Lizzy und Rod im Flitterjahr!

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2011  |  von Rod & Lizzy

Singapur

24 Stunden Singapur (Samstag, 31.07.10)

Nach unserem Flug durch die Nacht kamen wir morgens in Singapur an. Am Flughafen haben wir uns mit Geld eingedeckt, Wasser gekauft und uns erst einmal einen Kaffee gegönnt. Als es im Flieger Frühstück gab, hatten wir Turbulenzen und die Anschnallzeichen waren an - da hatte ich keine Lust mit einem heißen Kaffee zu hantieren. Mit dem MRT (ähnlich der deutschen S-Bahn) sind wir zu unserer Unterkunft (The InnCrowd Hostel) in Little India gefahren.

(Lizzy) An diesem ersten Tag in Singapur beschäftigte mich das Thema Hygiene ziemlich: Ich dachte ja bisher, dass ich durch meine Pfadfinderzeit und das Auf Fahrt gehen ziemlich abgehärtet sei. Aber das war irgendwie was anderes. Oder war ich einfach nur jünger? Das Hostel war insgesamt sehr nett und sauber, aber man musste barfuss auf Toilette gehen, da in den oberen Etagen keine Schuhe erlaubt waren. Hmmmh. Aber wie immer, es gibt eine Lösung. Es gab auch Toiletten im Erdgeschoss (mit Schuhen zu benutzen!). Am Abend sah ich dann wie eine Mitarbeiterin des Hostels für einen neuen Gast eine Matratze in unserem Schlafsaal mit einer Taschenlampe absuchte. Oh je, auch noch irgendwelche Viecher? Nein, alles okay, aber ehrlich gesagt, ich war ziemlich bedient. (Mama, ich fühlte mich wie damals!) Für die nächste Zeit werde ich mich wohl bemühen müssen und einfach weniger pingelig sein. Habe mir ein extra Paar Flip-Flops gekauft, als Hausschuhe sozusagen. Jetzt kann nichts mehr passieren.

(Rod) Wir waren beide ziemlich müde, aber um den jetlag zu bekämpfen sind wir dann nach einem Mittagessen noch in das Stadtzentrum gefahren und haben uns den Merlion (wasserspeiendes Wahrzeichen von Singapur) angesehen. Nebenbei konnten wir uns noch das neueste Highlight von Singapur anschauen, das Marina Bay Sands Casino.

Vorne rechts der wasserspeiende Merlion von hinten und im Hintergrund die drei Hochhäuser des Marina Bay Sands Casino. Drei mit einer Dachterrasse verbundene Hochhäuser. Irgendwie hat es Ähnlichkeit mit einem Bügelbrett!

Vorne rechts der wasserspeiende Merlion von hinten und im Hintergrund die drei Hochhäuser des Marina Bay Sands Casino. Drei mit einer Dachterrasse verbundene Hochhäuser. Irgendwie hat es Ähnlichkeit mit einem Bügelbrett!

Um kurz nach acht sind wir hundemüde in die Betten unseres 12-Bett-Doorms (sehr romantisch für die erste Nacht der Flitterwochen!) gefallen.

Schlafentzug
In den drei Nächten vor dem Abflug hatte ich zweimal wenig und einmal überhaupt nicht geschlafen. Ich habe dann auf der Autofahrt nach Düsseldorf ein Stündchen gedöst und noch ein weiteres Stündchen im Flieger nach London. Auf dem Flug nach Singapur gab es viel leckeres Essen und ein sehr reichhaltiges Unterhaltungsangebot, welches ich unbedingt nutzen wollte. Ich habe den letzten James Bond und Gran Torino mit Clint Eastwood geschaut. Beim aktuellen Shrek-Film bin ich immer wieder eingeschlafen. Insgesamt habe ich im Flieger zwei bis drei Stunden geschlafen. Den Tag über in Singapur bin ich immer wieder im sitzen eingeschlafen, aber ich/wir haben dann doch bis zum frühen Abend durchgehalten. Durch die schwüle Hitze und die Müdigkeit war es ein sehr anstrengender Tag in Singapur.

