Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Australien: Flinders Range National Park
(25.-27.10.10)
Auch wir mussten feststellen, dass Australien ein riesiges Land/Kontinent ist. Es waren bereits 7 von 12 Wochen vorbei, aber nur etwas mehr als ein Drittel der geplanten Strecke geschafft. Daher waren wir nicht sicher, ob sich ein Abstecher in den Flinders Range National Park lohnen würde. Er lag nicht direkt auf unserer Strecke und bedeutete einen Umweg von ein paar hundert Kilometern. Wir haben uns dann doch dafür entschieden und es hat sich wirklich gelohnt!
Von Adelaide aus sind wir nicht den Küstenhighway gefahren, sondern etwas mehr im Inland über die kleinen Orte Gawler, Tarlee, Clare, Gladstone, Melrose, Wilmington und Quorn nach Hawker (unserem Ausgangspunkt für den Park).
Erst wenn man dem Nationalpark näher kommt, ändert sich die Vegetation deutlich und es ist auch nicht mehr ganz so flach.
Südwestlich von Hawker stehen die Kanyaka Ruins. Es sind die Überreste eines großen Gehöfts aus den 1850er Jahren. Um 1860 lebten hier ca. 70 Männer und ihre Familien. Sie bewirtschafteten eine Fläche von 360 Quadratmeilen auf der über 50.000 Schafe gehalten wurden. Diverse Dürren sorgten für den langsamen Niedergang und 1888 wurde dieses Gehöft endgültig aufgegeben.
Als wir das erste Mal durch so etwas durchfuhren, dachten wir es wäre so eine Art Split oder Dreck auf der Straße. Beim zweiten Mal schauten wir genauer hin und sahen wie sich alles bewegte. Es handelte sich nämlich um einen Schwarm Heuschrecken, der über die Straße hüpfte (noch konnten sie nicht fliegen). Die dunklen Streifen sind totgefahrene Heuschrecken von vorherigen Autos.
Die Berge der Flinders Range mit hübschen Wildblumen im Vordergrund. Wir hatten ziemliches Glück, denn wir waren zur Zeit der Wildblumenblüte da.
Australien pur: Ein Emu (australischer Laufvogel) in einer Wiese mit weißen und violetten Wildblumen.
Der Blick auf die Berge des Wilpena Pound - ein ovales Gebirge wie ein riesiger flacher Vulkankrater.
Im Nationalpark konnten wir viele Emus und Wildblumen sehen. Links sieht man einen Emu-Vater mit seinen Kindern. Bei den Emus kümmert sich nämlich ausschließlich der Vater um die Kleinen!
Wir haben auch eine Wanderung in den Wilpena Pound gemacht. Es ist ein sehr schöner Weg überwiegend am Wasser entlang und durch die vielen Bäume auch recht schattig.
Hier unser wichtigstes Utensil sobald man den Campervan verlässt - das Fliegennetz für den Kopf. Die Flinders Range ist quasi schon Outback und damit das Reich der Fliegen. Die Fliegen sehen aus wie normale kleine deutsche Fliegen, aber sie sind total aggressiv. Sie können einem eigentlich nichts tun, aber sie fliegen/krabbeln ohne Vorwarnung gezielt in die Ohren, Augen oder Nasenlöcher. Wenn man nicht konstant wie wild mit den Armen an seinem Kopf rumwedeln möchte, dann braucht man so ein Fliegennetz. So kann man das Wandern und die Landschaft dann auch genießen!
Die Berge des Wilpena Pound in der Abendsonne.
Uns beiden hat der Flinders Range National Park sehr gut gefallen!
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
Singapur
Malaysia
Thailand
Australien
Laos
Kambodscha
Samoa
Tonga
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada