Vamos - Woanders ist es sicher besser!
In Kambodscha: Mondolkiri - wilder Osten
Hier erwarteten uns drei größere Straßen, eine davon mit geteerter Decke, alle anderen wirbelten ihren roten Staub direkt auf die angrenzenden Objekte. Die Umgebung bietet dem geübten Motocross Fahrer mehrere anspruchsvolle Strecken über Stock und Stein. Wir wählten die einfachste zum nächsten Wasserfall. Für die 40 km zum Zielort schlugen wir uns 2,5h über staubige und felsige "Straßen". Unterwegs lernten wir noch einige freundliche Leute kennen, die unserem kaputten Vorderreifen wieder zu Luft und Stabilität verhalfen.
Reparatur am Straßenrand
Wüstensafari für Anfänger
Der Bausra Wasserfall war trotz Trockenzeit gut im Fall, aber der Ort war enttäuschend. Natürlich wird am Eingang ein Ticket verkauft, dann folgt man den Verkaufsständen bis zur Aussicht. Dort erblickt man die erste Stufe, den Flusslauf zur zweiten Stufe und die Müllberge auf der Aussichtsplattform zur 2. Stufe. Anstatt die verkauften Flaschen, Teller einzusammeln und an einem Ort zu vergraben, verbrennen oder was auch immer, wird alles einfach irgendwohin geworfen. Auf Nachfrage bei der Ticketverkaufsstelle wurde uns erklärt, dass es man das niemanden für diese Arbeit bezahlen kann, achso! Der größte Quatsch, der uns bis dahin erzählt wurde. Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass der sich selbst in höchsten Tönen lobende Lonely Planet diesen Ort als besten Wasserfall hervorhebt. Auf der hinteren Umschlagseite wird auch die Gründlichkeit der Recherche betont. Da fragt man sich wirklich, welcher blinde Autor an diesem Wasserfall gewesen ist? Ist es lobenswert die faule Bevölkerung auf Kosten der Reisenden zu unterstützen, indem man falsche oder schlecht recherchierte Informationen druckt?
Unsere Empfehlung zu diesem Ort, wenn man nicht gerade scharf auf eine abenteuerliche Mopedfahrt ist: nicht lohnenswert!
Bausra Wasserfall (2. Stufe)
Aussichtsplattform
hinter der Absperrung
Zur Entspannung unserer wieder sehr strapazierten Hinterteile stützen wir uns in den Rausch des örtlichen Reisweingenusses. Im östlichenTeil Kambodschas, vor allem in den Territorien der nicht den Khmer angehörenden Stämme, wird fleißig fermentiert und abgepackt.
Ohne Kopfschmerzen nahmen wir am nächsten Morgen den Bus nach Phnom Penh. Es gibt nur diesen einen aus der Stadt, egal wohin man fahren möchte. Vorher besuchten wir natürlich zum wiederholten Mal unser bevorzugtes Restaurant, dessen freundlicher Besitzer eine hilfreiche Informationsquelle ist.
Zu empfehlen:
- Khmer Kitchen, gute und frische Qualität, etwas teurer als die lokal Restaurants, aber die Infos und Tipps sind nicht zu bezahlen, sprechen sehr gut Englisch (neben Orchid Restaurant)
- Hostel Pich Kiri, Zimmer verschiedener Kategorien, ab 5 USD Hotels außerhalb des Zentrums, gelobt vom Lplanet, sind viel zu weit vom "Geschehen" entfernt sowie schlechtere Qualität zum höherem Preis
Reisweintopf
Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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