Vamos - Woanders ist es sicher besser!
In Argentinien: Ushuaia - the world`s end
Zurück in El Calafate verbrachten wir noch einen Tag mit zu erledigenden Dingen und gutem Essen. Es wartete eine Nachtfahrt um 03.00 Uhr auf uns. Wir reisten weiter in Richtung Süden über Rio Gallegos nach Ushuaia. Dabei überquerten wir zweimal die chilenische Grenze. Die Regularien sind sehr streng. Es dürfen keine tierischen und fast keine pflanzlichen Produkte diese Grenze überschreiten. So startete eine Knoblauchzehe und eine Zitrone die Grenzüberschreitung undercover. Die gut ausgerüstete Pestkontrolle verfügt auf beiden Seiten über ausgebildete Schnüffelhunde, die aber nur zur Belustigung der Reisenden im Einsatz waren, zum Streichen des Kontrollhundes. Nun, kurz gesagt, unsere Mitbringsel haben etwa 4-5 Grenzen ungeschadet und unentdeckt passiert. Aber die Aufmachung mit all den Warnungen an der Grenze macht schon Eindruck.
Ushuaia erreichten wir kurz vor Einbruch der Dämmerung. Natürlich machten wir uns sofort auf Quartiersuche, welche wir auch nach einer guten Stunde mit Erfolg beendeten. Wir bekamen ein nettes Zimmerchen mit tollem Ausblick auf die Stadt.
An unserem ersten Tag am Ende der Welt unternahmen wir die obligatorischen Halbtagesschiffsfahrt auf dem Beagel Channel mit Besuch der H-Insel und der Seelöwenkolonie. Die H-Insel liegt am nächsten an der Grenze zu Chile, welche im Beagelchannel verläuft, so dass beim Rundgang auf der Insel auch unser südlichster Punkt in Südamerika erreicht wurde. Von nun an sollte es wieder Richtung Norden gehen.
Unser letzter Reisetag in Argentinien verschlug uns in den Nationalpark Tierra de Fuego (Feuerland). Die Schiffsfahrer vergangener Zeit hatten am Ufer die ewig brennenden Feuer der Ureinwohner gesehen und das Land demzufolge Feuerland getauft. Leider brachte das Ankommen der Fremden den damaligen Einwohnern kein Glück. Die mit dem Landgang der Europäer mitgebrachten Veränderungen der Lebensgewohnheiten führten zum Aussterben der Yamana. Die letzte noch lebende Yamana wohnt heute in der Nähe von Puerto Williams.
Der Nationalpark bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten, die wir natürlich ausgiebig nutzten. Der erste Teil bestand aus einer touristischen Bahnfahrt mit der Feuerlandbahn an das Ende der Welt (Fin del mundo).
Die Feuerlandbahn wurde von den Insassen des ehemaligen Gefängnisses für die alltäglichen Belange genutzt. Heute karrt sie die Touristen bis zum Eingang des Nationalparkes zu keinem Schäppchenpreis. Anschliessend folgten wir einem 6 km holbrigen Küstenwanderweg, der mindestens 3h in Anspruch nahm. Das Wetter ändert sich hier sehr schnell und wir hatten Glück keinen Regen abzubekommen. So trübte sich die Sache etwas ein, aber wir konnten noch weiter in den Park auf anderen Wegen vordringen. Die Biber, die natürlich auch angesiedelt wurden um ihnen den Pelz über die Ohren zu ziehen, waren leider nicht zu Hause.
So verabschiedeten wir uns aus dem Nationalpark uns gleichzeitig aus Argentinien mit einem der berühmten Steaks.
Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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