Lizzy und Rod im Flitterjahr!

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2011  |  von Rod & Lizzy

Thailand: Chiang Khong

(27.-28.12.10)

Nachdem wir in Chiang Mai immer wieder unser Zimmer verlängert hatten und irgendwann entschieden über Weihnachten zu bleiben, mussten wir uns früher oder später doch von Chiang Mai lösen und weiter reisen. Da wir Sylvester in einer netten Stadt feiern wollten, entschieden wir uns dazu 'zwischen den Jahren' (ich liebe diesen Begriff!) nach Laos zu reisen und bis Sylvester in Luang Prabang zu sein. So fuhren wir am 27.12. mit einem Tuk Tuk zum Busbahnhof von Chiang Mai und starteten dort etwas unmotiviert unsere erste Teilstrecke nach Luang Prabang.

Lizzy mit all unseren Habseligkeiten am Busbahnhof in Chiang Mai. Über Lizzys Kopf/Rucksack sieht man die typischen Bilder vom König bzw. Königsfamilie. In diesem Fall Bilder des Königs und der Königin in jung.

Lizzy mit all unseren Habseligkeiten am Busbahnhof in Chiang Mai. Über Lizzys Kopf/Rucksack sieht man die typischen Bilder vom König bzw. Königsfamilie. In diesem Fall Bilder des Königs und der Königin in jung.

Von Chiang Mai nach Chiang Khong (Grenzstadt zu Laos) fuhren wir im grünen public bus. Großen Luxus hatten wir nicht erwartet, aber dadurch, dass der Bus fünf Sitze pro Reihe hatte, war es sehr eng und unangenehm.

Der Bus von innen. Links vom Gang zwei Sitze und rechts drei Sitze. Die Sitze waren so schmal, dass es selbst für die zierlichen Thailänder eng war. Ich saß stundenlang mit einer Pobacke auf der Kante des Sitzes und versuchte nicht in den Gang zu fallen, da die Strecke teilweise sehr kurvig war. Selbst die Einheimischen mussten sich auf einigen Streckenabschnitten an den Vordersitzen festhalten! Sehr schön war aber die Deko vorne im Bus. Merry Christmas auf thailändisch und englisch, plus schöne Girlanden (da kommt fast weihnachtliche Stimmung auf!).

Der Bus von innen. Links vom Gang zwei Sitze und rechts drei Sitze. Die Sitze waren so schmal, dass es selbst für die zierlichen Thailänder eng war. Ich saß stundenlang mit einer Pobacke auf der Kante des Sitzes und versuchte nicht in den Gang zu fallen, da die Strecke teilweise sehr kurvig war. Selbst die Einheimischen mussten sich auf einigen Streckenabschnitten an den Vordersitzen festhalten! Sehr schön war aber die Deko vorne im Bus. Merry Christmas auf thailändisch und englisch, plus schöne Girlanden (da kommt fast weihnachtliche Stimmung auf!).

Wir kamen gegen 20.30 Uhr in der 'wunderschönen' Grenzstadt Chiang Khong mit unserem grünen public bus an, der unterwegs an jedem zweiten Sack Reis angehalten hatte. An der Endhaltestelle des Busses in Chiang Khong warteten zwei Tuk Tuk-Fahrer und eine Dame von einem Guesthouse auf uns Touristen. Die Dame vom Guesthouse schaffte es mit ihrer netten Art und ihrem guten Englisch alle Touristen (bis auf uns beide) auf die Ladefläche ihres Pick-ups zu lotsen. Wir wollten nicht, da es keine Zimmer mit eigenem Bad mehr gab und wir nach dem langen Tag keine Lust auf Gemeinschaftsbad hatten. Anschließend wimmelten wir die Taxifahrer ab und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Chiang Khong River View Hotel, welches im Internet empfohlen wurde und nur fünf Gehminuten entfernt lag. Leider gingen wir erst einmal zehn Minuten in die falsche Richtung, da wir nicht wussten, dass die "Endhaltestelle" etwas mehr an den Ortsrand verlegt wurde (wahrscheinlich um den zwei Taxifahrern etwas Umsatz zu verschaffen). Nach weiteren 15-20 Minuten fanden wir das River View Hotel und checkten ein. Wir waren die einzigen Gäste und das Hotel halbwegs okay, mehr aber auch nicht. Um 21.30 Uhr zogen wir los (das hoteleigene Restaurant hatte mangels Gästen nicht geöffnet) um noch etwas zu Abend zu essen. Die nette Dame von der Rezeption meinte auf den nächsten 500 Metern gäbe es mehrere Flussrestaurants. Wir liefen los und konnten drei Restaurants mit Flussblick finden, die leider alle kein Essen mehr verkaufen wollten. Die Restaurants waren alle noch geöffnet und wir hätten überall noch was trinken können, nur die Küchen waren alle schon dicht. Eine wirklich komische Erfahrung in Thailand - normalerweise bekommt man immer und überall Essen. Auch mit dem Hinweis, wir wollen nur eine einfache Mahlzeit, ließ sich nichts mehr bekommen.
Wir liefen vom Fluss zur Hauptstraße und mussten feststellen, dass in dieser Metropole bereits um 21.30 Uhr sämtliche Bürgersteige mehr als hochgeklappt waren - sozusagen südostasiatische Provinz. Unsere letzte Möglichkeit der Nahrungsaufnahme sahen wir in dem kleinen 7eleven Supermarkt an der "Endhaltestelle" des Busses. Wir liefen daher wieder etwas aus dem Stadtzentrum heraus bis zum Supermarkt. Wir deckten uns mit etwas junkfood ein und entdeckten dann auf der anderen Straßenseite noch eine kleine fahrbare Minigarküche. Dieser kleine Familienbetrieb verkaufte ein einziges Gericht - eine frische Suppe mit Fleischeinlage. Mangels gemeinsamer Sprache bestellten wir mit Händen und Füßen zwei Suppen ohne Fleisch. Serviert bekamen wir zwei Suppen mit (nach unserem Empfinden) extra viel Fleischbällchen (keine Tierzuordnung möglich), sozusagen der gut gemeinte Touristenbonus. Thailänder (wie die meisten Bewohner in armen Ländern) können nämlich nicht verstehen, wie vergleichsweise reiche westliche Touristen freiwillig auf Fleisch verzichten können. So waren die vielen Fleischbällchen wahrscheinlich wirklich nett gemeint. Hatte man die Fleischbällchen erst einmal aussortiert, dann war es eine wirklich leckere klare Suppe mit frischem Gemüse (und natürlich spottbillig). Gut gestärkt liefen wir zurück zu unserem Hotel.

