Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: August 2012 - Mai 2014  |  von Walter und Heike Tautermann

Australien und die große Freiheit...: Albany und der australische Herbst...

wir kennen nicht seinen Namen, doch wir wissen er übt jeden Tag eine neue Melodie....

wir kennen nicht seinen Namen, doch wir wissen er übt jeden Tag eine neue Melodie....

ooooohhh...ich will heim.....(manchmal)

ooooohhh...ich will heim.....(manchmal)

....herrlich am Strand schlafen!

....herrlich am Strand schlafen!

hohe Wellen an den "Cave-Rocks"

hohe Wellen an den "Cave-Rocks"

australisches Männerabenteuer.....vor allem am Wochenende!

australisches Männerabenteuer.....vor allem am Wochenende!

kistenweise australischer Salmon, nicht schlecht.....

kistenweise australischer Salmon, nicht schlecht.....

poah....ein Snapper, das ist wie selbst gefangen.....
Mausbiberfrau, ich will eine Angel, bald, bitte!!!!

poah....ein Snapper, das ist wie selbst gefangen.....
Mausbiberfrau, ich will eine Angel, bald, bitte!!!!

Anglerlatein mit Tim...

Anglerlatein mit Tim...

Alwyn, ich und die Mini- Küche....very lovely!

Alwyn, ich und die Mini- Küche....very lovely!

die ersten Fischlein gegrillt auf einem Buschfeuer.......

die ersten Fischlein gegrillt auf einem Buschfeuer.......

grandiose Sonnenuntergänge....

grandiose Sonnenuntergänge....

bildschöner Mondaufgang.....

bildschöner Mondaufgang.....

kalt, kälter, am kleinsten.........

25.04.2013
Wir fahren nach Mandurah, nur etwa 60 km südlich von Perth entfernt. Für australische Verhältnisse ist es ganz schön kalt, naja es ist Winterzeit, doch die Sonne scheint und das ist gut so. An einer schönen Bucht mit wiederum weichen, weißen Sand machen wir Halt, gehen ein wenig spazieren und Mausbiber zaubert später an einem BBQ- Grill ein leckeres Abendbrot.

26.04.2013
Am Morgen bemerken wir, das wir noch immer keine Töpfe haben. Nicht einmal eine Steckdose findet sich hier weit und breit, um Kaffeewasser zu machen. Mist, also wieder in die City und einkaufen. Naja, eine Straßenkarte oder besser die australische "Campingbibel" fehlt uns auch noch...
Nachdem wir nun hoffentlich bald alles beieinander haben, fahren wir weiter in Richtung Dunsborough. Die Strände sind auch hier Südwesten Australiens einzigartig und einer schöner als der andere. Das Meer ist türkisblau und weiße Gischthauben verlieren sich im Sand, ein herrlicher Anblick. Nur zum Baden ist es uns zu kalt, obwohl einige Leute, vor allem Kinder mit ihren Schwimmbrettern und in Neoprenanzügen, im Wasser, auf die große Welle warten.
Am Strand in der "Beagle Bay" machen wir eine Kaffeepause und Walter sieht gerade, wie ein Angler einen Riesenfisch aus dem Wasser herauszieht und rennt mit seiner Kamera hin. Tim hat einen australischen Lachs gefangen, ca. 5 kg schwer, so würde ich mal schätzen.
Während Walter und Tim Anglerlatein austauschen, begebe ich mich auf Strandschatzsuche. So treffe ich auf Carol, ihren Mann und "Cash", den gemeinsamen Hund. Sie haben ebenfalls einen Lachs gefangen und wir plaudern ein wenig, während ich mit "Cash" spiele. Die Australier sind noch immer herzlich, neugierig und offen. Tja und so langsam verstehe ich auch ihren Humor. Wir trafen im Supermarkt an der Kasse einen dicken, älteren Mann mit seiner Frau, als wir gerade um einen großen Karton Cola herum diskutierten. Er fragte Walter: "You must trink the Bourbon without Cola? I don't like that, but my doctor has forbidden the Bourbon and the Cola for me." ..."And know?"..."I have change the doctor!"

Ja so sind sie fast alle, immer den Schalk im Nacken, auch wenn der Witz schon alt ist.

Wir bleiben an diesem Abend da wo wir gerade stehen und genießen einen phantastischen Sonnenuntergang, bei dem noch so 5 - 6 Delphine vorbei hüpfen. Anschließend hebt sich der Vollmond empor, es ist grandios. Wir finden das hier, am anderen Ende der Welt, der Himmel zum Greifen nah ist.

