Einmal um die ganze Welt...
Australien und die große Freiheit...: Wir sehen doch noch den Uluru
...lustig, einmal dreifach fliegengesichert mit Hut, Netz und Tuch und einmal Netz ohne alles....sehr modisch!
Die Wassermelone kommt zum Einsatz....
09.09.13
So langsam gehen wir uns hier alle auf den Keks und so kommt Emma auf die Idee, das wir das Auto samt Mini-Anhänger nehmen könnten, um uns doch noch das Wahrzeichen Australiens anzuschauen. Das finden wir ja mal richtig großzügig. Außerdem habe ich diese Woche meinen letzten Termin beim Doktor und ich fühle, das alles in Ordnung ist......
A) weil der Orthopäde gute Arbeit geleistet hat
B) weil ich ein braves Mädchen war....( aber das bin ich ja immer, megagrins )
Und so tuckern wir los und haben irgendwie ein großartiges Gefühl, denn wir sind wieder allein und frei. "ON THE ROAD AGAIN" Herrlich, obwohl ich schon etwas ängstlicher geworden bin, so als Beifahrer meine ich.
Zuerst fahren wir zur "West Mac Donell Range". Nein, diese Gegend hat nichts mit der Fastfoodkette zu tun, sondern ist ein ca. 2069 qkm großes Gebirge westlich von Alice Springs, wo es sehr schöne Wandergebiete, Schluchten und tiefe Wasserlöcher gibt. Immerhin ist der Mount Liebig hier mit 1524m doppelt so hoch als der berühmte Uluru.
Das mit dem Wandern ist wohl noch etwas schwierig, aber nicht nur deswegen bevorzugen wir die Wasserlöcher, denn das Thermometer im mittelaustralischen Frühling klettert bereits auf 40°C und auf einen Kubikmeter Luft fliegen ca. eintausend Fliegen herum.
So sitzen wir gemütlich am "Ellery greek bighole" das übrigens äußerst kalt ist und beobachten jede Menge Touristen, die hier busweise hergekarrt werden, ein Foto oder mehr schießen und wieder weiter fahren. Lieber Himmel, so möchten wir nicht reisen, da sind wir uns einig....aber nette Netze haben sie auf dem Kopf, wegen der Fliegen. Schaut lustig aus
11.09.2013
Der letzte Arzttermin war erfolgreich und ich lege meine Krücken ganz unten in den Kofferraum, das Laufen fühlt sich etwas wackelig an, aber von nichts kommt nichts. So gehen wir am Abend ein paar Vorräte einkaufen und lauschen in der hübschen Fußgängerzone von Alice noch ein wenig Musik, denn auch hier findet diese Woche das Desert Festival statt.
12.09.2013
Immerhin sind es fast wieder 500 km zum berühmtesten Monolith der Welt und das Benzin steigt im Preis mit jedem Meter weiter in Richtung Wüste.
Aber es ist wunderbar, die Erde ist wirklich hier glutrot und die Wüste blüht. Ich war schon öfter da, doch so schön habe ich es noch nie erlebt. Wir schaffen es nicht ganz bis zum "Yulara- Nationalpark" und finden ein gemütliches Plätzchen, wo wir ein Mini- Candlelight- Dinner veranstalten.
13.09.2013
Zuerst fahren wir zum "Kata Tjuta- Gebirge" und wandern wir ein wenig in die Schlucht, in der Falken brüten. In merke, das ich schon ganz gut zu Fuß bin und plane in meinem Kopf eine kleine Wanderung. Muss nur noch meinen Mann überreden, der sehr besorgt um mich und mein Bein ist.
Am Nachmittag besuchen wir noch das Kulturzentrum der Anungu- Aborigines, ich fand es vor ca. 10 Jahren schon sehr kunstvoll gestaltet und schick. Es ist noch immer so und mittlerweile wurde unser Interesse für das Leben der Aborigines ja im Busch geweckt....hier wird es in allen Sprachen ausführlich erklärt, wirklich sehr zu empfehlen.
Die Sonne wirft schon lange Schatten und wir begeben uns zum "Sunset"-Platz, auf dem schon sehr viele Touristen auf das Wunder des Farbwandels dieses größten Steines der Welt warten, welches wirklich innerhalb einer halben Stunde statt findet.
Übrigens ist der Uluru 863 m hoch und der heiligste Ort und Berg der Aborigines, sozusagen der Ursprung allen Lebens, laut den Anangus. Aus diesem Grund sollte man ihn auch nicht besteigen. Er wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Seit 1985 trägt er wieder seinen ursprünglichen Namen und das Gebiet wurde den Aborigines zurück gegeben, jedoch wird es gleichzeitig vom Northern Territory verwaltet.
Wir präsentieren: Das Weltnaturerbe der Unesco, Australiens Wahrzeichen....Der ULURU (früher Ayers Rock)
Der Wattarka Nationalpark und meine erste Wanderung
14.09.2013
Schon früh am Morgen fahren wir von unserem gemütlichen Buschcamping weiter zurück Richtung Alice Springs und biegen nach etwa 200 km links ab zum Kings Canyon. Ich bin gespannt, denn alle Welt erzählt von diesem wundervollen Gebirge. Und ich will wandern, auch wenn der Mausbiber nicht davon überzeugt ist, ich bin es und wir wollen bald nach Südamerika. Da sind die Berge nicht mit den australischen Hügelchen zu vergleichen.
Wir schauen uns von weitem die Berge an und suchen erst einmal ein Schlafplätzchen. Es ist wohl am besten, gleich am Morgen zu wandern, bevor die Fliegen uns auffressen.
15.09.2013
Walter ist skeptisch als er den Aufstieg sieht, aber ich bin ja wie immer belesen und habe keine Bedenken, denn die ganze Wanderung umfasst 6 km, was ist das schon?
Ja, es ist wirklich schön hier und das Wasserloch am Ende der Schlucht macht seinem Namen alle Ehre "Garden of Eden" , er ist auch sehr bequem über Holztreppen zu erreichen. Ich Frage mich, wie wohl diese Palmen ins rote Zentrum gekommen sind, denn sie wirken so gut vor dem roten Gestein.
Nach weiteren 2 km erreichen wir schon den seichten Abstieg und hier merke ich nun auch mein Bein, es war genug fürs erste Mal, doch es war wunderschön.
Aufbruch: | 21.08.2012 |
Dauer: | 20 Monate |
Heimkehr: | 01.05.2014 |
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