Unterwegs kamen wir an dieser Installation vorbei. Ähnliche 'Schreine' zu Ehren des Königs sieht man auch in den anderen thailändischen Städten, aber in einer lauten Riesenmetropole wie Bangkok kommen sie nicht so stark zur Geltung. Hier, an einer vergleichsweise ruhigen Kreuzung etwas außerhalb eines Provinzkaffs, ist die Wirkung viel besser.

Unterwegs kamen wir an dieser Installation vorbei. Ähnliche 'Schreine' zu Ehren des Königs sieht man auch in den anderen thailändischen Städten, aber in einer lauten Riesenmetropole wie Bangkok kommen sie nicht so stark zur Geltung. Hier, an einer vergleichsweise ruhigen Kreuzung etwas außerhalb eines Provinzkaffs, ist die Wirkung viel besser.

Besonders beeindruckt hat mich die linke Licht-/Bildinstallation. Die im Kreis angeordneten Glühbirnen, die blinkten und dabei von innen nach außen wanderten, erinnerten mich sehr stark an die in den 1990er Jahren so beliebten Weihnachtsbeleuchtungen für die Fenster. Da wanderten die bunten Lichter auch von innen nach außen und blinkten anschließend noch ganz nervtötend. Sehr schön ist auch das Bild des jungen Königs mit einer Art thailändischem Krönungs-Cowboy-Hut. Ebenfalls erwähnenswert ist auch die Telefonzelle links vom Strommasten, um die quasi herumgebaut wurde. Auf jeden Fall waren wir beeindruckt.

Am nächsten Morgen (wir waren im Dunkeln angekommen) waren wir vom Ausblick reichlich beeindruckt. Wir hatten direkt von unserem Hotelzimmer diesen hübschen Ausblick und sahen zum ersten Mal den Mekong.

Am nächsten Morgen (wir waren im Dunkeln angekommen) waren wir vom Ausblick reichlich beeindruckt. Wir hatten direkt von unserem Hotelzimmer diesen hübschen Ausblick und sahen zum ersten Mal den Mekong.

Neben unserem Hotel wurde gebaut und man konnte das schöne Geisterhäuschen sehen. Wenn man ein Haus baut, ist es in Thailand üblich ein Geisterhaus zu bauen. Die Thailänder sind sehr abergläubig und davon überzeugt, dass die Geister, die vorher in dem Bereich des Grundstücks lebten (wo jetzt das neue Haus gebaut wird) ein neues Zuhause benötigen um nicht zornig zu werden. Je nach Finanzkraft und Wichtigkeit des Erbauers, fällt das Geisterhaus unterschiedlich pompös aus.

Neben unserem Hotel wurde gebaut und man konnte das schöne Geisterhäuschen sehen. Wenn man ein Haus baut, ist es in Thailand üblich ein Geisterhaus zu bauen. Die Thailänder sind sehr abergläubig und davon überzeugt, dass die Geister, die vorher in dem Bereich des Grundstücks lebten (wo jetzt das neue Haus gebaut wird) ein neues Zuhause benötigen um nicht zornig zu werden. Je nach Finanzkraft und Wichtigkeit des Erbauers, fällt das Geisterhaus unterschiedlich pompös aus.

Unser letzter Blick auf Thailand.

Unser letzter Blick auf Thailand.

Um 09.00 Uhr sind wir mit dem Tuk Tuk zur Grenze/Fähre. Zuerst mussten wir uns aus Thailand auschecken und anschließend sind wir mit der Fähre (siehe Boote oben) übergesetzt nach Houay Xai (Grenzstadt in Laos). Das Bild zeigt unseren letzten Blick auf Thailand während wir mit der Fähre nach Laos übersetzen.

© Rod & Lizzy, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fangen in Südostasien an und beenden unsere Reise nächsten Sommer in Kanada! Zwischendurch machen wir Halt in Australien, Neuseeland und einigen Pazifikinseln.
Details:
Aufbruch: 30.07.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 30.07.2011
Reiseziele: Deutschland
Singapur
Malaysia
Thailand
Australien
Laos
Kambodscha
Samoa
Tonga
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Rod & Lizzy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.