Vamos - Woanders ist es sicher besser!

Reisezeit: August 2009 - Juli 2010  |  von Greta Flaemig

In Australien: Rote Erde, heißes Land

Die Landschaft veränderte sich während der Fahrt, die Erde wurde staubig und rot, die Vegetation setzte sich aus kleinen struppigen Büschen zusammen. Falls es irgendwo doch ein Rinnsal gab, dann war die Änderung der Flora von Busch zu Baum sofort sichtbar. Am Abend kamen wir im Nationalpark Flinders Ranges an und auch im Land der Milliarden Fliegen. Wenn es denn nur alles Geldfliegen gewesen wären.
Die Hitze erfreute uns auch weiterhin mit ihrer Anwesenheit, so dass Wanderungen nur noch am Morgen möglich waren. Hier in den Flinders Ranges wanderten wir zu einem Aussichtspunkt vorbei an vielen Kängerus und irgendwann auch Emus.

Prost!

Prost!

Oh der Pfannkuchen fliegt.

Oh der Pfannkuchen fliegt.

Den besten Überblick hatten wir mit einer Rundfahrt durch die Ranges auf eher mäßigen Straßen. Zu unserer großen Freude konnten wir trotz der brennenden Sonne einige Mountainwallabies sehen.
Von den Flinders Ranges führte unsere Route in Richtung Ayer's Rock oder Uluru, wie er seit längerem wieder heißt. Zwischenstopp machten wir in der Stadt Copper Paddy, einer Minensiedlung, wo auch heute noch nach Opalen gebuddelt wird. Eindrucksvolle Geschichten vor Ort und unter Tage wurden in der Museumsmine erzählt.

Opalmine

Opalmine

Emu Emu

Emu Emu

Monitorlizard

Monitorlizard

Der nächste Morgen brachte uns dann den Sonnenaufgang am wohl besten vermarkteten Monolithen der Welt. Zahlreiche Gäste standen erwartungsvoll auf der Aussichtsplattform und erwarteten das Glühen des Rocks im Sonnenaufgang. Die Fliegen waren den Besuchern zahlenmäßig weit überlegen. Viele von ihnen schliefen um diese Zeit noch, doch kurz darauf sammelten sie sich zum Angriff auf die Menschen.

Blick des Uluru's auf den Aussichtspunkt

Blick des Uluru's auf den Aussichtspunkt

Vom Aussichtspunkt auf den Uluru

Vom Aussichtspunkt auf den Uluru

Da der Aufstieg auf den Uluru wegen Wind und Temperaturen gesperrt blieb, wanderten wir eine Runde in dem Gebiet der Olgas. Gegen Mittag wurde die Hitze unerträglich, ganz zu schweigen von den Fliegen und wir flohen in ein klimatisiertes Cafe, um bei leckerem Essen auf den Sonnenuntergang zu warten.

Beim Sonnenuntergang

Beim Sonnenuntergang

Danach fuhren wir schon weiter zum Kings Canyon. In der Nacht trafen wir auf eine Herde Kamele beim Futtersuchen. Sie passen gut in die Klimazone, aber wer erwartet Kamelen in Australien?
Früh starten wir den Aufstieg am Randes des Canyons um die Mittagshitze zu vermeiden, oder waren es die Fliegen? Wahrscheinlich beides, wir hatten einen schönen und verschwitzen Rundgang am Canyon, stürzten ins Auto zu unserer fleißigen Klimaanlage und fuhren nach Alice Springs im Western Territory.

Kings Canyon

Kings Canyon

Oase im Kings Canyon

Oase im Kings Canyon

Für alle, die in der Mitte Australiens Reisen ist Alice Springs ein guten Ort um in einem kühlen Restaurant zu essen und die Vorräte aufzufüllen. Bei ausreichend Zeit findet man hier auch den einen oder anderen interessanten Ort, z. B. Die Zentrale der Flying Doctors (Fliegenden Ärzte) oder die School of Air, wo Kinder in abgelegenen Gebieten über Funk unterrichtet werden. Wir aber, wie immer in Zeitnot, setzten die Fahrt in Richtung Osten fort.

Nach fast zwei Tagen Auto fahren ,atürlich mit kurzen Stopps in den verschiedensten Orten , meistens Minensiedlungen, z. B. Longreach, mit dem ersten Hangar der Quantas Airline, veränderte sich die Vegetation und wir erreichten die Ostküste und den Staat Queensland. Leider wurde mit der Küste auch das Wetter schlechter. Ein Zyklon drehte sich langsam nach Süden, denn es war hier Regenzeit und viele Straßen waren überschwemmt. Wir hatten nur mit ein paar recht heftigen Regengüssen des Zyklons zu kämpfen, wir waren dem schlechten Wetter immer einen Tag voraus.
An der Ostküste folgten wir dem Highway nach Süden zurück nach Sydney. Wir verbrachten noch einen recht sonnigen Tag am Südende des Great Barrier Riffes mit Tauchen und Schnorcheln auf einem Ponton an der Lady Musgrave Insel.

Übernachtung mit Aussicht

Übernachtung mit Aussicht

Große Halbkugel

Große Halbkugel

Weiter südlich durchquerten wir die Stadt Bundberg, die für die Herstellung von Rum und Ingwerbier (Limonade) bekannt ist. Hier konnten wir am späten Abend die Schildkröten beim Eier legen beobachten und die Jüngsten ins Meer geleiten.

Flatbackturtel

Flatbackturtel

Anfang Februar erreichten wir wieder Sydney. Nach einigen Streifzügen durch die Stadt besuchten wir eine Veranstaltung im berühmten Opernhaus. Leider ist die Oper von außen viel interessanter als der Innenraum, aber die Inszenierung war nicht schlecht.
Leider war die Aufenthalt nicht so entspannt wie gehofft, denn wir mussten unser Auto verkaufen, was sich als schwieriger als erwartet herausstellte.
Für alle Autointeressierten sei gesagt, dass sich auf der Viktoriastreet in Kingscross ein Automarkt entwickelt hat. Auf genau diesem übergaben wir kurz vor knapp unseren treuen Reisegefährten an ein Backpackerpärchen aus der Tschechischen Republik. So blieb uns ein letzter leider verregneter Tag in Sydney bevor wir wieder in das Flugzeug stiegen und nach Indonesien abhoben.

Begleiter am Grillplatz (Kucabara)

Begleiter am Grillplatz (Kucabara)

herrlicher Badeplatz

herrlicher Badeplatz

Super Sonnenuntergang

Super Sonnenuntergang

Alles was Sydney interessant macht

Alles was Sydney interessant macht

© Greta Flaemig, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles ver- und gepackt ist, geht es los einmal um die Welt, dem Frühling hinterher, der das Alte hinter sich und das Neue entstehen lässt
Details:
Aufbruch: 22.08.2009
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Australien
Neuseeland
Indonesien
Hongkong
Kambodscha
Thailand
Indien
Jordanien
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Greta Flaemig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.