Einmal um die ganze Welt...
Suedostasien,Laender so schoen wie Perlen: Mit dem Motorrad rund um den "Tonle Sab"
Von Phnom Phen nach Siam Reap oder einmal rund um den "Tonle Sab"
06.01.2013
Schon gestern haben wir uns ein Geländebike der Marke"Honda" reserviert und unser "großes" Gepäck im Hostel einquartiert. Nun kann es los gehen. Das wird das Erlebnis schlechthin, denn besser kann man Land und Leute nicht kennen lernen. Auch ist es sehr individuell, was die Regionen betrifft, wo nicht jeder Tourist hin kommt.
Wir starten am späten Vormittag und fahren links am "Tonle Sab" entlang in Richtung Norden. Die Sonne scheint heute nicht so brütend heiß, denn es ist etwas bewölkt und so wirkt der Fahrtwind richtig erfrischend. Wir wählen die linke Route über den Highway Nr. 6. Die Straße ist bzw. wird gut ausgebaut und somit kommen wir gut voran. Da meine Schnappschußkamera kaputt ist und wir für Walters Profi-bilder immer anhalten müssen, versuche ich, meine Bilder so eindrucksvoll wie möglich zu beschreiben.... . .
Die Landschaft wechselt ab zwischen Reisfeldern und dschungelartigen Wäldern, immer von Wasseradern des großen "Tonle Sab" durchzogen. Hier reihen sich zahlreiche Pfahlhäuser aneinander, die entweder aus Palmblattmatten und Holz gebaut und typisch sind in Südostasien. Manchmal gibt es auch schon bunte, elegante Steinhäuser, doch die Holzhäuschen fügen sich besser ins Geschehen ein. So ein Haus auf Stelzen hat in der Regel nur 2 Zimmer die zum Schlafen dienen, alles andere spielt sich entweder unter dem Haus oder in palmgedeckten Pavillions ab.
Die Gärten sind dicht bewachsen mit Bananen- und Ananasstauden, Kokos- und Dattelpalmen, Mango- und Papayabäumen. Vor den Gärten haben die Landleute kleine Weiher angelegt, damit das Monsunwasser ablaufen kann. Hier blühen eine Vielfalt von Seerosen kleine und große, vor allem die heilige Lotusblume. Auch Lilien präsentieren sich hier in allen Farben.
Stets freundlich winkend und mit einem lachendem Hallo, begegnen uns die Menschen, vor allem die Kinder und von denen gibt es reichlich.
Für uns Europäer leben diese Menschen in völliger Armut. Doch ich sehe an den fröhlichen Gesichtern, sie sind es nicht, denn sie haben die Freude am Leben, etwas anderes kennen sie nicht. Zum Beispiel waschen sie ihre Wäsche ( und auch die von Touristen) mit der Hand, denn eine Waschmaschine würde spätestens nach dem nächsten Monsun nicht mehr funktionieren, ebenso Kühlschränke oder andere Elektrogeräte. So behilft man sich mit dem was man hat und funktioniert und ist zufrieden. Übrigens so schrecklich wie der Monsun in den Medien geschildert wird, sehen ihn die Kambodschaner nicht, im Gegenteil, der Monsun bringt für Land und Leute eine große Erfrischung.
Als die Sonne untergeht, findet Walter ein wirklich hübsches Plätzchen am Fluss, zum Übernachten. Hier stehen Holzpavillions mit Hängematten bestückt. Diese werden von den Eimheimischen als Piknikplätze genutzt, erzählt uns die Wirtin vom angrenzenden Lokal. Sie hat nichts dagegen, daß wir unser Nachtlager da aufschlagen.
Also packen wir unsere Hängematten aus und lassen uns vom Quaken der Frösche und vom Gezirpe der Grillen in den Schlaf singen....
07.01.2013
Heute fahren wir in Richtung See, in der Hoffnung auf ein schwimmendes Dorf zu stoßen. Wir finden nicht so richtig dahin, nur ewig lang reihen sich links und rechts vom Weg Pfahlbauten aneinander. Während einer Fotopause sitze ich auf einem Dorfplatz und will meine Eindrücke nieder schreiben, als ich von 6 Kindern erst neugierig beobachtet und plötzlich lustig umringt werde. Ich alber ein bißchen mit ihnen herum, während mein Mausbiber ratscht. Zum Abschied verteile ich noch eine Mango und dafür möchten sie mir einen kleinen Hund schenken. Das finde ich süß, doch leider muß ich dankend ablehnen.
Bis Siem Reab sind es noch immer 40 km, doch die Sonne zieht sich schon wieder vom Tagegeschehen zurück. In einer Straßenküche werden wir köstlich bekocht und Walter hat auch heute den"Schlafplatz-finde-Blick"und fragt in einem noblen Restaurant, ob wir unsere "Betten"auch diesmal in die Pavillions hängen dürfen. Gar kein Problem für den Inhaber. So kaufen wir noch ein Bier bei ihm und gehen bald schlafen...
Übrigens in Kambodscha chillt jeder in der Hängematte, vom Baby bis zur Großmutter, sie gehört an und in jedes Haus..... super Idee für daheim...
bis heute hab ich nicht begriffen, was man darin kocht oder bäckt..... gedämpften Uhu vielleicht......
Aufbruch: | 21.08.2012 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 01.05.2014 |
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