sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?
Bangkok : 24.01. Bangkok Wat Pho
Ich gehe also weiter zum gleich nebenan liegenden Wat Pho, hoffentlich ist es da nicht so voll... Auf Gedränge habe ich absolut keine Lust, aber den liegenden Buddha hätte ich schon gerne gesehen. Den Tempel finde ich recht schnell (den Wat Phra Kaew hingegen muss ich irgendwie übersehen haben, obwohl er laut Karte nicht so klein ist) und im Eingangsbereich ist nicht soooo viel los. Hier kostet es 100 Bath, das ist okay, einen Coupon für ein kostenloses Wasser gibt es auch dazu. Nach ein paar Fotos von den Eingangstoren, den Schreinen im Eingangsbereich und den Torwächtern betrete ich die Haupthalle mit dem liegenden Buddha.
Diese beiden Statuen hatten eine besondere Ausstrahlung. Die Optik kommt von den 1.000 kleinen Stücken Blattgold, mit denen sie von den Gläubigen beklebt werden.
Wirklich beeindruckend. Hier ist es zwar voll, aber es geht noch. Ein paar Fotos, dann filme ich ihn in all seiner Pracht. Am Fussende versuche ich einen Selfie hinzubekommen. Das ist gar nicht so einfach mit dem Riesenkerl und prompt werde ich von einer älteren Dame angemacht, ob ich nicht mal weg komme. Nun ja, es wollen nunmal alle ein Foto mit ihm, antworte ich. Aber keine drei Minuten, schnauzt sie. Mich zu fragen, ob sie eins mit mir schießen soll, hätte den Prozeß vermutlich eher beschleunigt. Das (also das Angebot ein Foto zu machen) passiert fast immer, wenn ich an einer touristischen Stelle ein Selfie mache. Oft werde ich auch gefragt, ob ich ein Foto machen kann.
Überhaupt werde ich total oft auf meine kleine Cam angesprochen. Anfangs habe ich mich gefragt, warum die Leute mich so anstarren, die Blicke in Tempeln sogar oft als Missbilligung fehlinterpretiert (Ogott hab ich was Falsches fotografiert?), aber die sind einfach oft nur neugierig auf die Cam. Is that a Cam? So small. Tiny!
GoPro Besitzer fragen hingegen wieso ich ein Display hab und alle Nationalitäten sind überrascht, wenn ich den Preis nenne. Ob sie von sich aus danach fragen, hängt von der Nationalität ab übrigens...
Da isser und ein Touri hat es doch aufs Bild geschafft, vielleicht nicht schlecht, um eine Größenvorstellung zu bekommen
Ich verlasse den Buddha und stoße auf einen kleinen Teich mit Wasserfall, im Hintergrund Türme mit wunderschönen Mosaiken. Ob man die besichtigen kann?
Vor dem Teich hält ein Mann Wasser in die Menge. Ist das das kostenlose? Nein, das gibts da hinten. Tatsächlich gibts da kostenlos gegen den Coupon eine kleine Flasche kalten Wassers. Ich setze mich etwas abseits, fotografiere noch das Glockentürmchen vor mir und beobachte die Touristen. Plötzlich wird mir klar, dass die alle schon morgen oder in spätestens drei Wochen wieder Zuhause sein werden. Ich werde dann immer noch reisen. Ein sehr schöner Moment. Mein Kopf ist angekommen, denke ich (Gruß an Sarah G.).
Nach der kleinen Erholungspause schaue ich mich auf dem Gelände etwas um und entdecke schnell den Eingang in die sehr weitläufige Tempelanlage mit ihren zahlreichen sehr schön verzierten Pagoden. Daneben sind immer wieder kleine runde Pflanzbete mit Brunnen und Skulpturen angelegt. Vor allem die Katzen haben es mir angetan.
Die Qual der Wahl, wohin zuerst?...ich gehe erstmal geradeaus. Dort treffe ich auf ein großes Haus mit mehreren sehr schönen Toren und inneren Wandelgängen voll mit Buddhas, mehreren kleinen und einem großen Schrein.
Ich kann sie nicht mehr zählen... In den buddhagesäumten Wandelgängen war es aber wirklich sehr schön.
Ich erkunde die Anlage weiter und treffe auf weitere schöne Schreine und eine Menge Pagoden. Die drei größten Pagoden sind in einem separaten Arreal, die will ich mir für den Schluss aufheben. Ich werde in dieser Anlage der Tempel tatsächlich müde, es gibt so viele und ich lasse am Ende ein paar aus.
Ich stoße noch auf einen verlassenen kleinen Teich zwischen hohen Mauern mit einem Türmchen in der Mitte, auf das man hochsteigen kann, wenn man über einen Steg ohne Geländer über den Teich läuft. Was ich natürlich tue. Dann schaue ich mir die drei hohen Pagoden an. Auf eine kann man eigentlich hochsteigen, aber da irgendeine Festivität begonnen hat, ist der Bereich nun abgesperrt. Dafür bekomme ich die Mönche in ihren orangenen Gewändern zu Gesicht und schieße verstohlen ein Foto. Nun reicht aber auch und ich muss mich beeilen, um noch rechtzeitig für eine kurze Dusche vor dem Gruppentreffen ins Hotel zu kommen.
Für eins bleibt aber noch Zeit, nämlich für meine Mama, die demnächst Geburtstag hat, eine der unzähligen Buddha Figürchen, die alle die Buddhas im Tempel nachbilden, zu kaufen. Diesmal tue ich so, als wäre ich gar nicht interessiert und bekomme noch schneller einen akzeptablen Preis. Ich habe mich für den von der 5-köpfigen Schlange (dem Nagakönig Mucalinda) beschützen Buddha entschieden. Da meine Mutter den Blog nicht liest, wird sie das allerdings erst im Juni erfahren.
Aufbruch: | 11.01.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2015 |
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