Vamos - Woanders ist es sicher besser!
In Bolivien: Uyuni - Salz bis zum Horizont
Nach der Stadtgrenze gab es kaum noch Haeusser, dadurch konnten wir einen wirklich beeindruckenden Sternenhimmel sehen. Das war auch schon das Beste an der ganzen Fahrt. Denn zwei Stunden nach Abfahrt blieb unser recht neuer Bus im Nirgendwo stehen. Uns wurde ein anderer Bus in einer Stunde versprochen. Das war unmoeglich einzuhalten, wir warten etwa zwei Stunden, dann stand der neue, diesmal aber ein ziemlich alter Bus vor uns. (Mein Sitz war mal wieder kaputt, diesmal liess er sich nicht nach hinten neigen.) Wir machten auch ganz gut Fahrt auf der Schotterpiste, als wir den Seitenstreifen aufsuchten. Anhand der Geraeusche war wohl ein Reifen platt. Aber nach dieser Aktion kamen wir mit 4 h Verspaetung in Uyuni an. Es war bitter kalt um diese Zeit. Nun mussten wir auch noch die Hotelbetreiber aus dem warmen Bettchen holen. Beim Klingeln oeffnete sich das Fenster. Als wir angaben ein Zimmer reserviert zu haben, fragte die Dame "Wo?". Vielleicht sahen wir aus wie kleine Scherzbolde, die an einem Ende der Stadt reservieren und an dem anderen klingeln! Vielleicht ist das dort so ueblich. Na wir gaben zu es in diesem Hotel reserviert zu haben, bei welchem wir klingelten.
Der Rest vom Vormittag wurde vertraeumt, bevor wir den Nachmittag der Suche nach dem richtigen Reisebuero widmeten.
Das war die Vorgeschichte, denn natuerlich fanden wir eine passende Tour, in Uyuni ist noch niemand geblieben .
Am folgenden Morgen wurden wir in einen 4Wheel Drive verladen. Der erste Halt war ein alter Eisenbahnfriedhof. Ein grosser Spielplatz fuer grosse Jungs und als der erste von der Lok gefahren war, mussten wir zurueck um die Hose zu wechseln.
Dann aber ging es auf den Salzsee (mit 12.000 km² der größte der Welt). Mitten darin steht die Isla del Pescado mit unzaehligen Kakteen. Viele von ihnen sind sehr alt, denn sie wachsen nur 1cm pro Jahr. Nach dem Erklimmen des hoechsten Inselpunktes war etwas Zeit fuer die beruehmtem Fotos auf dem Salzsee.
Leider mussten wir bald schon weiter um ein Bett im Hostal zu belegen. Unsere Agentur sprach von Doppelzimmern in der ersten Nacht. Wir bekamen auch eins, es bestand aus einem abgetrennten Raum ohne Decke und Licht inmitten eines 6 Bettzimmes. Auf alle Faelle ein Erlebnis.Gegen zehn wurde dann ohne Vorwarnung das Licht geloescht, da war nur noch zeitige Einschlafen moeglich. Gut so, denn der naechte Tag begann mit dem Sonnenaufgang. Wir liessen den Salzsee hinter uns und fuhren entlang einiger Lagunen mit vielen Flamingos. Bevor wir unser Lager an der Lagune Colorada aufschlugen, stoppten wir noch ein einem beliebten Fotomotiv, dem Árbol de Piedra - Baum aus Stein.
Der dritte Tag brach den Rekord des fruehen Aufstehens, 4.00 Uhr. Die Luft fuehlte sich eisig an, aber wir waren auf dem Weg in warmes Gelaende, erst die Geysire, dann die Termalquellen. Es kostet zwar etwas Ueberwindung sich bei diesen Temperaturen auszuziehen, aber warme Wasser entschaedigte fuer die Entbehrung einer Dusche ueber die letzten Tage.
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Aufbruch: | 22.08.2009 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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