Vamos - Woanders ist es sicher besser!
In Thailand: Khao Lak - Bundesliga unter Palmen
Nach guten 10 Stunden warf uns der Bus früh zeitig im noch träumenden Khao Lak ab. Nirgendwo war um diese Zeit ein Frühstück zu bekommen, so war der Spaziergang eher der Suche nach einer Unterkunft gewidment. Dieser Ort scheint zu einem hohem Prozentsatz in die Hände deutschsprachiger Besitzer übergegangen zu sein. Der Urlauber braucht auf nichts aus der Heimat zu verzichten, außer vielleicht auf seine Ehefrau, die könnte man durch ortskundige Einheimische ohne Schwierigkeiten austauschen. Hier läuft die Sportschau und nebenan gibt es die Sonntagsbrötchen beim Bäcker, alles um dem Reisenden in der Ferne das Heimweh zu lindern.
Wir fanden ein Guesthouse an der Hauptstraße, welches unseren Vorstellungen und Möglichkeiten entsprach. Nach oben sind hier im Urlaubsgeschäft keine Grenzen gesetzt, vom kleinen Bungalow mit Fan bis zur Luxussuite am Strand. Nach einiger Plauderei mit "einheimischen" Deutschen in Hostels und Tauchschulen fanden wir auch ein Frühstück und vertrieben uns die Zeit der großen Mittagshitze auf einem Moped zum Wasserfall und zum Strand. Hier sind die Aufräumarbeiten nach dem Tsunamie 2004 fast abgeschlossen, nur hier und da findet man einzelne Ruinen. Dafür sind die Denkmäler und Mahnmale in gutem Zustand, sauber und gepflegt. Überall sind Warnschilder und Evakuierungssignale sichtbar.
Wasserfall, einer von vielen
Gefressige Fischlein im Wasserfall, diese Reinigung kostet sonst 3 USD/20 min
Tsunamie Denkmal
Die herrlichen weißen sauberen Strände liessen endlich ein Urlaubsgefühl aufkommen und das blaue Wasser lud zur Erfrischung ein. Hier allerdings endete das Karinikfeeling mit einem Schlag, keine Chance auf Abkühlung bei 35 Grad Wassertemperatur!
Am Nachmittag waren wir auf der Suche nach einem Schneider, denn Thailand ist für seine günstigen Maßschneiderarbeiten bekannt. Khao Lak besteht neben den deutschen Restaurants zu einem weiteren großen Teil aus Schneidereien, die natürlich sehr "günstig" sind, vorallem in der Urlaubsgegend. Nachdem wir einige besucht und gute Beratung mit "supergünstigen" Preisen bekommen hatten, brachen wir das ganze ab und genossen ein thailändisches Abendessen in einem kleinen einheimischen Restaurant mit sehr überzeugenden Preisen.
Auf dem Rückweg zum Guesthouse passierten wir einige hell erleuchtete Großschneidereien, wo wir anhielten und nachfragten. Wie wir herausfanden werden alle teuren Aufträge der Geschäfte an die kleinen Werkstätten, natürlich zu einem Spottpreis, weitergegeben. Diese erledigen dann die Arbeiten für einen Bruchteil mit einer Arbeitszeit von 20 Stunden pro Tag (ohne Klimaanlage), denn die Geschäfte werben mit 24h Lieferzeit. Die Werkstätten haben sich auch auf Männer oder Frauen spezialisiert, so brauchten wir mehrere Versuche (ohne Landessprache oft interessant) bis wir einen Damenschneider fanden. Wir hatten aus Kambodscha ein Päckchen Rohseide mitgenommen und das sollte zu einer Form finden. Wir vergaben den Auftrag an Ort und Stelle. Der Preis war sicher das Doppelte von dem was die Schneiderwerkstatt vom Verkäufer bekommt, aber es war 4x billiger als der verlangte Preis im Ausbeutergeschäft. So endete der Tag für uns, aber noch lange nicht für die Schneiderwerkstatt.
Erste Anprobe
Ohne Worte
Wir hatten noch einige Stunden des nächsten Tages zu entspannen und Moped fahren bis wir am Abend das Boot bestiegen und in Richtung Similan Islands abdampften.
Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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