sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?
Bali : 16.02. Bali
Heute habe ich mal absichtlich länger geschlafen, bis 8.30, denn heute will ich nicht surfen. Ich will heute den Pura Besakih, die Mutter aller balinesischen Tempel besuchen und der liegt weiter weg, als alles, was ich bislang besucht habe. Also muss ich früh los.
Ich frühstücke also ganz gemütlich. Ich philosophiere immer noch über die Mentalität der Balinesen. Ich fühle mich irgendwie als Mensch zweiter Klasse hier. Bin ich für sie nur eine Geldquelle und/oder ein Sexobjekt? Niemand, mit dem man sich wirklich anfreundet und ehrlich austauscht? In Asien hatte ich oft ein ähnliches Gefühl der Ungleichheit, aber eher in die andere Richtung. Als ob die Asiaten sich bewusst klein machten. Vor allem in Thailand. Das war schon unangenehm. Ich fand dabei vor allem bedauerlich, dass man sich nicht auf einer Ebene begegnete, in der man den anderen wirklich kennen lernen konnte. Aber das Gefühl hier ist schlimmer. Ich stelle jedes Lächeln, jedes freundliche Wort in Frage. Jede nette Geste scheint berechnend. Woher kommt das? Ich meine, mein Surflehrer ist doch ein netter Kerl. Aber er hat jetzt auch schon zweimal das bewusste Wort benutzt. Wenn es das heißt, was ich glaube, finde ich das schon beleidigend. Er ist erst 23, vielleicht weiß er es nicht besser?
Mein Roller ist komplett zugeparkt. Wie bekomme ich den jetzt flott? Der Parkplatzwächter kommt und hilft mir bzw. schiebt die anderen Roller zur Seite, um meinen Roller frei zu kriegen. Das ist nett, will er jetzt dafür ein Trinkgeld? Ein freundliches und ehrliches Terima Kasih muss reichen, ich bin heute nicht in Stimmung für Trinkgelder.
Los geht's, erstmal den selben Weg wie gestern. Heute bin ich weniger aufgeregt, hat ja gestern auch alles gut geklappt. Auch heute läuft alles reibungslos, bis ich eine Kreuzung "verpenne", hab einfach zu lange nicht mehr googlemaps gecheckt und mitten auf der Kreuzung ist es natürlich zu spät für sowas. Aber durch die Beschilderung fahre ich richtig.
Jetzt aber mal rasch die nächste Orientierungspause, ich fahre links ran, wie immer möglichst im Schatten einiger Bäume. Plötzlich knallt links von mir ein großer belaubter Ast erst auf die Stromleitung, dann auf den Boden. Häh, was ist hier denn los? Baumschneidearbeiten über mir und zwar manuell. Dann fahre ich wohl mal lieber ein paar Bäume weiter.
Als nächstes begegnet mir eine groß angelegte Polizeikontrolle. Alle Rollerfahrer müssen links ran fahren. In einem Blog habe ich vorher gewesen, dass das wohl meist nicht ohne Schmiergeld abläuft. Der Rat dort war, sofort den Schlüssel raus und einstecken, sonst haben sie Deinen Schlüssel und damit Dich in der Hand. Schmiergeld in kleinen Scheinen hab ich in der Driver License bereitgelegt und mache mich jetzt auf was gefasst.
Ich grüße "meinen Polizisten" respektvoll, steige ab und gebe ihm erstmal nur die Driver License ohne Geld, den Mietvertrag und auch die Fahrzeugpapiere aus dem Fach unterm Sitz. Aber er prüft nur meine Papiere, fragt noch freundlich, wo ich herkomme und schon geht's weiter. Am Ende der langen Reihe aus Rollerfahrern und sie kontrollierenden Polizisten winkt mich der nächste ran. Ich zeige hinter mich und bedeute, dass ich schon kontrolliert wurde und er winkt mich direkt weiter.
Etwas weiter hinten als gestern biege ich ins Inland ab. Diesmal ist die Straße wirklich schmal. Es geht in Serpentinen bergauf. Rechts und links Dschungel. Das macht eigentlich Spaß, nur sind die der Überholmanöver der Balinesen zeitweise mörderisch und die Straße ist auch nicht die beste.
In der nächsten Kurve liegt ein großer toter Hund, noch ziemlich frisch. So rot das Blut, das aus seinem Kopf läuft.
Auf einer Geraden sehe ich, in der nächsten Rechtskurve kommt mir ein Bus entgegen, der gerade von einem Lkw überholt wird. Zusammen nehmen sie definitiv die gesamte Straße ein und ragen noch übers Bankett. Oh mein Gott, jetzt erwischt es mich. Der überholende Lkw betätigt wie verrückt seine Lichthupe. Ja man, ich sehe dich, sehe Dich viel zu gut, aber was soll ich denn tun? Ich vollführe mehr oder weniger instinktiv eine Vollbremsung und fahre gleichzeitig links halbwegs in den Dschungel. Das reicht nicht, das reicht nicht,er erwischt mich trotzdem... Der Lkw gibt Gas und direkt vor mir schert er mehr schlecht als recht wieder ein. Der Fahrtwind rüttelt mich durch und das Erlebnis ruft mir wieder ins Gedächtnis, wo ich mich befinde. Beinahe wäre es mein Blut gewesen, das rot die Straße markiert. Ein bisschen erschüttert fahre ich weiter.
Ich bin froh, als rechts und links wieder Häuser auftauchen. Seltsam die Straße ist komplett nass, als wäre sie überschwemmt? Beine hoch und durch. Der Verkehr wird zähflüssiger und auf der Straße fließt uns Wasser entgegen. Hat es hier geregnet? Ist das ein Wasserrohrbruch? Der Verkehr staut sich zunehmend, dann stehen die Autos. Ein entgegenkommender Rollerfahrer bedeutet der Schülerin auf dem Roller vor mir, dass sie rechts an den Autos vorbeifahren kann. Da schließe ich mich natürlich an. Rechts und links der Straße stehen und sitzen jede Menge Leute. Sie spielen mit dem Wasser. Ich sehe einen jungen Mann, der sich quasi drin wälzt. Langsam geht es voran. Ich sehe jede Menge Polizisten in schicken Uniformen. Es ist wohl so eine Art Festival auf der Straße. Die Polizisten halten die Autos an, aber Rollerfahrer winken sie durch.
Sechs junge Männer tragen einen Holzkasten, der wie ein Sarg aussieht, aber kleiner und sicher keiner ist. Denn sie tragen den Kasten in irren Kurven und Windungen von einer Straßenseite zur anderen durch eine Menge festlich gekleideter Leute, die mit dem Wasser, das die Straße runterfließt, rumspritzen. Ich passiere wie alle anderen Rollerfahrer den Holzkasten, nur dass ich ziemlich gaffe, dadurch langsamer werde und von einem Polizisten weiter gewunken werde. Das Wasser kommt von einem Tankwagen. Hätte ich das wohl filmen dürfen? Ich könnte ja meinen Roller abstellen und zurück gehen. Aber ich bin gefangen in einer breiten Kolonne Rollerfahrer die einen kilometerlangen Gegenstau passiert. Kein Platz am Straßenrand und ich muss mithalten. Schade.
Nachdem der Verkehr wieder einigermaßen normale (also für Bali) Zustände angenommen hat, passiere ich erneut einige Serpentinen und komme durch ein paar Dörfer. Dann staut sich der Verkehr wieder vor einem Dorf. Hier findet ein zweites kleineres Festival derselben Art statt. Die Autos und auch viele Roller stehen auf der Straße. Einige Vorwitzige schummeln sich, beobachtet von den Polizisten, die auch hier Galauniform tragen, durch den Engpass.
Ich stelle den Roller ab und gehe zu Fuß nach vorne, wo ich den Holzkasten sehe. Wasser fließt hier keins, vielleicht weil die Straße nicht wirklich asphaltiert ist. Die Leute stehen um den Holzkasten herum, der sich, auch hier getragen von 6 jungen Männern in irren Windungen und Schleifen auf der Stelle dreht. Ich sehe einen blonden Schopf und stelle mich neben eine weitere Europäerin. Ob sie weiß, was das hier bedeutet? Nein. Ein Mann neben uns lächelt und sagt Hello. Ich frage ihn, aber er bedeutet mir bedauernd, dass er ausser Hello kein Englisch spricht.
