sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?
Bangkok : 25.01. Bangkok Wat Arun
Wenn ich nur den Zugang zur Hochbahn finden würde. Ich sehe sie direkt über mir, aber keinen Zugang von der Strasse aus. Wohin laufen denn die Leute, von da oben? hm, die scheinen alle in einem Kaufhaus zu landen. Vielleicht ist der Zugang da drin. Die Gegend hier ist ja berühmt für ihre tollen Einkaufstempel. Also dann rein ins Kaufhaus, diesmal finde ich die klimatisierte Luft ganz angenehm. Im ersten. oder zweiten Stock kein Zugang zur Hochbahn, aber eine saubere Toilette mit "Western Toilets". Später lerne ich die Vorzüge der französischen "Löcher" auf unsauberen Toiletten zu schätzen. Viel weniger Kollisionsgefahr mit vermutlich bakterienverseuchten Klobrillen.
Im dritten Stock dann der Zugang zur Hochbahn, ich bewundere noch die Aussicht und kaufe mir dann ein angeblich gesundes grünes Getränk, das hier überall angepriesen wird. Ein Fehler, denn es schmeckt tatsächlich sehr gesund, ich habe jetzt nur noch eine Hand für den Fahrkartenautomaten und ich darf damit eh nicht in die Bahn... Das wird hier kontrolliert. Also austrinken, es gibt keinen Mülleimer, also gebe ich den Becher am Stand zurück. Dann fahre ich mit einmal umsteigen zurück zum Hotel, gewohnt einfach, und marschiere zum Anleger. Mit dem orangenen Expressboot fahre ich bis zum Anleger am Wat Pho gegenüber ist der Wat Arun, also muss ich auf die Fähre. Da liegt sie schon und wartet. Ich denke, es läuft hier so, wie auf den Expressbooten und gezahlt wird an Bord. Vor mir öffnet jemand das Gatter und betritt den Steg, also mache ich es auch so und werde rüde zurück gerufen. Schon wieder ein Kassenhäuschen verpasst. Ich entschuldige mich, aber diesmal bleibt die Stimmung gespannt. Die volle Fähre fährt mir auch noch vor der Nase weg. Ich muß auf die nächste Leere. Während ich warte, dass diese sich füllt, wird mir von dem Geschaukel ganz schlecht. Endlich legen wir ab und ich sehe den Turm des Wat Arun näher kommen. Ab dem Anleger ist es nur noch eine kurze Strecke durch eine Gartenanlage zu laufen.
Diesmal übersehe ich das Kassenhäuschen nicht und betrete den eigentlichen Tempel. Ein paar Fotos vor dem Tempel und dann wird mir endlich klar, was den Wat Arun auszeichnet.
Das Ding ist sehr hoch und die Treppen sind sausteil. Steil ist gar kein Ausdruck, dafür brauchts ein neues Wort. Als Zugeständnis an die Sicherheit der Touristen ist auf beiden Seiten der Treppe ein dickes Seil zum festhalten angebracht worden. Da hier Massen an Touris sind, ist es völlig überfüllt. Purzelt einer, purzeln alle. Keine schöne Vorstellung. Ich weiß jetzt schon, runter wird noch schwerer als rauf. Also tief Luft geholt und hoch gekraxelt. Das Ganze dauert auch noch ewig, da die Leute ständig anhalten. Eigentlich will ich erst bis zur Mitte gehen, aber dann lasse ich mich von der Masse doch bis ganz nach oben dränge. Die Aussicht ist es wert und der Tempel, also der Turm selbst ist ebenfalls sehenswert. Ich umrunde ihn und mache massig Fotos und Videos. Zum Absteigen suche ich mir eine Seitentreppe, da ist es etwas ruhiger. Ich bin nicht die einzige, die die steile Treppe vor ein Problem stellt, vor allem da die erste Stufe sehr hoch ist. Manche setzen sich und rutschen auf dem Popo runter. Ich schaffe es stehend, aber mit Schweißausbrüchen. Auch die zweite Etage wird umrundet, hier hat man einen besseren Blick auf die Nebentürmchen, die leider teilweise gerade eingerüstet sind. Das zweite Stück muss ich über die Haupttreppe. Da hinter mir ein kleiner Junge, etwa so alt wie mein Neffe ist, der auch Angst hat, schaue ich ein wenig nach ihm und das nimmt mir dann etwas von meiner Angst. unten angekommen versuche ich noch erfolglos ein gutes Foto von der niedrig stehenden Sonne, die den Tempel grad schneidet, zu machen, dann schlendere ich zurück zum Anleger.
Auf dieser Seite ist es so übersichtlich, dass man das Kassenhäuschen nicht übersehen kann. Auch nicht zu übersehen ist das orangene Expressboot, das grad in meine Richtung ablegt, während ich noch mit der Fähre übersetze. Mist, dann kommt das nächste erst in 20 Minuten. Ich hätte die Zeit, fühle mich aber unruhig und nehme deshalb das nächste, das kommt, auch wenn es ein blaues Touriboot ist. Ich bleibe gleich ganz hinten stehen, denn die Sitze innen sind schon gut belegt und wieder werde ich von der Kassiererin übersehen. Ich kann das jetzt auch nicht klären, denn da ist schon meine Anlegestelle. 30 Minuten Fussmarsch zum Hotel und da sitzen die meisten schon mit ihren gepackten Koffern.
Aufbruch: | 11.01.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2015 |
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