sieht so aus, als flöge ich um die Welt...?
Bangkok : 25.01. Bangkok Lumphini Park
Weder Sophie noch ich stehen auf, als unsere Wecker klingeln, das war ne kurze Nacht. Aber das war es wert. Wir checken erst um 12.00 aus. Das Gepäck bleibt hier, bis die Gruppe sich später wieder trifft, um gemeinsam den Nachtzug Richtung Ao Nang zu nehmen. Da es Regensaison ist, fahren wir nach Ao Nang, dem angeblich schönsten Strand in Krabi, statt die Inseln Ko Samui und Ko Phenang anzusteuern.
Aber heute ist nochmal Zeit für Bangkok. Vom Hotel aus werde ich mit der U-Bahn zum Lumphini Park fahren, meiner ersten Station heute. Sophie will evtl. ein bisschen shoppen.
Reisefertig beim auschecken, zum Glück ist der Rucksack alias Babyelephant sein Geld wert und superbequem
Vor der Bahnstation kaufe ich mir noch Ananas in der Tüte, frisch in kleine Stücke geschnitten. Wie ich diese Straßenstände liebe! Das gute Essen in Bangkok hat mich, wie sich später herausstellt, für den Rest des Trips versaut. Denn nach Thailand finde ich nie wieder Vergleichbares.
Eisgekühlt, dank der Klimaanlage im Zug, erreiche ich die Station. Den Lumphini Park zu finden, ist auch kein Problem. Ihn zu erreichen schon eher... Denn er liegt auf der anderen Seite einer recht großen Straßenkreuzung, an der es zwar eine Fußgängerampel gibt, die aber jetzt seit 20 Minuten auf rot steht. Derweil werde ich schön knusprig gebraten. Ich hatte mir schon gestern einen Sonnenbrand geholt und bin deshalb heute wenigestens eingecremt. Ausser mir steht hier auch niemand und drüben winkt der kühle Park. Schließlich werfe ich mein deutsches Empfinden über Bord und überquere die Straße ohne weiter auf grün für mich zu warten in der zwei Schritte vor, einen zurück Taktik... mache ich in Frankfurt schließlich auch oft genug.
Endlich die Oase erreicht. Nach den Strapazen lege ich mich direkt hinter dem Eingang in der Nähe eines kleinen Sees in den Schatten der Bäume. Die Fotos von gestern (und das sind ne Menge) von der Speicherkarte der Cam auf das Tablet rüberladen, chillen und frühstücken. Nur die lautstarke skandinavische Invasion direkt nebenan stört ein wenig. Vor allem als die Kinder anfangen, direkt neben mir Fußball zu spielen. Außerdem sehe ich auf der Uhr des Türmchens nebenan, wie die Zeit verrinnt. Also auf und den Park erkunden. Ich habe gelesen, es soll hier frei lebende Warane geben. Die möchte ich unbedingt sehen.
Der Park ist wunderschön! Ich bewundere die alten Bäume und der Kontrast zu den umliegenden Wolkenkratzern fasziniert mich. Joggingwege gibt es auch. Dann sehe ich einen ersten Waran. Natürlich habe ich die Kamera noch nicht schussbereit. Aber ich bekomme meine Bilder und sehe später sogar nochmal Warane. Ausserdem ein Freiluftfittnessstudio mit richtigem Eisen für richtige Männer. Mehrere kleine Reiher, viele viele Fischer, die von den Parkbesuchern fleißig gefüttert werden. Damit füttern sie wohl nebenbei auch die Warane, die vermutlich die Fische fressen. Natürlich gibts auch hier Schreine.
Nach einigem Herumgelaufe stoße ich auf einen Parkplatz, ich glaube, ich weiß wo ich bin, will aber dennoch fragen. Bisher waren die Bangkoker da immer sehr hilfsbereit. Neben mir wäscht ein Mann sein Auto. Nach dreimal excuse me, dreht er sich um. So ganz scheint er mich nicht zu verstehen, auch meine Gesten nicht, mit dem Prinzip der Karte scheint er auch nicht zurecht zu kommen, denn er zeigt auf einen Punkt, an dem wir gar nicht sein können. Ich bedanke mich und laufe zurück in den Park, finde noch eine interessante Anlage mit stark bewässerten Hochbeeten. Dann treffe ich auf ein junges Paar und frage nochmal. Perfektes Englisch und überaus hilfsbereit. Ich bin genau da, wo ich dachte und der Weg zu meinem nächsten Ziel, wird mir auch erklärt. Dazu den Rat, wenn ich laufen will, lieber die schönere Straße zu nehmen und dass es schon recht weit ist. Am besten ich nehme mir ein Taxi, rät die sehr freundliche Dame.
Aufbruch: | 11.01.2015 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2015 |
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