Die Prozession beginnt, der Holzkasten wird in meine Fahrtrichtung die Straße runter getragen, dahinter reihen sich die meisten Polizisten und die festlich gekleideten Dorfbewohner ein. Ich fotografiere und mache auch einen Film (leider überschrieben mal wieder). Soll ich der Prozession folgen? Aber ich will mich nicht dazwischen drängen. Also gehe ich zurück zum Roller und reihe mich in den langsam wieder anrollenden Verkehr ein. Die Prozession biegt rechts von der Straße ab in den Dschungel, wer weiß, wohin die unterwegs sind, der Holzkasten ist schon nicht mehr zu sehen.
Ich stehe erstmal vor der Aufgabe, mich durch den Stau zu kämpfen. Auf der rechten Seite stehen die Autos, Busse und Lkws Schlange. Um mich herum sucht sich eine Horde Rollerfahrer ihren Weg. Die Straße ist auch hier nicht die beste, kein Asphalt sondern Lehm, mit Schlaglöchern garniert natürlich. Irgendwann sind wir durch und nornalbalinesische Verhältnisse stellen sich wieder ein.
Schon lange bevor ich den Pura Besakih erreiche, werde ich an einem Tickethäuschen gestoppt. 20.000 Rupieh Eintritt soll ich bereits hier zahlen, ein Guide kostet nochmal 20 US$. Ich brauche eigentlich keinen Guide. Kann ich auch alleine in den Tempel? Ein Guide ist besser, nur 20$. Ja, aber könnte ich auch alleine dort hin? Wofür genau ist das Ticket denn gültig, dass ich grad gekauft habe? Jaja, das Ticket ist fürs Parken und einmal um den Tempel herumgehen aber dann nur aussen auf dem Weg. Das kann ich ja mal machen, denke ich und mir dann immer noch einen Guide nehmen, wenn es sich lohnt. Ich fahre weiter. Einheimische dürfen die Straße natürlich ohne Gebühr passieren.
Der Pura Besakih liegt nochmal auf einem kleinen Berg. Nach einiger Zeit sehe ich die ersten Shops rechts und links des Weges und jede Menge Hinweisschilder auf Toiletten. Schon am Fuß des Tempelberges winkt mir jemand, ich soll ranfahren und hier parken. Das tue ich natürlich. Ticket? fragt er. Ja, hab ich natürlich und zeige es ihm. Er nimmt es und geht vor, mir bleibt nichts übrig, als schnell den Roller abzuschließen und ihm zu folgen. Wenn Du in den Tempel willst, brauchst Du einen Guide. Ich will aber keinen Guide. Ja, sagt er harsch, es geht aber nicht ohne und ohne eine Donation. Mittlerweile haben wir so etwas wie einen kleinen Ticketschalter unter dem Vordach eines kleinen Häuschen erreicht. Jede Menge Männer strömen herbei. Ich werde vor dem Tisch, der als Schalter dient, platziert. Ich habe schon ein Ticket gekauft, vorhin hieß es dort, ich könne den Tempel auch ohne Guide betrete, sage ich. Nein, nein, das geht auf keinen Fall. Man bedeutet mir, das wäre nicht erlaubt. Jede Menge weiß gekleideter Männer stehen um mich herum, sie scheinen nicht erfreut, von meiner Weigerung einen Guide zu bezahlen. Der eine hat immer noch mein Ticket, der andere versucht meinen Helm zu nehmen, den halte ich fest. Ich habe keine Lust, hier nachher meine Besitztümer wieder auszulösen.
