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Inside Indonesia: Bali - alles Touristenklasse!?
Auf der Fährüberfahrt nach Bali durften wir einer echt indonesischen Verkaufsveranstaltung beiwohnen. Es wurde so ziemlich alles angeboten, was man nicht braucht, von qualitätsfremden Büchern bis Spielzeug und Tragetaschen. Das ganze war eine zeitfüllende Sache und nahm die ganze Überfahrt ein. Wir konnten uns schon seelisch auf die Urlauberinsel einstellen. Der erste Betrugsversuch wurde an uns kurz nach dem Anlegen auf dem örtlichen Busbahnhof unternommen. Auf Bali gibt es keine Fahrkarten und Preis hängen schon gar nicht aus. Das wiederum bedeutet, dass alle Preise vorher ausgehandelt werden müssen, wobei die Balinesen wirklich unverschämte Preise von Ausländern verlangen, die den normalen Preis bis um das zehnfache übersteigen. Da uns niemand einen vernünftigen Preis nennen wollte, ergriffen wir unsere Rucksäcke und liefen bis zur nächsten Straßenkreuzung. Dort warteten die nächsten Kleinbusse und das Spiel setzte sich fort. Wir allerdings hatten Zeit und die Fahrer keine Gäste, so einigten wir uns nach 15 min doch auf einen angemessenen Preis. Unser erstes Ziel auf Bali war der Nordwesten und wir stiegen in einem kleinen langgestreckten Dorf namens Permuteran aus. Wir fanden ein hübsches kleines Gästehaus und zogen in das letzte freie Zimmer, gerade rechtzeitig vor dem kräftigen Regenguss, ein. Es regnete mindestes 2h lang, so hatten wir genug Zeit unsere Nachbarn kennen zu lernen, die kurz nach uns ihr Zimmer bezogen. So fachsimpelten wir über unser Hobby "Tauchen" und organisierten den Ausflug für den nächsten Tag.
Dieser stand natürlich unter der Tauchflagge. Wir setzten über zur Insel Menjangan und schauten uns Bali auf 20m Tiefe an. Das Wasser war wunderbar klar und der Tauchgang führte entlang einer steil abfallenden Wand, die viele Fächer und Schwämme beherbergte. Wir fanden im ersten wie auch im zweiten Tauchgang viele kleine Besonderheiten, Skorpionfisch, Nudibranch etc.
Nur der Weg zurück auf Bali trübte die Stimmung ein bisschen, denn es schüttete aus Gießkannen und wir waren wiedermal nass bis auf die Haut. Wir haben gleich die Schwimmsachen anbehalten, die waren sowieso schon nass. Auf dem Heimweg ins Gästehaus blieben wir dann noch kurzzeitig im Schlammstrom stecken, der zwei Stunden vorher mal eine Straße war. So blieb genug Zeit einige gut trainierte Wassermanöver mit Moped zu beobachten bis wir weiter konnten und zurück gebracht wurden.
Wir verließen Permuteran, unser Ziel war Ubud, ein "ruhige" Gegend umgeben von Reisfeldern. So war es wieder ein Tag mit vielen Preisverhandlungen und Umsicht. Und so bestätigte sich wieder die Tatsache, dass der Tourismus die Menschen oft zum Negativen verändert. Die einzigen Menschen, denen man in einem solchen Umfeld vertrauen kann, sind die, die keine Beziehung zum Tourismus haben. Sie gaben uns die richtigen Informationen über die Fahrpreise und verlangten auch keinen Ausländeraufschlag für das Essen. So passiert es manchmal, dass man ziemlich enttäuscht über die Behandlung der Gäste in einem Landes fertig zur Abfahrt im Bus, oder besser im Altmetall, sitzt und plötzlich die Restaurantbesitzerin herein springt um den vergessenen Beutel hinterher zutragen. Nach 5 verschiedenen Transportmitteln, d. h. 5 mal Preisverhandeln und hart bleiben, manchmal auch laufen, erreichten wir Ubud, ein gut ausgebautes Touristenzentrum mit Unmengen von Unterkünften und teuren Restaurants.
empfehlenswert:
Unterkunft - Guesthouse Kubuku, in Richtung Lovina auf der rechten Seite groß ausgeschildert, ca. 1km vor Jubawa Hostel (sentana78@hotmail.com)
Zimmer fan/Ac 85000/200000 IDR, gutes Frühstück inklusive
Sehnswürdigkeiten - Tauchen oder Schnorcheln bei Insel Menjangan
Transport - Bus von Gilimanuk (nach Handeln 15000pP., außerhalb des Busterminals etwa 1 KM an der nächsten Kreuzung), rote Kleinbuse fahren nach Norden, grüne nach Süden
Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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