sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?
Sri Lanka: 18.01. Sri Lanka Hikkaduwa
Sonntag
Trotzdem klingelt der Wecker morgens viel zu frueh... Aber ich will ja in die Wellen, bevor da zu viele Leute sind. Der Surflehrer wartet schon, Brett, Shirt, er horcht nochmal nach und ist zufrieden, als ich ihm bestaetige, dass ich natuerlich zum AnfaengerSpot gehe. Good Waves wuenscht er mir, bevor ich das Brett den Strand lang schleppe (Anfaenger haben die groessten, Koenner die kleinsten Bretter, eigentlich gemein). Scheinen sie heute tatsaechlich zu sein. Ich erwische ein paar Gute, schaffe es aber wieder nicht aufzustehen. Dann kommen ploetzlich keine Wellen mehr, wir duempeln so rum und ich bin ploetzlich weit, weit draussen. Ein Sog vielleicht. Jedenfalls muss ich ganz schoen paddeln um zurueckzukommen und bekomme erstmals etwas Panik, als ich merke das sich nun tatsaechlich nicht mehr stehen kann...Die legt sich, als ich wieder in Strandnaehe bin. Jetzt muss ich quer paddeln, dahin wo die Wellen sind, strandaufwaerts...ziemlich anstrengend dann doch. Ich liege zwischen Zwei Surflehrern und ihren Schuelern, traeume so vor mich hin, als einer der Lehrer mir winkt und `Wave`, `Wave` sagt. Aeh ja, da hat er Recht...eine schoene noch dazu, aber ich komme wieder nicht hoch. Verflixt, was ist denn bitte so schwer daran aus der Bauchlage aufzustehen???
Wieder keine Wellen und dann ploetzlich ein Riesending. Es drueckt mich unter Wasser, wirbelt mich herum, knallt mich auf den Boden...aubacke
Als ich wieder hochkomme, hustend und wuergend, merke ich, dass das Sicherungsseil gerissen ist. Wo ist das Board??? Es duempelt gefaehrlich in Strandnaehe vor sich hin. Jetzt nicht noch so eine Welle bitte. Schnellstmoeglich paddele ich darauf zu und bekomme die Leine zu fassen. Der Klettverschluss um meinen Fuss hat sich einfach geloest, die letzten Minuten waren wohl zu turbulent...
Ich bin erleichtert, haenge eine Weile auf dem Board und spucke vor mich hin. Dann ziehe ich mich zum Strand zurueck und beobachte misstrauisch das Meer. Alle Wellen sind viel zu gross fuer mich. Da gehe ich heute nicht wieder rein. Aber ein bisschen Zeit habe ich noch laut Uhr (ein Wunder dass ich die nicht verloren habe). Die Surflehrer stehen ziemlich weit vorne an den Auslaeufern der Wellen. Da stelle ich mich nun dazu und uebe einfach nur Aufstehen. Da klappt es besser, vielleicht bin ich gestern und heute doch zu weit raus gegangen? Morgen fange ich gleich hier an. Jetzt habe ich schon wieder das Baendchen verloren. Ich gehe zurueck zur Surfschule, fertig genug bin ich eh... Die Surflehrer vergewissern sich mehrfach, dass ich in Ordnung bin. Um das Baendchen kuemmern sie sich auch. Morgen 8.30 neuer Versuch!
Bislang haben wir noch kaum etwas von der Insel gesehen. Die Kultur kommt hier irgendwie zu kurz...Aber primäres Ziel war ja auch surfen lernen. Heute jedenfalls bleiben wir hier, denn Tanja reist heute abend ab. Wir chillen erstmal bis Abends in der Bar, wie immer. Später kommen auch Katja und Sweta um sich zu verabschieden, sie arbeiten auf der Party und msüßen deshalb früher los. Gegen Abend mache alle erstmal ihr eigenes Ding, ich gehe joggen. Weiter hinten sind viele Einheimische am Strand. Ich lächelte, sie lächeln zurück. Ich winke, sie winken zurück. Mit zwei kleinen Jungs liefere ich mir ein kurzes Rennen, ich mache speed, aber sie geben bald auf. Vermutlich bin ich ihnen irgendwie suspekt. Auf dem Rückweg sehe ich zu, wie die Fischernetze an den Strand gezogen werden. Es ist ein riesiger Schlauch, der auf beiden Seiten aus dem Meer ragt und von vielen Leuten Meter für Meter an Land gezogen wird. Auch Touristen helfen. In der Mitte, die noch im Wässer ist, muss der Fang sein. Als es schliesslich so weit ist, kommen vielleicht 10 Fische zum Vorschein...
Ein letztes mit Tanja essen, dann bringen wir sie zum Auto. Hoffentlich geht auf dem Heimflug alles gut. Die Plätze für sie und ihren Exfreund sind schon gebucht, natürlich nebeneinander. Tanja hat Angst, möchte nicht neben ihm sitzen. Vielleicht kann sie die Flüge auch umbuchen...Wir drücken die Daumen.
Sweta und Katja, die mit einem Kalifornier im Schlepptau aufgetaucht sind, verabschieden sich. Die Musik ist laut und schlecht, ich bekomme Kopfschmerzen und verabschiede mich früh. Ich hole mir gekühltes Wasser und Schoki von meinem üblichen Wassermann, er kennt mich jetzt schon. Sitze noch n bissl draußen und lese, dann früh ins Bett.
Aufbruch: | 11.01.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2015 |
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