Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: August 2012 - Mai 2014  |  von Walter und Heike Tautermann

Wir erreichen China: Outside from Beijing

baeh, Huehnerfuesse...

baeh, Huehnerfuesse...

ein wunderschoener Platz zum relaxen, weitab vom chin. Tourismus

ein wunderschoener Platz zum relaxen, weitab vom chin. Tourismus

Walter, der Schlangenbaendiger...

Walter, der Schlangenbaendiger...

Zelten in Shicheng...

01.10.2012
Heute regen uns die vielen Leute in Peking auf und wir gehen los und kaufen eine Campingausruestung, 2-Mann-Zelt, dicke Schlafsaecke und Isomatten. Nun misten wir erst einmal aus, Buecher und Klamotten. Mit unserem neuen zu hause fahren wir dann aufs Land, zuerst mit der U- Bahn, dann mit dem Bus bis nach Miyuo, dort ordern wir ein Taxi, dass uns nach Shicheng bringt. Eigendlich wollen wir an den Beijing- Wasserfall, aber soweit kommen wir nicht mehr, da es schon dunkel ist. Der Taxifahrer setzt uns vor einem kleinen Lokal ab. Hier gibt es keine Touristen mehr, nur noch herzliche, nichtsverstehende immer laechelnde Chinesen. Unser erstes Problem: es gibt auch keine Speisekarte mehr auf englisch und Bilder auch nicht...aber sofort wird ein ca.20jaehriges Maedchen herbei gezaubert, dass englisch spricht. So bestellen wir leckeren Fisch. Unser zweites Problem: Wo stellen wir in der Finsternis unser Zelt auf, dass wir vorher noch nie ausprobiert haben? Auch da haben diese lieben Menschen gleich ein Zimmer mit Dusche fuer uns, die Mutter des Maedchens ( ich habe leider ihren Namen nicht verstanden und nenne sie deshalb "Weng-Weng", wie ihre Schildkroete) laed uns ein ihre Gaeste zu sein. Sie beschenken uns mit Obst und kleinen chin. Gluecksbringern. Wir unterhalten uns noch eine Weile mit Haenden, Fuessen und dem Woerterbuch ohne Woerter und gehen bald schlafen. Ich probier schon mal den neuen Schlafsack aus, oh er ist himmlisch warm...

02.10.2012
"Weng-Weng" schreibt uns den ihren Ort und die Orte auf, die wir besuchen wollen. Das hilft uns immer sehr, wenn alles in chinesisch geschrieben ist. Sie begleitet uns bis zum Bus und so starten wir mit hundert Chinesen, die alle neugierig uns von oben nach unten mustern, zum "Dragon- Wasserfall". Der Eintrittspreis haut uns fast vom Hocker und bei unserer Wanderung muss ich immer wieder lachen, denn die Landschaft erinnert uns ein wenig an unseren Breitachklamm daheim (ob da wohl ein Chinese etwas abgeguckt hat?) Hoch oben auf dem Berg steht ein Tempel, der "Black Dragon- Tempel", bei dem wir uns ein wenig bei Raeucherstaebchen und Meditationsmusik ausruhen. Auf dem Rueckweg treffen wir noch ein junges Paerchen aus Peking, sie sprechen ein wenig englisch und so ist der Rueckweg nicht so eintoenig. Nach einer Stunde warten kommt endlich der Bus, es ist schon dunkel als wir ankommen und die Familie hat sich schon Sorgen gemacht. Sie fragen uns danach, was wir essen wollen und ich entscheide mich fuer Chicken. Das war wohl kein guter Einfall, denn es wurde gekocht serviert, mit allem was ein Huhn hergibt, einschliesslich den Fuessen. Ich war gleich satt.

03.10.2012
Heute gehen wir am See spazieren und suchen uns ein Plaetzchen, wo wir unser Zelt aufschlagen koennen.Wir finden viele, weit ab vom Tourismus. Jawohl, morgen bauen wir auf.
Am Abend bestellen wir uns wieder Fisch, der war so lecker, da haben wir das huhn von gestern schnell vergessen.

04.10.2012
Wie ausgemacht packen wir ein paar Sachen und ziehen trotz Warnung der Familie los. Die Mama gibt uns noch ein Mueckenschutzmittel und die Telefonnummer mit, falls wir Aerger bekommen. Die Einheimischen gehen grundsaetzlich nicht schwimmen und auch Touristen duerfen nicht an den See, da es ein Naturschutzgebiet ist.
Wir treffen viele Leute, die es sich am See gemuetlich machen. eine Familie aus Peking laed uns gleich zum Essen ein, hmmm...leckere spiesschen mit Lamm, Huehnchen und Brot. So waere das Essensproblem heute schon geloest. Wir lassen uns an dem Platz von gestern nieder, lesen...,traeumen... Ploetzlich taucht die Polizei auf und fordert uns freundlich auf, zu gehen. Na da haben wir ja direkt drauf gewartet.So gehen wir, aber nicht weit, nur auf eine anhoehe mit Seeblick. Hier stellen wir unser Zelt auf, welches viel zu klein ist, und machen ein feuer. Spaeter als es schon dunkel ist hoeren wir laute Rufe und sehen Taschenlampen flackern. Mist, Walter macht das Feuer aus und wir kriechen in unseren Bau.

05.10.2012
Am Morgen steht Walter halb erfroren auf und macht Feuer. Schon bald kommt ein chin. Farmer angefahren und stiefelt zu uns empor. Er schimpft uebers Feuer, inspiziert unser Zelt ( hat er glaub ich noch nie gesehen) und geht wieder.
Wir packen zusammen und gehen wieder zurueck zu unserer Familie. Sie machen uns noch ein Fruehstueck und schliesslich fahren wir zurueck nach Peking, nachdem wir 2 Stunden auf den Bus gewartet haben.
Ach da klappt doch genau neben mir in dem vollgestopften Bus eine kleine Chinesin zusammen. Ich hatte ganz vergessen:"I am a nurse...", so fordere ich den jungen Mann neben mir auf, seinen Sitz zu opfern, damit sich die Kleine setzen konnte. Gott sei Dank spricht noch ein aeltere Dame englisch, so kann Walter Wasser und Schokolade organisieren. Sie hat ganz verkrampfte Arme, die wir fleissig massieren und so geht es ihr in Peking schon viel besser.
Als wir in unserem Hostel ankommen, verlangen sie den 3-fachen Preis. Wir sind enttaeuscht und suchen eine neue Bleibe.

"unsere" Familie...

"unsere" Familie...

...alle Leute begegnen uns in China ueberaus freundlich...

...alle Leute begegnen uns in China ueberaus freundlich...

, hmmm...lecker!

, hmmm...lecker!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Teil 1: von Moskau mit der Transib nach Peking, wieder westwärts nach Indien, Thailand, Kambodscha, Laos,Burma, Indonesien, Australien Teil 2: Argentinien,Chile, Bolivien, Peru, Brasilien, Venezuela, Costa-Rica, Karibik
Details:
Aufbruch: 21.08.2012
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 01.05.2014
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Indien
Thailand
Kambodscha
Laos
Myanmar
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor