in H. oder B.?

Party on Ladies, es war uns ein Fest, vielleicht sieht man sich ja mal in H. oder B.?

Man könnte locker noch ein paar Tage in Angkor verbringen, aber wir ziehen auf dem Wasserweg weiter nach Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas.

© Sylvia & Manu, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Begleitet uns an den Felswänden und auf den Bergen dieser Welt ... oder vielleicht auch mal beim Biertrinken unter Palmen!
Details:
Aufbruch: 22.03.2011
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: 15.04.2012
Reiseziele: Mexiko
Vereinigte Staaten
Belize
Guatemala
Honduras
Samoa
Tonga
Thailand
Australien
Vietnam
Laos
Kambodscha
Malaysia
China
Nepal
Der Autor
 
Sylvia & Manu berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.