Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Thailand: Ko Samui
(20.-23.08.10)
Von Penang nach Ko Samui sind es geschätzte 800 Kilometer, daher dauerte die Fahrt auch länger. Nachmittags starteten wir mit dem Minibus von Georgetown nach Hat Yai (Thailand). 4 Stunden Fahrtzeit und dank der Zeitverschiebung zu Thailand (1 Std. Unterschied) hatten wir 2,5 Stunden Aufenthalt in Hat Yai. Dann ging's mit dem Nachtbus in 8 Stunden nach Donsak - halbe Stunde Aufenthalt und ab auf die Fähre (1,5 Std. Fahrtzeit). Um 6.30 Uhr morgens 'landeten' wir auf Ko Samui. Dort wurden wir schon freudig von Einheimischen erwartet, die uns ihre Taxi-Dienste anboten. Wir hatten nix gebucht und uns vorher nur schlau gemacht, an welchem Strand wir eine Unterkunft suchen. Wir baten daher unseren Pseudo-Taxifahrer um eine Empfehlung für eine ordentliche Unterkunft am bevorzugten Strand "Lamai" (ruhiger als der Hauptstrand der Insel - eher familiengeeignet und mit guter Infrastruktur). Er setzte uns bei "Amity Bungalow" ab und nachdem wir uns das Zimmer angeschaut hatten, fanden wir den Preis in Ordnung und checkten ein.
Der Strand vor unserem Hotel. Im Hintergrund zieht eine leichte Regen/Gewitterfront auf. Aber bewölkt ist es ohnehin am angenehmsten.
Warum Ko Samui? Wie hatten keine Lust den weiten Weg nach Bangkok ohne Zwischenstopp zu machen und da Thailand für seine schönen Inseln bekannt ist, wollten wir ein paar Tage Insel einschieben. Ko Samui bot sich durch seine gute Infrastruktur an, da Lizzy noch geimpft werden musste und es mehrere Privat-Krankenhäuser auf der Insel gibt. Am ersten Tag ging's dann direkt zum "Samui International Hospital". Den deutschen Tollwut-Impfstoff (RABIPUR) hatten sie auch dort nicht, aber die Ärztin kannte RABIPUR und meinte, den hätten sie früher auch benutzt. Inzwischen gibt es in Thailand aber nur noch VERORAB. Sie versicherte uns, dass die Inhaltstoffe gleich sind und es kein Problem ist mit RABIPUR zu beginnen und die weiteren zwei Spritzen mit VERORAB durchzuführen. Lizzy hat's jedenfalls überzeugt und sie bekam für 35 Euro (Arztgespräch, Impfung und Impfstoff) ihre zweite Tollwut-Impfe.
Nach dem Krankenhausbesuch sind wir noch kurz durch den Hauptort/-strand "Chaweng" gelaufen, der uns weniger gefiel, da er extrem touristisch und verbaut ist. Die beiden folgenden Tage verbrachten wir sehr ruhig im Hotel oder am Strand. Wir wollten ein bisschen entspannen vor dem nächsten langen Trip nach Bangkok (ca. 700km). Auch hier entschieden wir uns erneut für die Übernacht-Variante - diesmal aber mit dem Zug!
Los ging's um 11.30 Uhr an unserem Hotel mit einer einstündigen Minibus-Fahrt zum Fährhafen Na Thon auf der anderen Seite der Insel. Dort warteten wir 1,5 Stunden auf die verspätete Fähre. Nach weiteren 1,5 Stunden Überfahrt waren wir um 15.30 Uhr auf dem Festland (Donsak) und wurden direkt in einen uraltem Thai-Bus (diese alten roten Nahverkehrsbusse ohne Klima) gequetscht und heizten weitere 1,5 Stunden zum Bahnhof nach Surat Thani. Zwischendurch machten wir einen kurzen Stopp an einer Werkstatt, da einer der Hinterreifen Luft verlor und aufgepumpt werden musste.
(Lizzy) Das erfahre ich jetzt mit zwei Wochen Verspätung!!! Naja, Ahnungslosigkeit hat auch sein Gutes!
(Rod) Lizzy hatte glücklicherweise nix von dem Reifenproblem mitbekommen. Sie war ein wenig in Schockstarre und fühlte sich sehr unsicher in dem Bus, da er weit entfernt von verkehrssicher war und der Fahrer mit Höchstgeschwindigkeit über die Schnellstraße heizte. Wir hatten es im Gegensatz zum Busfahrer nicht eilig, da wir nur Tickets für den späten Zug nach Bangkok bekommen konnten.
(Lizzy) Man muss aber auch dazu sagen, dass wir wirklich Pech mit dem Bus bei diesem Mal hatten. Ansonsten sind die Busse modern und gut.
Innenaufnahme aus dem alten Thai-Schätzchen. Wer genau hinsieht kann fünf Sitzplätze pro Reihe erkennen (zwei auf der linken und auf drei auf der rechten Seite!). Neben den viel zu schmalen Sitzen hatte ich zusätzlich das 'Glück' auf einem der Radkästen zu sitzen, d.h. ich hatte keinen wirklichen Fußraum und hockte in einer Art Äffchenhaltung auf meinem Sitz.
Um kurz nach Fünf wurden wir am Bahnhof rausgeworfen und 'freuten' uns auf 4 Stunden Aufenthalt, da unser Zug erst um 21.07 Uhr fahren sollte. Wir sind ein wenig rumgelaufen und waren was Essen. Gegen 19.00 Uhr waren wir wieder im Bahnhof und erfuhren, dass unser Zug 100 Minuten Verspätung hatte. Da fühlten wir uns fast wie daheim.  Also noch mehr Zeit zum lesen und rumhängen. Später wurden es dann 130 Minuten Verspätung und wir wurden langsam müde bzw. wollten endlich in unser tolles Zug-Bett. Unser Zug kam um 23.40 Uhr mit schlappen 150 Minuten Verspätung und wir legten uns direkt in die zu kurzen Zug-Betten (eher Hobbit-geeignet mit ca. 170cm Länge!). Trotzdem ist die Möglichkeit des Liegens in der Nacht weitaus besser als sitzend im Nachtbus.
Innenansicht unseres Schlafwagens. Wie eine lange Reihe Doppelstockbetten auf beiden Seiten. In der Mitte das gestapelte Gepäck der Fahrgäste.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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