27.04.2013
Tim und seine chinesische Frau Kim sind auch über Nacht da geblieben und kommen heute morgen schon vom Fischen. Diesmal haben sie nichts gefangen.
Er bietet uns an mit ihm zu fahren, er möchte uns die "Cave- Rocks" zeigen, die Höhlensteine im "Leeuwin - Naturaliste NP". Ja, das trifft sich gut, denn da wollten wir auch hin.
Übrigens haben die Delphine heute morgen die gleichen Freudensprünge gemacht und diesmal haben uns schwarze Kakadus geweckt.
An den Cave Rocks treffen wir wieder auf viele Angler, immer in Wartestellung und der Hoffnung auf den größten Fisch. Ein Aussi wirft Walter einen kleinen Snapper zu, oh danke, wir sind allerdings zu zweit.
Tim schenkt uns noch 2 Heringe und ein großes Stück Lachs, somit ist unser Abendessen gesichert. Wir plaudern noch eine ganze Weile und er gibt uns seine Telefonnummer von Perth, falls irgend etwas sein sollte, wir sollten uns auf jeden Fall melden.
Wir verabschieden uns und fahren weiter nach Augusta.
Unterwegs treffen wir auf die ersten Kängeruh's. Es sind die kleinen Wallabies, die zu dutzenden in der Dämmerung zusammen mit den Kühen friedlich auf der Weide grasen.
Ein Emu hopst später im Wald umher und eine Wombat- Mama über quert mit 2! Jungen die Straße. So viel Glück an einem Tag, das ist genial.

Wir suchen uns ein lauschiges Plätzchen im Wald, da es an der Küste stürmt und regnet.
Mausbiber macht Feuer für unseren Fisch und ich dazu leckere Bratkartoffeln und Gurkensalat. Hatte ich schon erwähnt, das wir die deutsche Küche in Asien manchmal vermisst haben? Der australische Lachs ist nicht so zart und das Fleisch ist auch nicht rosafarben wie beim Atlantiklachs, aber trotzdem äußerst lecker.
Hier ist es stiller als in Oggenried, wirklich!
Ein schöner Tag geht zu Ende.

28.04.2013
Auf nach Albany! Durch ewige Eukalyptuswälder geht es diesmal, die über den Bergkuppen in der Ferne aussehen, wie Beete mit krauser Petersilie. Immergrünes Land mit riesigen Angus-, Galloway-, Schaf- und Dammwildherden säumen unseren Weg. Natürlich gibt es auch viele, viele Pferdefarmen und Weingüter und, und , und.....
Es regnet wieder einmal und wir entschließen uns eine Kaffeepause bei einer kleinen Farm zu machen. Ich habe noch ein paar Äpfel im Auto und locke so vier Araberstuten zu mir. Hmmm...Pferdegeruch schnuppern, ach ist das schön.
Die Besitzerin kommt neugierig zu uns gelaufen, um zu sehen, was wir da treiben. Walter erklärt ihr unsere Situation und sie ist ganz fasziniert davon, das die Pferde zu mir gekommen sind, denn das tun sie seit ihrer Herzoperation nicht mehr. Ich verrate ihr mein Leckerle.

Wir fahren weiter nach Denmark (lustige Namen haben die Aussis für ihre Orte) Hier erleben wir die Überraschung des Tages, denn Walter tankt voll und beide Kreditkarten funktionieren nicht mehr. Die neue EC- Karte hatte schon vorher den Geist aufgegeben. Ach du Sch..., wir haben nur noch 45A$ im Geldbeutel und für 70A$ getankt. Alle vom Laden kommen und wollen auch mal die deutsche Karte in den Automaten schieben, doch der Automat sagt nein!

Der Mann an der Kasse schenkt uns die restlichen 25 A$, na hat man so etwas schon erlebt? Wir wollen seine Bankverbindung, doch er gibt uns nur seine Adresse und sagt, das wir einen "Bourbon" auf ihn trinken sollen und wünscht uns eine schöne Reise, für uns Deutsche unfassbar!!!
So etwas passiert nur uns, da haste die Kohle und bekommst keine, es sind noch 2 Tage bis der Monat vorbei ist. Gott sei dank haben wir genügend zu essen an Bord und Wasser ist fast überall trinkbar.
Kurz vor Albany finden wir ein lauschiges Plätzchen in der "King George"- Bucht. Herrlich ist es hier, da bringen wir die 3 Tage "Zwangsurlaub" schon rum.
Walter macht sogleich Pancakes auf dem BBQ- Grill, eine neugierige Australierin beobachtet dies und findet seine Idee superklasse, sie hatte das wohl noch nie ausprobiert.

