Jambo, namaste und namskaar

Reisezeit: August 2008 - Januar 2009  |  von Esther Wallimann Beat Zurfluh

Grosser "Gump" in den Sueden: Goa & Kerala: Die Heimreise beginnt: Zug - Bangalore - Flug

Wir hatten es also wieder einmal (zum letzten Mal!) geschafft: Mit Tickets in den Haenden warteten wir am 27. Januar kurz vor 19 Uhr auf den Zug nach Bangalore, obwohl wir einen Tag zuvor noch immer auf der Warteliste standen!

Wie seit Tagen war es drueckend heiss und noch immer bewoelkt... Gewitterstimmung! Und tatsaechlich: Obwohl das zu dieser Jahreszeit hier aeusserst selten ist, begann es auf einmal zu regnen.

Ein kleines Maedchen begann die Haende nach dem Regen auszustrecken und so wurden wir auf sie und ihre Eltern aufmerksam. Sie war erst 4 Jahre alt, sprach aber bereits ein gutes Englisch (International School!) und war sehr zutraulich... So ging die Wartezeit schnell vorbei und wir hatten zudem ein einmaliges Erlebnis:

Zwar mag die kleine Dame die Schweizerschokolade nicht, doch als sie das Papier abgewickelt hatte, fragte sie ganz leise: "Wo finde ich einen Abfalleimer?" (auf Englisch natuerlich)
Wir glaubten ein Engelsstimmchen zu hoeren... Diese einfache kleine Frage zu hoeren, in einem Land, wo Muetter direkt vor den Augen ihrer Kinder Papier auf den Boden schmeissen, hat uns sehr ueberrascht und beruehrt...
Es besteht Hoffnung, dass dieses wunderschoene Land eines Tages nicht noch ganz im Abfall versinkt!

Zwar mag die kleine Dame die Schweizerschokolade nicht, doch als sie das Papier abgewickelt hatte, fragte sie ganz leise: "Wo finde ich einen Abfalleimer?" (auf Englisch natuerlich)
Wir glaubten ein Engelsstimmchen zu hoeren... Diese einfache kleine Frage zu hoeren, in einem Land, wo Muetter direkt vor den Augen ihrer Kinder Papier auf den Boden schmeissen, hat uns sehr ueberrascht und beruehrt...
Es besteht Hoffnung, dass dieses wunderschoene Land eines Tages nicht noch ganz im Abfall versinkt!

Da wir einmal mehr diese lange Strecke waehrend der Nacht zuruecklegten, ging die Zeit schnell vorbei und wir kamen sehr puenktlich um 8 Uhr in Bangalore an.

Wir konnten sofort unser Zimmer beziehen und machten uns auf die Suche nach einem Fruehstueck, was gar nicht so einfach war... Doch feinen Kaffee gibt es hier!
Da Bangalore fuer uns wirklich nur ein Zwischenstopp auf unserer "Heimreise" in den Norden war, hatten wir gar nicht wirklich das Beduerfnis gross etwas zu unternehmen. So schlenderten wir etwas ziellos durch ein paar Strassen dieser riesigen Stadt und trafen doch tatsaechlich unsere vier italienischen Ladies wieder! Die waren aber an ihrem letzten Ferientag (2 Wochen) noch immer sehr aktiv und so gab es nur ein kurzes "Hallo und Tschuess"!

Seit zwei Tagen wechselten wir uns ab mit Schnupfen, etwas brummendem Kopf (hatten wir ev. sogar ein wenig Fieber?) und "schlapp sein". Die Hitze und die kuehlenden Ventilatoren in der Nacht hatten wohl "gewirkt"! Oder vielleicht stimmen wir uns einfach auf die Grippewelle in der Schweiz ein!?!
Beat fuehlte sich ploetzlich wieder nicht sehr wohl und wollte er den Nachmittag lieber schlafend verbringen. Ich hatte das Schlimmste bereits hinter mir und so entschied ich mich, mir eine Ayurveda-Massage zu goennen.
Hat zwar etwas gedauert bis ich endlich da war (Busfahrt und weiter zu Fuss auf der Suche nach einer Adresse, die nicht mehr existiert!), doch konnte ich es dann so richtig geniessen, obwohl Beat sich vorstellt Ayurveda-Massagen seien ein "grusiges Oel-Geschlaber"...

Auch einen anderen Wunsch konnte ich mir an diesem Tag noch erfuellen: Endlich ein "Dosa" probieren, eine suedindische Spezialitaet aus Reismehl. Ist wie eine knusprige Omelette und gibt es pur oder gefuellt zu haben:

Masala Dosa:
Gefuellt mit einem wuerzigen Kartoffel - Kabis - Curry,
dazu scharfe Saucen

Masala Dosa:
Gefuellt mit einem wuerzigen Kartoffel - Kabis - Curry,
dazu scharfe Saucen

29.Januar 2009

Inlandflug nach Delhi

Am naechsten Morgen hatten wir, wie bis dahin bei jeder Rikschafahrt in Bangalore, einen Kampf, bis wir endlich einen Rikschafahrer fanden, der uns zu einem vernuenftigen Preis an den gewuenschten Ort bringen wuerde, ohne vorher mit uns zu irgendwelchen Shops fahren zu wollen. So heftig wie hier, probierten sie noch nirgends auf unserer ganzen Reise. Wenn wir nicht einwilligten, wollten viele gar nicht erst fahren. Unglaublich - auch in den letzten Tagen unserer Reise vergeht uns das Staunen nicht!

Ausserhalb der Stadt wechselten wir dann in den Flughafenbus und kamen puenktlicher als erwartet dort an. Doch war das eigentlich egal: Unser Flug hatte 3.5 Stunden Verspaetung!
Sonst verlief aber alles ganz normal, fast alles...

... erst in Delhi bemerkte ich, dass sie mich mit dieser riesigen Sicherheitsnadel am Handgepaeck (Die Reise hinterlaesst auch hier loechrige Spuren!) mitfliegen liessen! Wo sie doch sonst jede Nagelfeile entdecken. Dafuer durfte die kleine Batterie nicht in meinem Wecker weiterarbeiten... eine komische Welt der Sicherheit!

... erst in Delhi bemerkte ich, dass sie mich mit dieser riesigen Sicherheitsnadel am Handgepaeck (Die Reise hinterlaesst auch hier loechrige Spuren!) mitfliegen liessen! Wo sie doch sonst jede Nagelfeile entdecken. Dafuer durfte die kleine Batterie nicht in meinem Wecker weiterarbeiten... eine komische Welt der Sicherheit!

... und so landeten wir kurz vor 20 Uhr in Delhi und kamen nach einer Irrfahrt unseres Taxifahrers endlich um halb 10 im Hotel an!

Phhhhhhhhuuuuu - Geschafft und HUNGER!

© Esther Wallimann Beat Zurfluh, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Tansania, Nepal und Indien: 2neugierige Menschen mit 2Rucksäcken, 3Reiseführern, 3gebuchten Flügen und einigen Tipps von Freunden im "Handgepäck" sind selber gespannt, was sie in den 6 Monaten alles erleben werden... Fliegende, staunende,lesende, wandernde, fahrende, überraschende Planung von Tag zu Tag:Jambo, namaste & namskaar!!!
Details:
Aufbruch: 01.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.01.2009
Reiseziele: Tansania
Nepal
Tibet
Indien
Der Autor
 
Esther Wallimann Beat Zurfluh berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.