Air Asia
Am nächsten Morgen ging's nach Toast und Eiern mit dem MRT zum Flughafen. Lizzy wäre gerne etwas eher gefahren, aber ich habe sie bequatscht und war mir sicher, dass es vollkommen ausreicht, wenn man 1,5 Stunden vor Abflug da ist. Der Changi Airport in Singapur ist so super organisiert und entspannt, da war ich mir sicher, dass alles klappt. Der Flieger ging um 10.55 Uhr und wir waren um 9.35 Uhr am Flughafen und mussten dann noch von Terminal 3 zu Terminal 1. Um 9.45 Uhr hatten wir Air Asia erreicht und mussten feststellen, dass sich Menschenmassen vor den zehn Check-in-Schaltern von Air Asia drängten. Es war Sonntagmorgen und das gesamte Terminal war eher leer, nur der Air Asia Bereich war eine Menschentraube, als würden Konzertkarten für Robbie Williams verschenkt. Da unser Ziel Langkawi an keinem Schalter angezeigt war, hieß es wir könnten an jedem Air Asia Schalter einchecken. Wir stellen uns zuerst an der linken Seite der wartenden Masse an, bis uns ein Air Asia Mitarbeiter mitteilte, dass dies nur die Schlange für Flüge nach Indonesien sei. Also sind wir auf die andere Seite rüber. Es war bereits 9.55 Uhr und um 10.10 Uhr sollte laut Ticket unser Check-in enden. Die Warteschlange bewegte sich nur minimal und wir waren noch ca. 20 Meter von dem Bereich entfernt, wo der Wartebereich mit diesen Absperrbänden unterteilt war. Ich habe zwischendurch mehrfach Angestellte gefragt, aber es hieß immer wir stünden richtig und bevor sie das Check-in beenden, würden sie uns noch einmal aufrufen. Meine Stimmung war zu diesem Zeitpunkt schon schlecht, aber ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie sauer Lizzy war, da sie beim Frühstück vor solchen Problemen gewarnt hatte. Wir standen also weiterhin in der wartenden Masse und um 10.30 Uhr wurde auf einmal Langkawi an einem der Schalter angezeigt, was uns insofern beruhigte, da der Check-in anscheinend noch nicht beendet war. Jetzt hatten wir nur noch ca. 25 Wartende vor uns. Um 10.50 Uhr (noch ca. 10 Personen vor uns) rief dann eine Dame an der Seite nach weiteren Langkawi-Reisenden. Wir durften dann noch ein paar Leute vor uns überholen und direkt an den Schalter. 10.55 Uhr hatten wir dann eingecheckt und liefen Richtung Passkontrolle. Unser Gate war ganz am Ende des Terminals (10 min. Gehzeit waren angezeigt) und auf den Anzeigen stand schon "Gate closing"! Wie rannten über die Gänge und Rolltreppen um direkt vor dem Gate noch kurz vom security-check gestoppt zu werden. Wir kamen als vorletzte um 11.10 Uhr in den Flieger und fingen an uns ein wenig zu entspannen. Der Flugkapitän sagte bei seiner Durchsage, dass bestimmt jeder das Chaos beim Check-in mitbekommen hat und der Flieger daher etwas verspätet ist.

(Lizzy) Fazit dieser Geschichte: Rod darf ab jetzt nie wieder Zeiten bestimmen wann wir irgendwo losgehen oder zu sein haben. Das bestimmt ab jetzt die Lehrerin!!! ;o)
Mir ist die ganze Sache auch noch ziemlich auf den Magen geschlagen.

© Rod & Lizzy, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fangen in Südostasien an und beenden unsere Reise nächsten Sommer in Kanada! Zwischendurch machen wir Halt in Australien, Neuseeland und einigen Pazifikinseln.
Details:
Aufbruch: 30.07.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Deutschland
Singapur
Malaysia
Thailand
Australien
Laos
Kambodscha
Samoa
Tonga
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Rod & Lizzy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.