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Reisezeit: August 2009 - Juli 2010  |  von Greta Flaemig

In Bolivien: Licancabur - Besteigung mit Aussicht

Nach dem sehr entspannenden Bad wurde es Zeit Abschied von unseren lustigen Kameraden zu nehmen. Die Lagune Verde wurde zu unserem letzten gemeinsamen Stop. Von dort aus konnten wir schon das naechste uebermaechtige Ziel des naechsten Tages sehen, den Vulkan Licancabur (5919m). So wurden wir am Ausgang des Nationalparkes abgesetzt und bezogen unser kaltes Quartier fuer die naechsten Tage. Auch hier gab es keine Dusche.

Laguna Verde mit Licancabur

Laguna Verde mit Licancabur

Nach einem waermenden Mittagsschlaf lernten wir unseren italienischen Gefaehrten Carlo kennen, der uns den Abschied von den lustigen Abenden leichter machte. Voller Vorfreude, besonders ich konnte mich kaum bremsen, beendeteten wir unseren Abend frueh um den Sternenhimmel 3.30 Uhr erneut zu bewundern.
Die Nacht war kalt und der Tag begann mit einem unmoeglich zu essendem Fruehstueck. Das Broetchen glich einer Diskussscheibe und war so hart, das man einen haette erschlagen koennen.
So ging es mehr oder weniger ohne Staerkung zum Vulkan. Der erste Teil war sehr einfach zu begehen. Die Sterne leuchteten noch etwa 1h am Himmel, gefolgt von einem eindrucksvollen Sonneaufgang, der den Berg erst in Kupfer und dann in Gold tauchte. Leider konnte die aufgehende Sonne die Kaelte nicht vertreiben und der eisige Wind wurde staerker. Der Weg verwandelte sich in ein Geroellhalde, die Schritte wurden schwerer und hin und wieder rutschte man zurueck. Trotzdem kamen wir stetig voran, leider gab es ein sehr eingeschraenktes Zeitfenster, denn der Wind wird mit Voranschreiten des Tages immer staerker, so dass die Besteigung sehr unangenehm werden kann. Bis 10.00 Uhr erreichten wir etwa 5700m, so dass uns 200 m vom Gipfel trennten. Nach eine Pause entschieden wir uns fuer den Rueckweg, denn es war noch immer kalt und wir hatten nur noch 1 h bis zur Umkehr. So verbesserten wir unseren am Chakaltaya erstellten Rekord um etwa 300m und sind sehr stolz auf den erreichten neuen Rekord, 5700 m. Unser italienischer Freund, gut durchtrainiert und unglaublich fit, brachte uns die Bilder vom Gipfel als Erinnerung mit .

Sonnenaufgang

Sonnenaufgang

nach dem Sonnenaufgang

nach dem Sonnenaufgang

noch laechlende Bergsteigerin

noch laechlende Bergsteigerin

Blick von ziemlich weit oben

Blick von ziemlich weit oben

kalt

kalt

Den Rest des Tages, was soll man auch in der kalten, windigen Wueste anderes tun, verbrachten wir im Bett.
Der naechte Morgen brachte den Abschied aus Bolivien. Die Fahrt ging weiter nach San Pedro de Atacama in Chile.

© Greta Flaemig, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles ver- und gepackt ist, geht es los einmal um die Welt, dem Frühling hinterher, der das Alte hinter sich und das Neue entstehen lässt
Details:
Aufbruch: 22.08.2009
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Australien
Neuseeland
Indonesien
Hongkong
Kambodscha
Thailand
Indien
Jordanien
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Greta Flaemig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.