Einmal um die ganze Welt...
Suedostasien,Laender so schoen wie Perlen: Kambodscha, eine starke Nation...
die Transportmittel der Kambodschaner übertreffen alles, obwohl hier noch ein großes Fahrzeug zu sehen ist
bei alt und jung der Lieblingsplatz, die Hängematte....
Ko Kong und der wilde Dschungel...
20.12.2012
Wir kommen zwar noch im Sonnenschein an, doch bis wir unser Ziel erreichen an diesem Tag, ist es bereits dunkel und wir haben uns mal wieder übers Ohr hauen lassen...
Zum 7. Mal (nach 6 Ländern) zahlen wir zu viel fürs Taxi und werden noch in eine ganz andere Pension gelockt, als ich im "Planet" gefunden hatte. Aber am Abend klärt sich alles in der Bar beim Essen und so ziehen wir morgen wieder um.
Ganz schön clever manche Kambodschaner, machen mit allen Geschäfte....Aber es wirkt für den ersten Augenblick auch etwas verwirrend, in 4 Währungen zu rechnen, Euro, US$, Bath und Real.
21.12.2012
Nachdem wir umgezogen sind, laufen wir ein bisschen durch Ko Khong, doch wir finden nichts Interessantes zu entdecken. So kehren wir um, essen das beste Baggette aller Zeiten (man sagt, es wäre aus der französischen Kolonialzeit noch in Kambodscha als leckere Delikatesse übrig geblieben) und mieten uns Fahrräder. So tuckeln wir zum Strand durch den Mangrovenwald, herrlich, endlich mal wieder etwas Bewegung. Unterwegs treffen wir unwahrscheinlich nette und freundliche Menschen. Am Abend entscheiden wir uns ein Motorrad für morgen zu mieten und übermorgen planen wir eine Dschungeltour. Eine schöner Tag geht zu Ende.
22.12.2012
Heute morgen stehen wir zeitig auf, denn wir fahren ja heute Motorrad. Ich freu mich wie ein Schnitzel, denn ich bin mit meinen Mausbiber noch nie Motorrad gefahren. Er nimmt gleich ne' Geländemaschine und schon gehts los. Vorher hat er noch frische Baggettes und Thunfisch besorgt, für die gemütliche Brotzeit unterwegs. Wir fahren in Richtung Thjam Bang bzw. quer durch den Dschungel. Zuerst asphaltierte Straße, dann eine Schotterpiste. Unterwegs machen ein paar Mal halt bei Einheimischen, die uns Cola, Bier und Wasser verkaufen. Leider ist eine große Sprachbarriere da, denn sie sprechen kein englisch und wir nicht ihre Sprache. Das finden wir sehr schade, denn mir sind diese Menschen sehr sympathisch. Eine unaufdringliche Hilgsbereitschaft, stets umgeben mit einem lächelndem Gruß, einfach herzlich.
Schon allein wenn man die Geschichte dieses gepeinigten Volks liest, stellt es uns die Nackenhaare auf und die Menschen wachsen einem automatisch ans Herz.
Der Dschungel ist ein Teil des Kardamongebirges und einer letzten von zwei erhaltenen Regenwäldern in Südostasien, die bis zur Küste reichen (der Zweite liegt in Myanmar). Hier findet vor allem Ökotourismus statt, um die noch bestehende Tier-und Pflanzenwelt zu schützen. Die Kambodschaner wollen Thailands Fehler nicht nachmachen.
Wir sehen vor lauter übergrünen Dickicht keine Möglichkeit hinein zu gehen. Dann kommen wir noch an einem riesigen, im Bau befindlichen Stausee vorbei, wo wir uns fragen, wie passt das zusammen, Öko....oder nicht. Naja immer noch besser als ein Atomkraftwerk. Ja, auch die Chinesen investieren viel in dieses Land, leider nicht nur schönes.
Naja, nach unserer Straßenbrotzeit fahren wir zum "Tatai- Wasserfall",der ja wunderschön eingebettet in den Dschungel sein soll. Die Anfahrt war etwas schwierig zu finden, aber es hat sich gelohnt. Terrassenförmig und im Sonnenschein liegt er vor uns und läd zum Baden ein. Herrlich erfrischend und kristallklar ist das Wasser und wir müssen unsere Freude mit keiner Menschenseele teilen, da niemand da ist...
Ok, genug Romantik, irgendwann müssen wir das Bike ja wieder abgeben und so fahren wir bei einem grandiosen Sonnenuntergang nach Hause. Wieder geht ein wunderschöner Tag zu Ende.
Übrigens, außer vielen bunten Schmetterlingen haben wir keine Tiere gesehen, vielleicht morgen?
23.12.2012
Hatte meinen Wecker auf 6.00 Uhr gestellt, denn gleich geht sie los, unsere Dschungeltour über 2 Tage... Wir sind diesmal ganz allein, nur mit einem einheimischen 24jährigem Gaid, namens Dani, der ganz gut englisch spricht. Zuerst fahren wir ein Stück mit den Mopeds ins nächste Dorf. Hier beläd er seinen Rucksack mit Essen und Zubehör. Es ist das Haus seiner Familie und Mama hat gekocht. Wir warten ein wenig und vertreiben uns die Zeit mit einem vorwitzigen Papagei.
Ein Bekannter von Dani bringt uns zusammen mit ihm an den Rand des Dschungels. Dort begutachtet Dani meine nackten Unterschenkel und sagt , ich solle lange Hosen anziehen, wegen der "Leech"(Blutegel). Tja Pech, hab keine dabei, doch dafür wieder einmal ne' kreative Idee: ich hole mein rotes T-Shirt aus dem Rucksack und sage ihm, er solle einfach die Ärmel mit seiner tollen Machete abschneiden, damit ich sie als Socken anziehen kann. Gesagt getan..... schaut mal richtig Sch... aus, aber was solls.
Wir wandern und stolpern fast 3 Stunden bergauf und bergab, dann gibt es Brotzeit auf Bananenblättern. Hmmm, Dani's Mutter hat uns leckere Omelettes gebacken, Geschnetzeltes Schweinefleisch mit Zitronengras gekocht und eine würzige Paste aus Granatäpfeln dazu serviert.
Ich hole gleich zwei Blutegel aus meinem Socken, igitt ! :O Das tat zwar nicht weh, doch geblutet hat es ganz schön.
Nach nochmals 2 Stunden Weg, bei dem wir frisches Wasser aus Bambusrohren trinken und diese dann anschließend als Didgeridoo verwenden, kommen wir am Wasserfall an. Dieser ist nicht ganz so groß wie der gestrige, dafür tief und so springen wir hinein in die Fluten und haben einen Mordsspaß.
Walter macht Holz, Dani das Feuer und gemeinsam richten wir das Abendessen her, nachdem wir einen Kaffee getrunken haben. Wir stecken Hähnchenflügel zusammen mit Gurken, Tomaten und Zwiebeln auf lange Bambusspieße und grillen diese langsam am Feuer. Wir erfahren viel über Dani's Wünsche und Zukunftspläne und vor allem über sein Land. Auch er ist hochinteressiert an unserem Leben in Europa und so labern wir bis es dunkel wird.
Dann krabbeln wir in unsere Hängematten und sind ganz hin und weg von diesen ausgeklügelten Buschbetten, außen gut isoliert und oben drauf mit Moskitonetz, geniale Erfindung.
Tiere haben wir, außer dem Hornvogel an diesem Tag keine gesehen, dafür wünscht sich Walter so ne' Hängematte, na dann frohe Weihnachten. wieder ein Teil mehr zum schleppen...
24.12.2012
Wir haben geschlafen wie die Murmeltiere, es ist noch ziemlich früh und etwas frisch. In der Nacht hat es geregnet, wie kann es auch anders sein im Regenwald, aber wir hatten ja ein Zeltdach über uns, so sind wir in unseren "Hamoc's" trocken geblieben.
Dani macht Feuer und Kaffee, dann räumen wir sorgfältig alles zusammen und laufen wieder los. An einem kleinem Wasserbecken machen wir nochmals halt, normalerweise, sagt unser Gaid zu uns, wäre er gestern Nacht noch mit uns zum Fischen gegangen, aber so mit Musik und Unterhaltung war der Abend auch sehr schön. So gehen wir alle, noch ein paar Weihnachtslieder singend, zufrieden zurück zum Ausgangspunkt.
Seine Familie empfängt uns mit gebratenem Reis und Bier, der Papagei streitet noch ein bisschen mit der Katze und am Nachmittag sind wir wieder in Ko Khong.
Es ist Heiligabend und wir sind ziemlich müde und kaputt. So denken wir nach einem guten Essen ( ich hatte Entenbrust-asiatisch) noch per Email an unsere Lieben daheim und gehen früh schlafen, denn morgen früh um 8.00 Uhr geht unser Bus in den Süden, mein Geburtstag naht und der weiße Sandstrand lockt...grins
Aufbruch: | 21.08.2012 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 01.05.2014 |
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