Einmal um die ganze Welt...
Der anfängliche Kulturschock- Malaysia: Wir suchen grad ein neues Ziel
Melaka, auf dem Weg nach Sumatra...
14.03.2013
Zusammen mit Koc' aus Japan, einem 20jährigen jungen Mann, der kaum englisch spricht, fahren wir heute nach Melaka, an die Westküste Malaysias. Im Gegensatz zu KL soll dieses Städtchen wohl sehr gemütlich sein.
Nur zwei Stunden dauert die Fahrt und schon sitzen wir in "Red Old Town", das ist die Altstadt von Melaka, in der keiner so richtig weiß, warum das Rathaus und alle Häuser drumherum rot gestrichen wurden. Wahrscheinlich lag es an den Briten, die die Häuser im Rot der "Golden Gate Bridge"erstrahlen ließen. Vielleicht stach das Rathaus der Holländer zu sehr aus den weißen Häusern heraus, oder der Monsun spritzte zu viel rote Erde an die Wände, auf jeden Fall sparte man sich nun die Renovierungskosten, wie praktisch.
Wir ziehen wieder ein ins chinesische Viertel, welches sowieso, gemütlich hinter dem Fluss gelegen, das hübscheste Stadtviertel ist. Hier finden wir ein Plätzchen in einem Familiengasthaus.
Es ist ein sehr harmonisches Städtchen, übersichtlich wie Kaufbeuren. Hier findet man sofort was man möchte und benötigt nur einen Tag, um das Wichtigste gesehen zu haben, außer einem, dem Beach. Nicht einmal mit dem Fahrrad fanden wir annähernd eine erholsame Strandnische, obwohl das Meer immer allgegenwärtig war. Ich bin ein bisschen traurig, denn es ist schon wieder fast 3 Monate her, das wir zuletzt am Meer waren.
Dann gehen wir halt gleich nach Borneo. Doch daraus wird auch nichts, denn in dem Gebiet "Sabah", das ich für unsere Reise auserkoren hatte, finden gerade blutige Rangeleien mit den Philippinen statt. Sogar das auswärtige Amt rät ab, von nicht dringenden Reisen, wie schade.....ich wollte doch die letzten Orang Utans sehen.
Ok, umgedacht, die Affen sind auch auf Sumatra los, gut das wir noch nichts gebucht hatten.
Am Wochenende findet in "China-Town" der Nachtmarkt statt. In der ganzen Stadt wimmelt es von Ständen und Menschenmassen. Wir entdecken ein nettes, kleines Restaurant und müssen sagen, die malaysische Küche ist sehr lecker. Hier mischen alle mit: die Chinesen, Inder, Thais....und es entstehen sehr köstliche Gerichte, die nicht allzu scharf, den Gaumen verwöhnen.
Im Gasthaus ist am Abend immer etwas los. Auch wenn wir die einzigen ausländischen Gäste sind, der Chef (selbst ein Ex- Traveler) hält zusammen mit seinem Freund Bob aus Singapur, jeden auf der Straße für ein Schwätzchen an. So sitzen wir jeden Abend mit netten Leuten aus der ganzen Welt zusammen, labern und haben jede Menge Spaß. Hier treffen wir auch Marina wieder, unsere junge Freundin aus Kuala Lumpur. Wir freuen uns und essen am Abend Spagetti zusammen, denn wir dürfen im Hostel auch mal weder die Küche benutzen.
Am letzten Tag lernen wir noch Angelika kennen, sie ist in meinen Alter und travelt zeitweise ganz allein durch Asien. Ach, das hätte aber jetzt gut zusammen gepasst, denn da sie in London lebt, wäre es ein Leichtes gewesen, noch etwas englisch mit ihr zu lernen. Leider geht unser Flug morgen in aller Hergottsfrühe und so fahren wir spät am Abend noch zurück nach KL. Sie fand das auch sehr schade....
lustig ging es immer zu am Abend vorm Hostel, da der Inhaber ein ehemaliger Reisender war ( rechts im Bild)
Aufbruch: | 21.08.2012 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 01.05.2014 |
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