Jambo, namaste und namskaar
10 Tage Tibet: 2. Tag: Lhasa
09. November 2008
1. Aufenthaltstag in Lhasa
Da Peter und Regine schon mal in China gereist waren, wussten sie bereits, dass man in den chinesischen Suppenkuechen ein feines und sehr guenstiges Fruehstueck kriegt. So taten wir auch dies an unserem ersten Morgen in Lhasa.
Es war schon etwas ungewoehnlich, zum Fruehstueck eine Nudelsuppe zu essen, aber sehr lecker. Vorallem war es auch viel waermer in einer Suppenkueche, als in einem normalen Touristenrestaurant, die meisten leer waren. Und etas warmes in den Magen war schon toll. Der Yak-Butter-Tee dazu war allerdings schon etwas speziell.
Warm, gemuetlich und lecker (abgesehen vom Tee - aber natuerlich: eine Frage des Geschmackes).
Auf den Spaziergaengen gab es immer wieder was zu entdecken: Ein Nudelmacher
Auf dem Programm heute stand die Besichtigung zweier Kloster in der Naehe von Lhasa.
Am Morgen waren wir im Kloster Drepung (das bedeutet in etwa Reishaufen). Dieses wurde 1416 gegruendet und liegt am westlichen Stadtrand von Lhasa. Durch unseren Guide erfuhren wir vieles ueber all die Goetter und Statuen. Es war sehr interessant und eindrueklich.
In den Gebaeuden war es nicht erlaubt Fotos zu schiessen (ausser gegen ziemlich hoher Bezahlung) - so war dies in allen Kloestern. So sieht ihr nur immer Fotos von ausserhalb...
Das Kloster war ein richtiges kleines Dorf.
Klostergebaeude von Drepung mit herrlicher Kulisse.
Blick auf Lhasa und die umliegenden Berge.
Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg zum Sera-Kloster. Dieses wurde 1419 gegruendet und ist eines der drei grossen Kloester von Lhasa. Von diesem habe ich (Beat) bereits einmal im Einleitungstext geschrieben (Schlangenstehen um einen schwarzen Punkt auf die Stirn zu erhalten).
Im Koster wurde grossen Wert auf die Debatte gelegt. Sie hatte einen zentralen Stellenwert, weil sie auf eine Anweisung des Buddha selbst zurueckgeht, der sagte, dass man seine Lehren nicht einfach aus Respekt zu ihm akzeptieren solle, sondern aufgrund der eigenen Ueberpruefung. Die Schueler sollen seine Unterweisungen selbst auf ihren Wahrheitsgehalt hin ueberpruefen, und dafuer eignet sich die Debatte sehr gut. Leider haben die Moenche das Debattieren nach den letzten Aufstaenden im Fruehling (vor der Olympiade in Peking) aufgegeben. Nur zu gerne haetten wir dabei zugehoert.
Im Innern der Klostergebaeude waren wieder viele Statuen, Bilder und Stupas zu bestaunen. Unser Guide erklaerte uns eifrig was wer ist und was es jeweils bedeutet. Mir brummte am Ende ganz schoen der Kopf von all den Goettern, Protektoren, Dalai Lamas, Rinpoches,... Aber es war einfach auch nur spannend den Pilgern beim Beten zu zusehen und die Atmosphaere zu geniessen. Ja, ja, ich gebe ja zu, ich hab nicht immer ganz so aufmerksam zugehoert.
Billiardtische waren immer wieder in Tibet zu sehen, wie hier vor dem Sera-Kloster. Ob die Chinesen durch Spiele die Tibeter bei Laune halten wollen?
Die Tempel waren immer schoen bunt und reich verziehrt und...
...teilweise beieindruckend detailreich gestaltet.
Ganze Familien waren zum Pilgern und Beten unterwegs.
Im spaeteren Nachmittag wurden wir wieder zurueck nach Lhasa gebracht. So hatten wir noch ein bisschen Zeit, all die Eindruecke zu verarbeiten und ein wenig um den Jokhang-Tempel zu schlendern.
Blick auf den Jokhang-Tempel.
Militaerpatroullien beim Jokhang-Tempel. Leider war das Militaer und die Polizei allgegenwaertig.
Auf unserer Hotelterrasse genossen wir bei Tee die letzten Sonnenstrahlen des Tages und die herrliche Aussicht.
Schnappschuss von einem herrlichen Haarschmuck einer Tibeterin von der Dachterrasse aus.
Sonnenuntergang mit Blick auf die Daecher von Lhasa.
Aufbruch: | 01.08.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 30.01.2009 |
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