Einmal um die ganze Welt...
Australien und die große Freiheit...: "Desert Harmony Festival" Tennant Creek
Ein bisschen Oktoberfest im Outback...
24.08.2013
Heute ist der große Tag der Kabarettisten, das Festival ist in vollem Gange.
Alles was Emma im Haushalt findet und zur Dekoration der Bühne dient, wird in die Autos verladen. Auch alles was wir zur Saftherstellung benötigen, wird verstaut und so fährt sie dahin, unsere Wassermelone zu ihrem großem Auftritt.
Walter und Sean genehmigen sich erst einmal ein Schlückchen, bevor auch wir uns alle zum Festplatz begeben.
Silvia und Dave sind auch schon da und so kümmern wir uns alle miteinander, um die Vorbereitung des Obstes für unsere Säfte.
Ach ja, ich sollte erwähnen, das an solchen Events kein Alkohol ausgeschenkt wird, erstens fehlt die Ausschank-Lizens und zweitens besteht in den meisten Aborigines- Gebieten striktes Alkoholverbot. So bringt halt jeder seinen "Stoff" selbst mit.
Es kann in ganz Australien passieren, daß du zu einem "Italiener" lecker essen gehst und den passenden Rotwein selbst mitbringen musst. Natürlich musst du ihn nicht aus der Flasche trinken, denn für eine kleine Gebühr bekommst du das passende Glas. Das ist für Europäer etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finde das Klasse...
Der Abend wird ein voller Erfolg. Sean führt im "Hummerkostüm" mit seiner "russischen" Assistentin durch das Programm ( das ist wie eine Mischung zwischen Michael Mittermeier und Sindy aus Marzahn) Er ist der absolute Entertainer.
Alles ist vertreten von Tänzern bis zum Zauberer, von Jongleuren bis zum Komedian. Die Künstler sind zum größten Teil Einheimische aus Tennant Creek, bis auf einige sehr gute Musiker und einem Bayern, der so genial ist, das es einem die Tränen in Augen treibt.
Ich hätte nie gedacht, das mein Mann so spaßig sein kann und ich helfe ihm ein wenig dabei, indem ich das Publikum ein wenig zum Mitsingen animierte. Na da schauen sie aber nicht schlecht, die Aussis, denn auch wir Deutsche haben auch allerhand Humor!
Der Erfolg wird noch ein wenig gefeiert und so wird auch die Nacht recht kurz.
und während die Moderatoren Sean und seine "russische" Assistentinsehr lustig durch das Programm führen.....
Der Aborigienes- Kulturtag
25.08.2013
Heute ist der "Art and Kultur Day" und wir gehen schon am Nachmittag zum Festgelände. Hier bietet sich ein buntes Treiben, die Fahrradkunstwerke sind alle ausgestellt, sogar eine Autorennbahn für die Kinder wird mit den Pedalen betrieben. Richtig gute Kunst bietet sich an, viele, tolle Bilder in Aborigines Art werden verkauft.
Das beste ist jedoch die Kunst der Aboriginesfrauen, tief in der Erde zu garen. Dazu heben sie einen Graben aus und legen ein Feuer in diesen. Ist das Holz fast verbrannt, scharren sie die heiße Glut und Asche aus dem Graben heraus, legen Kängeruhschwänze und Süßkartoffeln hinein und bedecken wieder alles mit der Glut und der Asche. Ca. Eine Stunde gart das Fleisch in der Erde und dadurch, das die Haut belassen wurde, trocknet es auch nicht aus.