02.05.2013
Es regnet und ein kalter Wind bläst über das weite Land. Gestern haben wir wieder Bargeld bekommen, doch nun streikt unser "Alwyn" (so ist nun der Name von unserem "little home"). Er springt nicht an.
Nachdem wir ein paar jungen Franzosen noch geholfen haben, ihren Bus anzuschieben, stehen wir nun ganz allein und blöd da. Walter ist kurz vorm Ausrasten und entwickelt eine Stinkwut gegen den Verkäufer, der uns versichert hat, das "Alwyn" gesund ist.
Zufällig kommt ein roter Jeep in die Bucht gefahren. Ein paar coole Leute hocken drin, Walter spricht sie an. Eine dicke "Gansha- Wolke" tritt ihm entgegen, als sie das Fenster herunter kurbeln. Der Mann ist Mechaniker, was für ein Glück... er erkennt den Fehler sofort und sagt, daß es das Realley sei und er fahre nach Hause und schaut nach, ob er noch ein anderes findet.

Er kommt tatsächlich nach einer halben Stunde zurück, hat keinen Ersatz gefunden, jedoch dickes Klebeband dabei und "pappt" alles zusammen. "Alwyn" läuft wieder, der Mann schenkt uns das Tape mit den Worten "thats the important in Australia" und seine Freundin dreht für Walter noch ein Leckerle zum Abschied. Also diese Aussies, einfach geniale Leute!

03.05.2013
Endlich, es scheint mal wieder die Sonne. So fahren wir durch ewige Weiten des Nichts, ins Landesinnere nach Hyden zum "Wave- Rock" und finden ihn auch bald. Ein herrlicher Picknickplatz läd wieder zum Verweilen ein. Ich denke mir oft, hätten die Deutschen doch mal lieber diese Superidee von den Aussis unternommen, anstatt des kranken Abrechnungssystems im Gesundheitswesen, aber dazu komme ich später.....
Achso, apropo krank ...das ist mir auch schon vor vielen Jahren aufgefallen, hier ist wirklich überall alles behindertengerecht gebaut. Egal ob es die abgesenkten Gehsteige in jeder Stadt oder Siedlung sind, die zum Teil Geländer zum Festhalten haben, oder die Ampeln, die bei Grün sowohl vibrieren, als auch ein lautes Geräusch von sich geben. Auch in den Kaufhäusern gibt es fast nur noch Rollbänder, anstatt Treppen und zu guter Letzt, die öffentlichen Toiletten, die sogar im Outback rollstuhlgerecht gebaut, sauber und mit Toilettenpapier versehen sind.
Nach dem Essen spazieren wir los, natürlich gehen wir erst einmal falsch und latschen auf den großen roten Gesteinsmassen herum, aber die Aussicht auf diese endlosen Weiten ist grandios.
Als wir am "Wellenstein" ankommen, strahlt gerade die Nachmittagssonne das bunte Gestein an und wir finden es genial, was die Natur so alles gezaubert hat. Ich renne hinauf, komme bis zur Hälfte und rutsche auf meinen Hintern wieder hinunter.... manchmal muss man auch das Kind in sich frei lassen....

Wir fahren an diesem Tag noch nach Perth zurück, um morgen früh in der Werkstatt zu sein, damit unser Alwyn wieder gerichtet wird.

...der Tag geht schlafen in der "King- Goerge- Bucht"

...der Tag geht schlafen in der "King- Goerge- Bucht"

...um am nächsten Morgen wieder in allen Farben zu erwachen...

...um am nächsten Morgen wieder in allen Farben zu erwachen...

...diese Augen....

...diese Augen....

und immer schön aufrecht gehen, damit das Krönchen nicht verrutscht....

und immer schön aufrecht gehen, damit das Krönchen nicht verrutscht....

weites, gigantisches Land....

weites, gigantisches Land....

...flaches Land....

...flaches Land....

guuuten mooorgen.....

guuuten mooorgen.....

was wäre Australien ohne Schafe???

was wäre Australien ohne Schafe???

Einfälle haben die Aussi`s manchmal....dies war Werbung bzw. der Wegweiser zu Verkauf einer Farm

Einfälle haben die Aussi`s manchmal....dies war Werbung bzw. der Wegweiser zu Verkauf einer Farm

lecker BBQ und immer ein "4X"dazu

lecker BBQ und immer ein "4X"dazu

I am sooooo free...

I am sooooo free...

I am soooooo happy....

I am soooooo happy....

I am soooooo strong.....

I am soooooo strong.....

Hui.....hui....hui...

Hui.....hui....hui...

wie klein wir doch sind.....

wie klein wir doch sind.....

vor 50 Jahren frisch geschlüpft, am "Wave-Rock"

vor 50 Jahren frisch geschlüpft, am "Wave-Rock"

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Teil 1: von Moskau mit der Transib nach Peking, wieder westwärts nach Indien, Thailand, Kambodscha, Laos,Burma, Indonesien, Australien Teil 2: Argentinien,Chile, Bolivien, Peru, Brasilien, Venezuela, Costa-Rica, Karibik
Details:
Aufbruch: 21.08.2012
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 01.05.2014
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Indien
Thailand
Kambodscha
Laos
Myanmar
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor