Jambo, namaste und namskaar

Reisezeit: August 2008 - Januar 2009  |  von Esther Wallimann Beat Zurfluh

Namaste Indien

Und so waren wir also nun in Indien. Wir haben ziemlichen Respekt vor diesem Land, da wir schon so vieles gehoert haben: Betruegereien, Frauen sollen betatscht werden, unfreundliche und gehaessige Leute, Abfallberge,... Auf jeden Fall wussten wir, dass wir vorsichtig sein muessen mit dem Essen, dem Gepaeck und den Wertsachen, aber das sind wir uns ja eigentlich gewoehnt.
Sonst lassen wir uns mal ueberraschen vom "Incredible India".

Aber wir sind ja noch gar nicht richtig da. Wir haben ja noch keinen indischen Eintrittsstempel im Pass. Den Beamten im indischen Immigration Office mussten wir zuerst einmal wecken. Es gab aber eigentlich keine Probleme. Am Schluss wollte er uns zwar je 50 indische Rupien abknoepfen, aber da wir ihn fragten wieso und er nichts zu sagen wusste und verdaechtig laechelte, laechelten wir zurueck und gingen. Der Kutschenfahrer brachte uns dann an den Bahnhof von Raxaul, so heisst die indische Grenzstadt.
Unser Zug fuhr aber erst um 0:25 Uhr nach Hajipur und so hiess es zuerst einmal warten, warten, warten. Zwischendurch wagten wir uns mal auf die Strasse um etwas zu essen. Und da waren wir die Attraktion der Einheimischen...

Essen unter vielen Augen ist etwas gewoehnungsbeduerftig.

Essen unter vielen Augen ist etwas gewoehnungsbeduerftig.

Da wir noch nicht so recht wussten, wie das laeuft mit den verschiedenen Klassen in indischen Zuegen, nahmen wir einfach die Sleeper-Klasse. Und dies werden wir wohl eher nicht mehr machen, obwohl alles problemlos verlief. Aber gerade komfortabel war das nicht.
Es sind wie bei uns 6 Betten in einem Abteil, nur kann man da nicht von richtigen Abteilen sprechen. Es gibt keine Tueren und richtige Waende. Also keine privatsphaere oder so was und zudem war das ganze sehr sehr schmutzig. Aber man lernt ja aus Fehlern und so haben wir das naechste Ticket in einer hoeheren Klasse gebucht. Unser Zug fuhr puenktlich ab und war minutengenau in Hajipur. Geschlafen haben wir allerdings kaum.
Da es noch stockdunkel war (05.30 Uhr) verbrachten wir noch eine Stunde im Wartesaal fuer die Frauen (auch ich durfte mit rein) am Bahnhof. Mit einer Autoritschka (oder Tuk-Tuk), das sind so kleine dreiraedrige vespaaehnliche gedeckte Fahrzeuge (Bilder folgen bestimmt) fuhren wir dann nach Patna (ca 30 Minuten) und von dort gings dann weiter mit einem Bus. Nach einer vierstuendigen Fahrt (inkl. einer Reifenpanne) kamen wir in Gaya an. Im Bus lernten wir eine nette buddhistische Klosterfrau kennen, die ebenfalls nach Boudhgaya wollte und so konnten wir uns zu fuenft (ein Moench und ein Inder kamen noch dazu) eine Tempo (eine groessere Autoritschka) nach Bodhgaya teilen. Wir waren ganz schoen muede und geschafft, als wir in unserem Hotel ankamen. Nach einem Essen und einer Dusche, wollten wir uns fuer eine Stunde etwas hinlegen. Aus einer Stunde wurde die ganze Nacht und wir schliefen also von 17.30 bis um 9.00 Uhr morgens. Hat gut getan - namaste Indien.

© Esther Wallimann Beat Zurfluh, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Tansania, Nepal und Indien: 2neugierige Menschen mit 2Rucksäcken, 3Reiseführern, 3gebuchten Flügen und einigen Tipps von Freunden im "Handgepäck" sind selber gespannt, was sie in den 6 Monaten alles erleben werden... Fliegende, staunende,lesende, wandernde, fahrende, überraschende Planung von Tag zu Tag:Jambo, namaste & namskaar!!!
Details:
Aufbruch: 01.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 30.01.2009
Reiseziele: Tansania
Nepal
Tibet
Indien
Der Autor
 
Esther Wallimann Beat Zurfluh berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.