Vamos - Woanders ist es sicher besser!
In Bolivien: Gemuetliche Hauptstadt Sucre
Die Fahrt endete in Sucre schneller als gedacht, dennoch waren wir furchtbar muede. Aber zum Schlafen war wiedermal keine Zeit, schliesslich ist das hier kein Pauschalurlaub!
Der Aufenthalt beginnt wie immer mit der Suche nach der Unterbringung. Je nach momentaner Lebens- und Gemuetslage geht es schnell oder dauert es laenger. So konnten wir uns ein gutes Stueck durch die Stadt schleppen, bis wir dieses huebsche Hostal fanden.
Wir hatten, glaube ich, auch das beste Zimmer.
Sogleich zog es uns zum verspaeteten Fruehstueck. Dieses suchte Alex aus, denn ich schlief bereits im Stehen, Sitzen und Laufen.
Sucre ist ein sehr gemuetliches relativ kleines Staedtchen. Man vermisst das Grossstadtflair, aber gerade darum kann man beim Bummeln durch die alten Kolonialstrassen gut entspannen. Bis zum Abend hatten wir viele der Strassen durchquert und nahmen das Abendessen bei einem echten Italiener in Peru ein.
Der Vormittag des folgenden Tages sah eine Besichtigung des oertliche Friedhofes vor, auf welchem einige der ehemaligen bolivianischen Praesidenten sowie eine Reihe wohlhabender Familien begraben liegen.
Friedhoefe sind oft Orte der Ruhe, so fanden wir auch eine Menge quicklebendiger Bewohner, die diesen Ruheplatz als Rueckzugsort benutzten.
Die reichste Famile des Ortes, Fam. Argandoña, ehemalige Minenbesitzer von Potosi, liegt ebenso hier begraben. Der einstmalige Wohnsitz "La Glorieta" ist vermutlich das einzige Schloss in ganz Suedamerika. Dieses liessen wir uns nicht entgehen. Der Baustil ist ein grosser Mix aus allen moeglichen Baustilen. Leider hat die Anlage ihren alten Glanz noch nicht zurueck. Nach dem Tod der Besitzerin verkauften die Erben das Schloss sowie alle Laendereien dem Militaer. So wurde es "zweckmaessiger" eingerichtet. Dennoch lohnt der Besuch, das Schloss mit seiner schoenen Gartenanlage ist beeindruckend.
Nach dem Besuch war es schon wieder Zeit weiter zu ziehen. Der Nachmittagsbus brachte uns hoeher hinaus in die hoechstgelegene Stadt der Welt, nach Potosi.
Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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