sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?
Bangkok : 24.01. Bangkok Phra Sumane Park and Fortress
Den Weg zum Anleger kenne ich ja jetzt. Heute ist Samstag, deswegen fährt von den Expressbooten nur die orangene Linie und natürlich das wesentlich teurere blaue Touristenboot.
Kleiner Exkurs zum Thema, wie kommt man in Bangkok von A nach B. Nicht dass ich da nach 2 Tagen Experte wäre...Es gibt die U- und Hochbahnen, von denen ich ja schon geschwärmt habe. Die verkehren allerdings nicht in dem zentralen Gebiet der Stadt, dass in einer Schleife des Chao Phraya River liegt. Müssen Sie auch nicht, denn es ist ja eine viel bessere Sache hier auf dem Fluß von A nach B zu kommen. Deswegen gibt es die Expressboote. Sie verkehren regelmäßig entlang der Anleger auf beiden Flussseiten. Die unterschiedlichen Linien haben unterschiedliche Stops, aber die Hauptstops sind bei allen die gleichen. Es gibt ein Farbsystem zur Unterscheidung. Die Boote der Linien sind an der Farbe der Flaggen auf ihren Dächern zu erkennen. Die blaue Linie hat mehr Sitzplätze, Erklärungen vom Tonband und ist ca. viermal so teuer.
Damit will ich also nicht fahren. Tickets kann man an Bord kaufen, also warte ich einfach auf ein orange beflaggtes Boot, das in die richtige Richtung fährt. Währenddessen halte ich noch kurz ein paar desorientierte Deutsche davon ab, in die Fähre zu steigen. Fähren liegen an fast jedem Anleger, sie legen ab, wenn sie voll sind und setzen über. Ausserdem gibt es noch jede Menge longtails, kleine, schmale, bunt gestreifte Boote, die ähnlich wie venezianische Gondeln von einem hinten stehenden Mann gesteuert werden. Ich schätze, damit fahren ausschließlich Touristen. Falls man die Zeit hat, die Stadt auf dem Fluß abzufahren, ist das bestimmt toll.
Das orange beflaggte Boot kommt, ich springe rein und suche mir einen Platz im ziemlich vollen Boot. Der Kassiererin, die rumgeht und dabei laut die Münzen in ihrer Blechbüchse rasseln lässt, zeige ich, wo ich raus will. Phra Arthit Sie nickt, alles ein (lächerlich kleiner) Preis...
Ich genieße die Fahrt mit toller Aussicht. Kurz vor meiner Anlegestelle kommt die freundliche Kassiererin, um mich darauf hinzuweisen. Ich habe die Stationen verfolgt und weiß Bescheid, finde es aber trotzdem total nett. Das Boot legt an (das sich immer wiederholende Manöver ist durchaus sehenswert und wird vom für die Taue zuständigen hinteren Mann mittels Pfeifflauten aus einer Trillerpfeife choreografiert). Vom Anleger zur Straße geht es durch einen überdachten Gang voller Geschäfte. Das hätte ich von der Straße aus nie vermutet oder gefunden. Die pfiffigen Asiaten bauen in so wichtigen Zugängen gerne Ladenzeilen auf, als Europäerin lasse ich mich davon gern ins Bockshorn jagen und drehe um, bevor ich mein eigentliches Ziel erreicht habe...
Den Phra Sumane Park, der mein nächstes Ziel ist, finde ich jedoch ganz einfach. Schön hier und ruhig. Es ist erst so gegen 11.00, da kann ich doch ein bisschen chillen. Ich setze mich in den Schatten und trinke erstmal etwas. Neben, irgendwie spielt ein Vater mit seinem Sohn. Er ist sichtlich stolz auf den Kleinen, der verfolgt ein Eichhörnchen bis zu mir. Spielt dann mit seinen Autos, er schubst sie von der Bank, guckt dann traurig und ich hebe sie auf. Dann das ganze Spiel von vorn. Kinder sind auf der ganzen Welt gleich.
Ich schaue mir noch die Festung an, von der der Park seinen Namen hat, dann mache ich mich auf den Weg zur Khao San Road.
Aufbruch: | 11.01.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2015 |
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