Vamos - Woanders ist es sicher besser!

Nachdem uns das Pizza essen aus Salta vertrieben hatte, brachte uns der Bus nach Mendoza direkt gegenueber des hoechten Berges von Suedamerikas, dem Aconcagua, gelegen. Die Fahrtroute Salta - Mendoza verlief direkt durch das Weinanbaugebiet und unsere Stimmung verbesserte sich bei all der Vorfreude. Nach der Ankunft begaben wir uns in die Stadt um ein Hostal zu finden. Diesmal gestaltete sich die Sache zusehends schwierig. Viele der Hostals waren ausgebucht oder unerschwinglich teuer, so hatten wir schon einen grossen Teil der Stadt auf der Hostelsuche kennengelernt. Durch einen netten Hostalmitarbeiter kamen wir relativ guenstig in einem Apartment unter. Ein zweiter Spaziergang zur Info liess uns auf die Tangokurse zweier Tanzlehrer aufmerksam werden. Eigentlich war es nur eine wage Idee, daran teilzunehmen, aber wie es das Schicksal wollte, trafen wir die Tanzlehrer als wir uns die Location ansahen. und so mussten wir wohl oder uebel dort abends inmitten unbekannter spanisch sprechender Menschen , die fleissig in ihrem Kurs uebten, erscheinen. Es war ein sehr netter Abende, denn alle versuchten so gut wie moeglich zu erklaeren. So im Tangofieber buchten wir noch eine sehr erschwingliche Privatstunde am naechsten Abend.

Frisch ausgeschlafen starteten wir zur sehnlichst erwarteten Weintour in das nahe gelegene Oertchen Maipu. Von dort nahmen wir wieder mal ein Fahrrad, diesmal ein Tandem, um die Weingueter zu besichtigen. Das erste hatte neben der Weinproduktion ein nett eingerichtetes Museum, das auch unentgeldlich ein kleine Kostprobe verteilte. So auf den Geschmack gekommen starteten wir die erste richtige Verkostung, die bei den warmen Temperaturen natuerlich die erwartete Wirkung nicht verfehlte. Da unser Abend schon fest verplant war und wir keine Ausfaelle zulassen konnten, besuchten wir nur noch das aelteste ortsansaessige Weingut und kehrten nach Mendoza und zu unserer Tanzstunde zurueck. Dabei hatten wir sehr viel Spass, jeder hatte seinen eigenen Lehrer/in. Die Zeit verging im Fluge, aber das Tangofeuer wurde in uns geweckt, vielleicht brennt es bis zum naechsten Jahr.

Der sportlichen Betaetigung am Vorabend nicht genug, wir durchquerten fast ganz Mendoza zu Fuss, um das Regierungsviertel (des Bezirkes) und die riesige Gruenanlage am Stadtrand zu sehen. Ein netter Einfall der Stadtplaner, welche allen die Moeglichkeit einer kleinen Erholung in Stadtnaehe ermoeglicht. Unser Bus brachte uns am Nachmittag nach San Rafael. Dort befindet sich eine kleine Ausgabe des beruehmten Grand Canon und wir waren gespannt auf die Aehnlichkeit.