Das Donation Book wird mir vorgelegt, ein letzter Versuch, ich hab schon Eintritt bezahlt, hinten am Tickethäuschen. Alle reden durcheinander und auf mich ein. Ich habe keine Chance. Ok, wieviel? Up to you. Jeder, wie er will, 500.000 Rupieh (35€), 1.000.000 Rupieh (70€). Was? Ich gucke erstmal ins Spendenbuch, im Gegensatz zu manch deutscher Partei wird nämlich in Bali an jedem Tempel ein ordentliches Spendenbuch geführt, wo man die Höhe aller Spenden und die Namen und Herkunftsländer der Spender sieht. Im Schnitt 200.000 Rupieh pro Nase haben die Leute gegeben. Also waren die Beträge, die er mir genannt hat, nur ein Versuch, mich möglichst hoch zu pokern. Das alles ärgert mich schon wieder ziemlich. Immerhin sieht man mir an, dass ich kein Luxustourist bin. Wenn ich schon mit dem Roller komme, in meinen spackigen Klamotten und so. Laut meines Reiseführer und dem Internet werden gerne erstmal 20US$ gefordert, aber man sollte unbedingt handeln und es reichen auch 30.000- 40.000 Rupieh.
Ich gucke in mein Portemonnaie. Nur noch zwei 100.000 Scheine und ein bisschen Kleinkram. Ok, ich zahle 100.000, sage ich, weil ich nicht glaube, dass ich die geringste Chance hätte, Wechselgeld zu bekommen. Ob ich nicht 200.000 Rupieh zahlen will? Definitiv nicht. Jetzt will ich es mal testen und sage die Wahrheit, ich habe nur noch 200.000 Rupieh und muss noch tanken, um zurück nach Kuta zu kommen. 100.000 Rupieh wäre zu wenig, sagt der Rädelsführer. Ich habe das Gefühl, dass sie so unfreundlich sind und so drohend um mich herumstehen, um mich einzuschüchtern und so mehr Geld zu bekommen.
Jetzt platzt mir dann doch wieder der Kragen. Ich nehme die 100.000 Rupieh wieder und wende mich zum gehen, dann nicht, ich muss auch noch von irgendwas Sprit kaufen und kann dann den Tempel eben nicht besichtigen. Ich werde zurückfahren und die Herren am Eingang bitten, mir mein Eintrittsgeld zu erstatten. Nein, nein... 100.000 Rupieh, immerhin das 2,5fache der Summe, die laut Reiseführer angemessen ist, passen schon. Ich bin total genervt und habe absolut keine Lust mit einem der Herren hier den Tempel zu besichtigen, das kann ja was werden.
Als ich zurück komme, wird mir mein Führer vorgestellt. Ein kleiner sehr nett aussehender Mann, der eben nicht in der Gruppe dabei war. Lass uns mit den Rollern hoch zum Tempel fahren, sagt er, es ist so weit zu laufen. Willst Du mit Deinem fahren oder bei mir mit? Ich fahre lieber selbst. Ok, eins noch, nimm oben nichts an, was dir jemand gibt. Ok? Nichts entgegen nehmen. Gut, mach ich nicht, ich kenne die Verkaufsmaschen ja schon.
Wir fahren den Berg hoch, ich auch ohne Helm, da ich den, um ihn vor den ständigen Versuchen wohlmeinender Zuschauer ihn während der Diskussion an sich zu nehmen, zu schützen, in den Rucksack gepackt hab. Ja, ich bin tatsächlich froh, dass ich hier nicht hoch laufen muss. Oben parken wir die Roller und kaum bin ich abgestiegen, versucht eine freundliche Dame, mir Obst in die Hand zu drücken. Als ich keine Anstalten mache, es zu nehmen, erzählt sie mir, das wäre für die Götter, "to take it with you in the temple". Als ich es dennoch nicht nehme, startet sie mit den üblichen Fragen, ob ich einen Sarong kaufen will etc. Ich mache mich derweil tempelfertig, die nette Dame bietet an, mir den Sarong zu binden und mein Führer beobachtet das Ganze von der Seite. Nach gefühlten zwanzig "Nein Danke" bin ich fertig und wir gehen in den Tempel.
