Vamos - Woanders ist es sicher besser!
Inside Indonesia: Pangandaran Beach - Ruhe vor dem Sturm
Die nächsten Tage gingen wir etwas langsamer an, denn der Regenguss forderte seinen Tribut. Der eine verbrachte den Tag im Bett, die andere auf dem Balkon und im Swimmingpool. Nachdem sich die Sache langsam beruhigte, konnten wir eine lustige Landschaftstour mit Besichtigung des "Grünen Canyon" unternehmen. Wir trafen unseren Guide am Nachmittag mit zwei Mopeds und ich konnte meine ersten motorbetriebenen zweirädrigen Fahrstunden unter realen Bedingungen nehmen. Nach etwa einem Kilometer Übung auf geteerter Straße gingen wir zur ersten Steigerung auf den Mountainbiketrack über. Glücklicherweise war es nur eine kurze Abkürzung und niemand fiel vom Gefährt. Unser Weg führte vorbei an fleißigen Menschen auf den Reisfeldern und kleinen Siedlungen bis wir den Canyon erreichten. Dort bestiegen wir ein Boot das uns auf einem schlammigen Fluß in eine kleine Grotte brachte. Dort rauschte das Wasser über einige Felsen und Wassertropfen fielen von den Rändern der Höhle auf uns. Das war also der berühmte "Grüne Canyon". Nach etwa einer halben Stunde hatten wir diese Sehenswürdigkeit abgearbeitet. Die Fahrübung setzte sich fort.
Wir erkundeten weitere off - the - road Pfade auf dem Weg Richtung Küste. Dort befindet sich seit einiger Zeit eine Art Schildkrötenaufzuchtsstation für verschiedene Spezies. Dort werden die gelegten Eier ausgegraben und in einem speziellen Sand eingegraben. Die Schildkröten werden für 7 Monate aufgezogen und dann ins Meer zurückgelassen. Prinzipiell klingt die Idee gut, aber wenn sie unbeaufsichtigt von Dorfbewohnern ausgeführt wird, kommen doch einige Zweifel über die Effektivität bzw. Richtigkeit auf. Wie wir in einigen Besuchen von Schildkrötenstationen lernten sind es sehr sensible Tiere, deren Geschlecht allein durch die Temperatur des Nestes bestimmt wird. So wenn nun alle Eier in dem gleichen kleinen Sandkästchen eingebuddelt werden, dann...
Auf dem Rückweg wartete dann die größte Herausforderung des Tages. Wir fahren mit dem Mopet über ein wacklige Hängebrücke. Irgendwie muss ich es wohl geschafft haben. Die größte Strecke fuhr ich mit geschlossenen Augen. Wir hatten unerwarteter Weise einen tollen Tag und erreichten unser Hotel sogar noch vor dem großen Regen.
Es war Zeit die Reise fortzusetzen, so nahmen wir den öffentlichen Kleinbus zur Zugstation. Dort bekamen wir alle Informationen über das Erwerben eines Zugtickets. Als der Schalter öffnete kauften wir unser Ticket und obwohl unser Reiseführer bis dahin fast alles richtig vorsagte, musste er sich in diesem Fall geirrt haben. Das Ticket war doppelt so teuer. Etwa 15 min vor Abfahrt des Zuges wurden wir doch etwas stutzig, denn die Tickets der Indonesier sahen doch anders aus als unseres. Da die meisten Einheimischen immer sehr hilfsbereit waren, fragen wir einfach und es stellte sich heraus, dass wir diesmal in die Falle eines bösartigen und korrupten Stationsvorsteher`s gegangen waren. Nun bestanden die hilfsbereiten Mitreisenden auf eine Beschwerde und einer begleitete uns zum Schalter. Dort versuchte man uns allerhand Lügen aufzutischen. Da viele das Schauspiel mitbekamen, bekamen das Geld zurück, aber man verkaufte uns kein richtiges Ticket. Wir stiegen trotzdem in den Zug und gaben den korrekten Fahrpreis beim Schaffner ab, natürlich ohne Ticket, aber wen interessiert das dann noch. An unseren Ziel (Yogjakarta) angekommen hinterließen wir eine offizielle Beschwerde bei dem Stationsleiter und zogen los um eine Unterkunft zu suchen.
empfehlenswert:
Unterkunft - Hotel Sandaan, Personal spricht guts Englisch und ist sehr hilfsbereit nach Rabatt fragen, Swimmigpool ist sauberer als das Wasser
Sehnswürdigkeiten - Countrysidetour, kann überall für dn gleichen Preis gebucht werden (150 000 IDR pro Person)
Transport - Fahrt nach Yoja kann ohne Probleme selbst organisiert werden,
öffentlicher Bus (20 000 IDR) und Zug bisinis (50 000 IDR)
Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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