Aber es riecht nicht gut, als die Frauen das Fleisch wieder ausbuddeln. Ich probiere trotzdem, naja....mir kommt die Geschichte mit den Murmeltieren in der Mongolei wieder in den Sinn, iiiihhh.....not good, not bad. (Kängeruh hat schon besser geschmeckt)
Uns fallen am späten Nachmittag fast die Augen zu, aber einzig wegen diesem Events sind wir gekommen. Es handelt sich um einen zeremoniellen Männertanz, bei dem die Jungs so ab 10 Jahren "echte Männer" werden. Die eigendliche Zeremonie ist das Schmücken und Bemalen, wobei jeder Stamm seine eigenen Bilder aufzeichnet. Hier um Tennant Creek sind es die "Warumungu" und die basteln noch Hüte und kleben sich Daunen ins Gesicht.
Als sie einmarschieren, bekomme ich Gänsehaut, so gerührt bin ich von dem Gedanken, dieses miterleben zu dürfen. Es ist fantastisch!
2 Fahrräder, 2 Rennautos, aber nur ein Gewinner!(im Hintergrund der Typ mit der Brille ist der Erfinder und Künstler der Fahrradskulpturen)
...das Fell abgefackelt.....
Niynkka Nyunyu- Kulturzentrum
27.08.2013
Wir haben Barbara versprochen, einmal in das "Nyinkka Nyunyu"- Kulturzentrum zu kommen. Heute Abend ist es soweit. Mit Emma und unseren kleinen Freunden, natürlich auch mit Barbara und ihrer Schwester sitzen wir in den vorderen Reihen. Die Musiker, die wir alle am Samstag schon persönlich kennen lernen durften, spielen heute gemeinsam mit den Künstlern der indigenen Bevölkerung. Leider waren wir etwas zu spät, denn wir haben nur noch das Ende des indigenen Frauentanzes mitbekommen, schade...
Doch dafür werden wir mit einem Rock/ Pop/ Country-Konzert der besonderen Art belohnt, genialer Sound, gute Performens und zum Teil gewaltige Stimmen präsentieren sich uns.
Wir sind uns da völlig einig, was dieses kleine Nest hier auf die Beine stellt, ist überwältigend Und das wir das alles miterleben dürfen, auf Grund einer ganz dummen Geschichte, ist nochmals unglaublich!
Schimpft sie mit mir oder will sie mir etwas erklären? Ich verstehe nur Bahnhof.....bis sie dann doch ein paar Worte englisch spricht....
Afrika in Australien
29.08.2013
Afrika in Tennant Creek, naja die Temperaturen sind mit etwa 35°C gleich.
Es ist 10.00 Uhr morgens und wir gehen zum Konga-Workshop. Ach da sind ja alle wieder, die wir auch sonst überall im Ort treffen....lustig.
In einem riesigen Stuhlkreis nehmen wir unter schattigen Eukalyptusbäumen Platz. Paul, der Musiklehrer kommt auch mit seinen Schülern und dann geht es los.
Die Gruppe " Kaymba" aus Sydney setzt sich zusammen aus ein paar afrikanischen Typen, einem Australier und einem Typen aus Chile.
Fleißig versuchen wir die afrikanischen Rhythmen nachzutrommeln,, uih... das ist gar nicht so einfach, für mich jedenfalls.....aber es macht tierisch Spaß und Lust auf mehr.
So gehen wir natürlich heute abend zu ihrem Konzert und mein Mausbiber tanzt wie in alten Zeiten.....eine herrliche Stimmung ist auf dem Festplatz, einfach super!
Wir haben noch ein paar Highlights erlebt in dieser einen Woche, jedoch das würde den Bogen hier über spannen. Außerdem brauchen wir ja noch ein paar Themen zum Erzählen daheim.....
Auf jeden Fall haben wir in dieser Woche ganz, ganz viele nette und herzliche Leute kennen gelernt und werden dieses Erlebnis in unserer Erinnerung immer wach halten.
....Walter trommelt wieder seinen eigenen Rhythmus und ich weiß nicht was der Mann neben ihm vor hat....tse,tse....
'"Gishmo" Clown, Zauberer, Jongleur und der beste Trommler aller Zeiten......hat heut keine Lust, oder?
Aufbruch: | 21.08.2012 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 01.05.2014 |
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