Die Anlage ist tatsächlich riesig. In der Mitte gruppieren sich unzählige Familientempel, auch welche, die der königlichen Familie vorbehalten sind, um den Haupttempel. Dort werden Brahma, Shiva und Vishnu als "Drei in Eins Gottheit" bzw. Dreifaltigkeit verehrt. Da zwei weitere große Tempel rechts und links ausserhalb der Anlage sind und man quasi durch ein kleines Dorf muss, um sie zu finden, bin ich am Ende froh um meinen Führer. Ohne einen Führer fühlt man sich in dem Tempelkomplex auch wirklich unwillkommen, überall sitzen Einheimische, die Touristen ohne Führer den Einlass in bestimmte Bereiche der Tempel verwehren, so dass man ohne Führer auf den Hauptwegen bleiben muss und damit nicht wirklich viel sieht.
Meinen Führer finde ich sehr sympathisch. Ich verstehe zwar nicht immer alles, was er mir erzählt, aber dafür macht er auch unermüdlich Fotos.
Wir betreten die Anlage durch den Haupteingang und schauen uns erst mal den beeindruckenden Haupttempel an. Mein Guide erzählt vom großen Festival im Mai, und zeigt mir die Fotos der letzten Jahre, auf denen man tausende von Gläubigen sieht, die den Tempel bevölkern. Links am Haupttempel vorbei geht es weiter über die Anlage. In der Ferne sieht man einen der zwei Nebentempel, ob ich den auch sehen will? Ja, klar.
Plaudernd gehen wir durch das Dorf, das zwischen den zwei Tempeln liegt. Ein Rudel streunender Hunde knurrt und kläfft sich an und beißt sich. Mein Führer hat zwei Kinder zuhause. An seiner rechten Hand fehlen ihm ein paar Finger, aber ich traue mich nicht zu fragen, wie er sie verloren hat. Ich nehme an, als Guide Geld zu verdienen ist hier eine der wenigen Optionen, wenn man so gehandicapt ist. Der Aufstieg zum Tempel lohnt sich, hier sind keine Touristen mehr, aber auch ein Einheimischer, der aufpasst, dass niemand ausser den Guides mit ihren Schützlingen, den Hof betritt.
Zurück geht's zur Hauptanlage, wir flanieren an deren Rückseite vorbei. Um zum Tempel auf der anderen Seite zu gelangen, müssen wir durch ein Dorf. Wir reden über Religion und Glauben. Er ist sehr erstaunt, dass die jungen Leute in Deutschland nicht glauben und die meisten keine Gottesdienste besuchen. Für einen Balinesen ist das sicher völlig abwegig.
Dieser Tempel ist Vishnu gewidmet und entsprechend etwas dunkel, da ausschließlich schwarze Steine verwendet wurden. Der Zugang zum Tempel führt über eine wie eine Brücke gestaltete Treppe. Als wir den inneren Hof verlassen, wollen andere Touristen ohne Führer gerade die Treppe hochsteigen und werden verscheucht.
Zurück in der Hauptanlage gehen wir auf der anderen Seite des Haupttempels zurück und betreten sogar einen der kleineren Familientempel. Nach ein paar weiteren Fotos verlasse wir die Anlage und gehen zurück zu den Rollern. Mein Guide fragt mich, wohin ich heute noch will. Vermutlich zurück nach Kuta, eventuell aber auch zum Mount Batur bzw. dem Kratersee Danau Batur und dem Tempel. Das ist nur eine halbe Stunde von hier, sagt er. Ich kratze mein letztes Geld zusammen, um ihm ein kleines Trinkgeld geben zu können.
Neben uns stehen zwei europäisch anmutende Männer ohne Guide, vermutlich Vater und Sohn. Sie haben die Hände voller Früchte, für die sie nun bezahlen sollen, da sie sie als Opfergaben brauchen.
Da es doch schon recht spät ist, mache ich mich auf den Heimweg und komme tatsächlich mal im Hellen nach Hause. Unterwegs kaufe ich einen Beutel Jackfruit am Straßenrand und hoffe, dass sie genauso lecker schmeckt, wie in Thailand bzw. Malaysia.
Ich dusche und gehe dann zum Strand, wo ich einen wirklich traumhaften Sonnenuntergang sehe, esse wieder in Gesellschaft der Surfervideos und gehe früh ins Bett.
Aufbruch: | 11.01.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2015 |
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