Jambo, namaste und namskaar

Reisezeit: August 2008 - Januar 2009  |  von Esther Wallimann Beat Zurfluh

Grosser "Gump" in den Sueden: Goa & Kerala: Erster Halt in Kerala: Fort Kochin

Am spaeten Nachmittag des 21. Januar 2009 erreichten wir nach einer problemlosen und bequemen Fahrt mit dem Nachtzug Ernakulam. Ernakulam ist ein Gebiet der Stadt Cochin, welches aber ziemlich laut und auch nicht sehr schoen sein soll. So nahmen wir eine Rikscha nach Fort Cochin, wo wir auch ein Hotelzimmer reserviert hatten.

Von Anfang an war klar, dass Cochin als Ausgangspunkt fuer eine Backwater-Tour und fuer einen Ausflug nach Munnar (Teeanbaugebiet) sein sollte. So machten wir uns am naechsten Tag auf den Weg, um Informationen ueber diese Ausfluege zu sammeln und evt. auch gleich zu buchen. Dabei wurden wir wieder mal vom verwirrenden Angebotssystem in Indien erwischt. Wir hatten den Namen von einer Reiseagentur empfohlen bekommen (Danke Dani) und diesen wollten wir deshalb auch besuchen. Nach laengerem Suchen und mehrmaligem Nachfragen fuhren wir schlussendlich mit einer Rikscha, die uns direkt zum gesuchten "Wilson" brachte. Mit dem Angebot von diesem waren wir aber gar nicht zufrieden und es entsprach auch gar nicht den Erzaehlungen von Dani. So kamen wir von der urspruenglichen Idee eine Hausboottour zu buchen ab und sagten einer einfachen Tagestour durch die Backwaters zu.
Im spaeteren Nachmittag entdeckten wir in einer Seitengasse einen weiteren "Wilson" und tatsaechlich haette dieser genau das Angebot von einer Hausboottour (mit Uebernachtung), welches wir gerne gebucht haetten. Nur hatten wir inzwischen auch bereits schon einen Zwei-Tages-Ausflug nach Munnar beim offiziellen Touristenzentrum gebucht.
So mussten wir alles nachmals umplanen und die Tagestour sogar absagen, da unsere Zeit in Kerala mit einer Woche ja ziemlich knapp bemessen war. Dabei waren wir sehr ueberrascht, dass das Verschieben der Munnartour und das Absagen der Tages-Backwatertour kein Problem war und wir ohne weiteres das Geld von der Tagestour zurueck bekamen. So klappten unsere Buchungen also doch noch und wir freuten uns sehr auf die bevorstehenden Ausfluege nach Munnar und die Hausboot-Tour.

So konnten wir nun, nach all dem Abklaeren und Organisieren, Cochin noch geniessen...

Schon bald startet die Schule...

Schon bald startet die Schule...

...so hat es unendlich viele Kinder unterwegs.

...so hat es unendlich viele Kinder unterwegs.

Cochin ist bekannt fuer seine "chinesischen Fischernetze", die auch tatsaechlich in Betrieb sind.

Cochin ist bekannt fuer seine "chinesischen Fischernetze", die auch tatsaechlich in Betrieb sind.

Mit mindestens vier Leuten muessen die Vorrichtungen bedient werden.

Mit mindestens vier Leuten muessen die Vorrichtungen bedient werden.

Ob wohl gerade Pause in der Schule ist?

Ob wohl gerade Pause in der Schule ist?

Frische Fische.

Frische Fische.

Am 22. Januar Abends gingen wir zu einer Kathakali-Auffuehrung. Diese sehr ausdrucksstarke Art von Schauspiel war enorm interessant. Die wunderschoen geschminkten und verkleideten Schauspieler wurden von einem Saenger und zwei Musikern begleitet. Sie sprechen bei der Auffuehrung nicht, haben aber enorm viel festgelegte Zeichen und Bewegungen. Die Kostueme sind sehr eindrucksvoll. Eine richtige Kathakali-Vorfuehrung dauert die ganze Nacht. So waren wir doch froh, dass wir eine spezielle Touristenvorfuehrung besucht haben, welche nur zwei Stunden dauerte.

Kathakali-Vorfuehrung in Cochin.

Kathakali-Vorfuehrung in Cochin.

Wir genossen die gelassene Stimmung in Fort Cochin sehr.
Nur mit der Waerme hatte ich (Beat) so meine Muehe. Den Tag durch war es ok, ich vermute so gegen 30 Grad. Aber dass es in der Nacht kaum abkuehlte, wirkte sich auf meinen Schlaf ziemlich negativ aus. Entweder erwachte ich ueberhitzt oder am Laerm des Deckenventilators. Und dann Morgen um 5 Uhr noch der Muhezin noch mit beten loslegte, war definitiv nicht mehr ans Schlafen zu denken.
So freute ich mich noch mehr auf den Ausflug nach Munnar, wo es deutlich kuehler sein soll (und es wohl auch keine Muhezine geben wird).

Das Reisen hinterlaesst seine Spuren. Wird wohl langsam Zeit, dass wir nach Hause gehen.

Das Reisen hinterlaesst seine Spuren. Wird wohl langsam Zeit, dass wir nach Hause gehen.

© Esther Wallimann Beat Zurfluh, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Tansania, Nepal und Indien: 2neugierige Menschen mit 2Rucksäcken, 3Reiseführern, 3gebuchten Flügen und einigen Tipps von Freunden im "Handgepäck" sind selber gespannt, was sie in den 6 Monaten alles erleben werden... Fliegende, staunende,lesende, wandernde, fahrende, überraschende Planung von Tag zu Tag:Jambo, namaste & namskaar!!!
Details:
Aufbruch: 01.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.01.2009
Reiseziele: Tansania
Nepal
Tibet
Indien
Der Autor
 
Esther Wallimann Beat Zurfluh berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.