Jambo, namaste und namskaar
10 Tage Sansibar: StoneTown zum 2.:Noch mehr zu entdecken!
Nachdem wir uns endlich von Jambiani Beach "losreissen" konnten, fanden wir zusammen mit Franz und Erika ein Zimmer fuer die naechsten 3Tage im Hotel Manchu Lodge, dierkt hinter den Gaessschen von Stone Town.
Erneut genossen wir das Schlendern durch diese fremde Welt und besuchten auch das Arabische Fort: Im 19.Jh. diente es als Gefaengnis und auch Exekutionen fanden statt. Waehrend der britischen Zeit wurde es fuer zivile Zwecke genutzt: Vor moslemischen Blicken geschuetzt, legte man damals einen Tennisplatz fuer die Damen der "Gesellschaft" an! Seit 1994 finden im Amphitheater Tanz- und Musikauffuehrungen statt. Wir genossen eine dieser eindruecklichen(wie diese Damen und Herren Hueften und Po wackeln lassen koennen... unglaublich!) Vorstellungen im Fort-Restaurant, leider nicht im Amphitheater.
Arabisches Fort in Stone Town
Vorher genossen wir die einmalige Stimmung am Nachtmarkt: Eine Strasse voller Staende mit einer riesigen Auswahl an Seafood und weiteren lokalen Koestlichkeiten. Nach dem wir uns fuer verschiedene Sorten von Fisch-Spiesschen(auch Hai war dabei!), Suesskartoffeln und Gemuesebananen entschieden hatten, kam alles auf den Grill und spaeter mit einem Hauch Bedenken(ob das unsere Maegen aushalten werden?)in unseren Mund.
Ein weiteres Essvergnuegen bereitete uns der Abend im Privatrestaurant "Two Tables". Wie der Name schon sagt, gibt es nur Platz an zwei Tischen (mit je max. 8Personen), die in der Stube von einer Familie stehen. Der freundliche Herr des Hauses erklaerte uns jeweils, was als naechstes aus seiner sansibarischen Kueche serviert wird: Erst nach drei verschiedenen Gaengen merkten wir, dass der Hauptgang erst im Anmarsch war!
Ausflug nach Prison Island
Von Stone Town aus lassen sich verschiedene kleine Inseln als Tagesausfluege besuchen. Wir entschieden uns fuer die Prison Island und freuten uns auf die Riesenschildkroeten, das Gefaengnisgebaeude(wurde nie als solches genutzt) und Schnorcheln in der Naehe der Insel. Leider hatte es den ganzen Morgen immer wieder wie aus Kuebeln geregnet (wer haette das gedacht?) und so starteten wir den Ausflug erst am spaeten Nachmittag.
Die in frueheren Zeiten als Geschenk von den Seychellen importierten Riesenschildkroeten (Heute sind es bis zu 100, wie wir lesen konnten!) kamen in dem kleinen, etwas schmudeligen Park ganz selbverstaendlich auf uns zugewatschelt und liessen sich die Zweige (wir kamen gerade zur Fuetterungszeit) direkt aus unseren Haenden schmecken. Ein beeindruckendes Tier: Sieht irgendwie so alt und weise aus, als ob es schon viele Jahrhunderte ueberlebt hat/haette.
Nach einem kurzen Rundgang in dem umgestalteten Gefaengnisgebaeude, waren wir gespannt auf das Schnorcheln. Obwohl ich (Esther) bereits zwei kleine Versuche hinter mir hatte, war ich wohl viel nervoeser als Beat. Kriege ich doch jeweils viel zu schnell ein mulmiges Gefuehl in so "weiten Wassermassen". Mit guten Ratschlaegen von Erika und Franz schaffte ich es dann doch noch halbwegs entspannt einen kurzen Versuch zu wagen und die schoenen Korallen und ein paar Fische zu bewundern. Beat hielt es schon einiges laenger aus und sah auch noch Seesterne und viele Seeigel. Leider scheint diese schoene Gegend wie so viele andere aber ziemlich "ueberfischt" zu sein.
Waehrend sich Erika und Franz am naechsten Tag bereits auf den Weg Richtung Arusha, im Norden von Tansania, machten, besuchten wir den lebhaften und von unterschiedlichsten Geruechen erfuellten Markt. Endlich konnte Beat seine lang herbeigesehnte Mango kaufen. Leider liess sich aber gar nicht ueber den Preis handeln !
Fruechtestand im Darajani Mark in Stone Town
Spaeter mieteten wir eine Vespa (da liess sich der Preis um mehr als die Haelfte verkleinern!!!) und fuhren eigentlich(!) direkt Richtung Norden los. Eigentlich, weil viele der Strassen auf unserer Karte gar nicht eingezeichnet waren und die Wegweiser nur schlecht weiterhalfen. Obwohl wir dann anstatt im Norden eher westlich landeten und den gewuenschten Strand nicht fanden, genossen wir die Fahrt in "the middle of nowhere": Tolle Landschaft mit ueppigen Waeldern (Palmen, Bananenstauden...),kleine Doerfer wie aus dem "Bilderbuch" mit Lehm-Holzgeruest-Haeuschen und Palmzweigdaechern, Spice-Farms ohne Ende...
Mit schmerzendem Po nahmen wir dann doch noch ein abkuehlendes Bad an einem kleinen Strand am Nordrand der Stadt(Fuji Beach). Leider fuehlten wir uns als Mzungu(Weisse) das erste Mal, seit wir in Tansania sind, nicht wirklich willkommen. Jugendliche Maedchen und Jungs folgten mir(Esther) ins Wasser und redeten in Khisuaheli zu mir, hoerten erst nach laengerem Bitten auf, mir zu folgen. Vielleicht war es nur Spass... angefuehlt hat es sich sehr unangenehm!
Kurz vor unserer Abreise genossen wir dann noch einmal die traumhafte Aussicht direkt auf das tuerkisblaue Meer in einer Gelateria(!)und schrieben Karten aus unseren Ferien in Sansibar. Gespannt auf die Weiterreise nach Arusha mit Zielen wie Kilimandjaro-Trekking und Safaris begaben wir uns dieses Mal auf eine Schnellfaehre, was uns die Reise erleichtern sollte - dachten wir...
Aufbruch: | 01.08.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 30.01.2009 |
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