Einmal um die ganze Welt...
Laos, ein noch unbeschriebenes Blatt: 4000 Islands, das Paradies auf dem Mekong...
Mal wieder die Seele baumeln lassen
12.01.2013
Heute traveln wir weiter. Schon früh am Morgen geht es mit dem Bus einmal quer durch Kambodscha in den östlichen Norden zum Mekong und somit an die laotische Grenze.
4000 Islands ist unser nächstes Ziel, eine zum Teil bewohnte Inselgruppe im Mekong, von der wir nur Gutes bis jetzt gehört und gelesen haben.
Das Visa erhalten wir ganz unkompliziert (natürlich für etwas mehr als ein paar Dollar) im Bus. Ca. 30 Leute streben das gleiche Ziel an, nämlich die Insel "Don Det". Na prima, sie wird als "Party-Insel" schon beschrieben, aber erst mal gucken.
Nach einer langen Schunkelfahrt, kommen wir wieder einmal im Dunkeln an. Hier müssen wir erst einmal ein paar Dollar in Kib tauschen, doch nicht unter der Hand, sondern am Automaten. Alle anderen denken wohl auch so und so haben wir Pech, denn als wir an der Reihe sind, ist der Automat leer. Naja, dann werden wir heute keine Millionäre ( 100 € = 1.000 000 Kip), denn uns bleibt nur der schlechtere Kurs.
Was solls, das Boot wartet und schippert uns auf die Insel.
Tatsächlich empfängt uns auf "Don Det" eine kleine Partymeile, jedoch löst sie sich schnell auf je weiter wir uns auf Zimmersuche begeben. Schöne und moderne Holzbungalows stehen auf Stelzen links und rechts am Flußufer und alles wirkt so gemütlich. Wir finden nicht gleich ein Zimmer, doch "Pink" und "Black" ein junges chinesisches Pärchen helfen uns. So beziehen wir ein nettes Zimmer abseits vom Treiben für gerade einmal 3,80 €.
Na da kaufen wir doch gleich mal ein Bier, reden noch ein bißchen mit unseren neuen chinesischen Freunden übers Leben und lassen in der Hängematte den Tag ausklingen.
13.01.2013
Doch so schön ist der Anblick wahrlich nicht, als uns die Sonne am Morgen aus den Federn kitzelt.....eine Baustelle an der Anderen und jede Menge Müll.....nee, hier begeben wir uns erneut auf Zimmersuche und müssen nicht weit gehen. An der nächsten Ecke wartet eine nette, geschäftstüchtige Laotin auf uns. Sie hat genauso hübsche billige Zimmer und eine Terrasse mit Flussblick, herrlich. Da Pink + Black gleich mitziehen, können wir über den Preis noch etwas verhandeln. Hier lernen wir Emmi von England und Maro aus Italien kennen. Die "Mama" kümmert sich auch gleich um unsere Wäsche, die vom Motorrad fahren total verdreckt ist und kocht nebenbei noch ganz hervorragend.
Gesagt wurde uns, daß die Inseln nur zum Chillen und Party machen geeignet wären, was für eine Verschwendung!
Es ist ein landschaftliches Paradies. Ich bin überwältigt von der unermesslichen Breite des Mekong, habe noch nie vorher solche Dimensionen eines Flusses gesehen.
Bin aber auch froh, daß es genug Moskitospray zu kaufen gibt.
Einige Sandstrände säumen die Inselufer und der Mekong zeigt sich im Sonnenschein in einem smaragdgrünen Kleid. Auf der Terrasse herrscht eine himmlische Ruhe, die nur ab und zu mal durch ein vorbeifahrendes Motorboot gestört wird. Tja und die Hängematten sind ausreichend vorhanden, so das für jeden ein Plätzchen vorhanden ist, um ein Mittagschläfchen zu halten.
Heute tun wir nichts....ich schreibe ein paar Reiseberichte. Vielleicht klebe ich mal alle Erinnerungen in ein Buch oder nähe die Sticker an Walters Rucksack,.....ach das klingt nach so viel Arbeit und macht unendlich müde, da muss ich mich erst einmal ein bißchen ausruhen......
14.01.2013
Wir leihen uns ein Fahrrad und radeln gemeinsam mit Pink und Black einmal quer über die Insel zur Insel "Don Khon". Beide Inseln sind durch eine Brücke miteinander verbunden. Hier ist es genauso idyllisch. Zum "Kong Phabeng- Wasserfall" sind es nur 4 km und wir sind völlig überrascht, wie mächtig die Kaskaden in die Becken stürzen, hatten ein Rinnsal erwartet.
Wir wandern ein bißchen herum und entdecken eine grüne Baumschlange von nicht geringer Größe. Ich und auch andere Frauen quietschen auf, doch ich mehr vor entzücken, da ich auf all meinen Reisen (vor allem durch Australien) noch nie so ein Prachtexemplar sah.
Unsere Wanderung führt uns auch zum Strand, der von feinstem Sand gesäumt ist. Auf der anderen Seite des Flusses erheben sich die kambodschanischen Berge, ein herrlicher Anblick. Das Wasser läd hier zum Baden ein, doch die Strömung ist sehr stark.
So radeln wir weiter, vorbei an Wasserbüffelherden und durch dschungelartige Wälder. Auch an zwei kleinen Dörfern kommen wir vorbei, doch hier gibt es kein freudiges "Hallo" wie in Kambodscha... bin etwas irritiert, denn alle Leute, die Laos schon bereist haben, sagten, es sei so freundlich....so muß sich jeder sein eigenes Bild machen
Einen hübschen Gibbon sehen wir auch, leider im Käfig und ohne Kameraden, das arme Tier.
Als wir am großen Mekongbecken ankommen, sind wir abermals überwältigt von seiner Größe. Bis zu 50 m soll er hier tief sein und es sollen sich hier die seltenen "Irravadi- Delphine" und auch Wale darin tummeln. Wir hatten noch nie zuvor von Süßwasserdelphinen geschweige denn von Walen gehört.
Leider muss man mit dem Boot hinaus fahren, um sie zu sehen. Walter fängt gleich an zu rechnen und siehe da, ein spanisches Pärchen gesellt sich zu uns und wir teilen uns den Preis. Pink und Black müssen etwas mehr sparen, denn sie gehen lieber schön essen ( ihr erinnert euch, Chinesen essen für ihr Leben gern)
So tuckern wir in einem Langboot hinaus und tatsächlich tummeln sich ca. neun "Flipper" und etwas weiter entfernt zwei Wale im großen Fluss. Die Delphine sind ebenso silberfarben wie ihre Artgenossen im Meer, haben aber runde Köpfe und nicht so eine niedliche Nase. Die Wale sind etwas größer als die Delphine und schwarz. Ich bin begeistert. Leider kann Walter sie mit der Kamera nicht so gut festhalten, da sie sehr schnell wieder abtauchen.
Ein herrlicher, glutroter Sonnenuntergang begleitet uns nach hause und wir runden diesen Tag mit einem fürstlichen Abendessen ab.
das ist alles soooooaufregend....aber nicht ich war hundemüde, vielleicht war etwas in der Melone.....???????
Aufbruch: | 21.08.2012 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 01.05.2014 |
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