Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Neuseeland: Westküste der Südinsel
(18.-21.03.11)
Von Nelson im Norden kommend fuhren wir die Westküste entlang. Zuerst nach Westport und dann über Greymouth und Franz Josef Glacier Village nach Haast, wo wir wieder in die Mitte der Südinsel abbogen. Die Westküste der Südinsel gilt als besonders rauh und ungezähmt. Sie ist bekannt für extrem viel Regen und Sandfliegen.
Dies ist kein Schwarzweißfoto! Ich hab auch keine Farben reduziert, es war so grau wie es aussieht. Trotzdem ist die wilde Küste sehr schön und windig. Der Wind war so stark, dass er bei den brechenden Wellen den Wassernebel nach hinten weggeweht hat.
Wir besuchten auch die Pancake Rocks und hatten das richtige Wetter um beeindruckende Fontänen aus den blowholes zu sehen. Diese Wasserfontänen entstehen, wenn eine Welle in eine Meereshöhle drückt, die am Ende eine enge Öffnung nach oben hat.
Hier sieht man ein wenig warum diese Felsen Pancake Rocks heißen - sie ähneln aufgeschichteten pancakes. Die Oberkanten dieser Felsen liegen etwa 20 Meter über dem Meer.
Aber wenn richtige Welle kommt, spritzt das Wasser noch weit über die Felsen hinaus! Es ist die gleiche Stelle wie im Foto zuvor.
Franz Josef Gletscher
Unser nächstes Ziel war der Ort 'Franz Josef Glacier Village' benannt nach dem Gletscher 'Franz Josef' in der Nähe des Ortes. Hier wollte ich unbedingt eine Gletscherwanderung machen, da ich 2006 Pech mit dem Wetter hatte und auf eine Gletscherwanderung verzichtete.
Da soll noch Mal einer sagen in Neuseeland gibt es keine großen Spinnen! Leider war dieses Exemplar bereits tot als wir es fanden (vielleicht hatte ihr die kalte Nacht zugesetzt). Hätte die Spinne noch gelebt, hätte Lizzy sich bestimmt nicht so nah mit ihrem Schuh herangewagt.
Mary wollte gerne eine Tour zum ' White Heron Sanctuary' machen, aber da es Herbst war, hatten die Vögel das Brutgebiet bereits verlassen. So konzentrierten wir uns auf die Gletschertouren. Da Mary kein Interesse an Gletscherspalten hatte, buchten wir zu zweit eine Tour bei ' Franz Josef Glacier Guides'. Um 12.30 Uhr gings los im Büro. Der Beginn zog sich etwas in die Länge, da wir erst die nötige Ausrüstung erhhielten. Wir haben nur die Steigeisen genommen, da wir alles andere hatten. Andere Teilnehmer deckten sich noch mit wasserdichter Überhose, Regenjacke und Wanderschuhen/Wandersocken ein. Nachdem das alles erledigt war, gab es eine Einweisung und wir mussten einen Zettel zu Vorerkrankungen und mit den AGBs unterschrieben. Um 13.15 Uhr starteten wir die kurze Busfahrt zum Gletscher, wo wir um 13.30 Uhr unsere Wanderung begannen.
An Warnschildern wurde nicht gesparrt, da es leider immer wieder Touris gibt die tödlich verunglücken (bei dem Versuch den Gletscher auf eigene Faust zu erkunden).
Bevor wir den Gletscher erreichten, wurde die Gruppe auf drei guides aufgeteilt und wir mussten die Steigeisen anlegen. Da die Gletscherzunge besonders instabil ist, besteigt man den Gletscher etwas weiter oben von der Seite.
Auf dem Rückweg mussten wir uns noch durch diese enge und schräge Spalte quetschen.
(Lizzy) Weil die Spalte ziemlich schräg war, musste man sich mit den Händen abstützen. War das kalt!!! Ich hatte das Gefühl meine Hand friert ein! Hab dann versucht mich nur noch mit dem Unterarm abzustützen. Ich fand es auch ziemlich unheimlich in dieser engen Spalte!
Der Blick vom Gletscher in das Tal. Obwohl wir nur etwas mehr als eine Stunde auf dem Eis verbrachten (wir hatten nur die Halbtagestour gebucht), war es eine sehr schöne und informative Tour.
Fox Gletscher
Am nächsten Tag fuhren wir zusammen mit Mary zum Fox Gletscher und wanderten bis in die Nähe der Gletscherzunge. Für diese Wanderung benötigt man keinen Führer.
Der Fox Gletscher. Sehr schön ist das Gletschertor in der Gletscherzunge zu erkennen. Aus dem Gletschertor fließt das Schmelzwasser, was aufgrund seiner milchigen Farbe auch Gletschermilch genannt wird.
Am Endpunkt des frei zugänglichen Wanderweges erneut viele Warnschilder. Diesmal auch mit einem künstlichen Ranger.
Neben Gletschern hat die Westküste aber auch sehr schöne natürliche Strände und Küstenabschnitte zu bieten. Leider wurden wir an diesem tollen Strand von Unmengen an Sandfliegen attackiert. Diese unangenehmen Vieher kommen verstärkt an der Westküste vor. So mussten wir unsere Kaffeepause in den Campervan verlegen und den Ausblick durch die Fenster genießen.
Obwohl man sich in einer der regenreichsten Regionen der Erde aufhielt und vergleichsweise nah an der Antarktis war, kam man sich manchmal vor wie auf einer tropischen Insel.
Das Tal des Haast River. Hier verließen wir die Westküste und fuhren über die neuseeländischen Alpen landeinwärts in die Mitte der Südinsel.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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