Jambo, namaste und namskaar
10 Tage Tibet: 5. Tag: Gyantse - Shigatse
12. November 2008
von Gyantse (3980 mueM) nach Shigatse (3840 mueM)
Bevor wir uns an diesem Tag mit dem Jeep auf den Weg machten, besuchten wir das Palkhor Kloster mit der Kundum Stupa in Gyantse.
Einmal mehr brauchte unser Guide viel Geduld mit uns: Er liess uns die riesige Stupa selber besichtigen und musste ziemlich lange auf uns warten. Da gab es so viele Kapellen auf mehreren Stockwerken zu sehen und wir wollten doch nichts verpassen... !
Eingang zur Klosteranlage Palkhor
Einer der vielen "gfuerchigen" Protektoren (Beschuetzer von Gottheiten): Da sie fuer einmal ausserhalb der Kapellen oder Gebetshallen sassen, durften wir fotografieren.
Der 35 Meter hohe Choerten (Stupa) ist einer der groessten in der buddhistischen Welt.
Nicht nur unser Guide wartete geduldig...
Unterwegs nach Shigatse:
Kuhfladen-Tocknungsanlage
Bestes Brennmaterial und wie wir spaeter selber miterlebten fast
(im Ernst: nur etwas rauchig!) geruchfrei.
Bevor wir in Shigatse ankamen, machten wir noch einen Abstecher, weg vom Friendship-Highway, zum Kloster Shalu. Dieses Koster stammt aus dem 11. Jahrhundert und war bekannt als Trainingszentrum fuer Trancelaeufer und innere Waermeerzeuger, um bei kalter Witterung zu ueberleben. Solche "Spezialisten" haben wir leider nicht getroffen , doch waren die einmalige Vermischung tibetischer und chinesischer Architektur zu bewundern.
Zu hoeren, dass sich hier besonders mutige Moenche aufhalten, die sich weigern Bilder des 11.Panchen Lamas aufzustellen, gefiel mir. Der "Echte" wurde naemlich vor Jahren durch einen von den Chinesen "Erwaehlten" ersetzt.
Ja und dann war auch das 6-er-WC-Haeuschen ein Erlebnis, obwohl ich froh war nicht mit ein paar Moenchen oder Nonnen gleichzeitig dieses stille Oertchen teilen zu muessen!
Die gruenen Plaettchen auf dem Dach sind unter anderem Zeugnisse der chinesischen Architektur.
Nachdem wir in Shigatse angekommen waren, ging es auch gleich mit Besichtigungen weiter. Auf dem Programm stand das Tashilhunpo Kloster, ein eigenes kleines Klosterdorf (70 000 Quadratmeter).
Eingang zur Hauptgebetshalle des Klosters Tashilhunpo
Das buddhistische Lebensrad als riesiges Wandgemaelde
Blick auf die Klosteranlage
Wir hatten Glueck: Zum Gedenken an die Ankunft des Buddhas vom Himmel wurde an diesem Tag im Kloster gefeiert und weil wir uns lange genug im Kloster aufhielten, konnten wir die Gesaenge im Innenhof miterleben.
Dieses Kloster gehoert zur Abteilung der Tsongkhapa, welche waehrend den Gebeten gelbe Umhaenge und aeltere Moenche (nicht alte, denn die juengsten Moenche sind noch Knaben!) Muetzen tragen. Sonst sind auch sie in das "uebliche" Rot der buddhistischen Moenche gekleidet.
Eine grosse, beeindruckende Versammlung...
...singender, betender oder sogar schlafender(?) Moenche.
Was wohl seine Aufgabe ist?
Dieses Erlebnis ging uns ziemlich unter die Haut und erst der Besuch in einer Teppichknuepferei und Weberei holte uns in das "alltaegliche" Tibet zurueck.
Der Besuch bei den waehrend der Arbeit singenden Frauen war ein kroenender Abschluss dieses vielseitigen Tages:
Mit erstaunlicher Geschwindigkeit wird hier zur dritt geknuepft und natuerlich eifrig gesungen.
Vom Wolle spinnen bis zum fertigen Teppich konnten wir alle Arbeitsschritte beobachten - Grossartig, wie Peter's Kommentar jeweils lautete!
Aufbruch: | 01.08.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 30.01.2009 |
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