Lizzy und Rod im Flitterjahr!
USA: Novato bis Seattle
(27.05.-01.06.11)
In Novato (nördlich von San Francisco) haben wir gut und günstig in der Econo Lodge übernachtet. Von hier aus fuhren wir ein Stück zurück auf dem Highway 101 nach Süden um von dort auf den Highway 1 abzubiegen. Unser erstes Ziel war das 'Muir Woods National Monument'. Als wir dort ankamen war es sehr voll und alle Parkplätze bereits belegt, sodass wir direkt weitergefahren sind und am 'Muir Beach Overlook' Mittagspause gemacht haben.
Anschließend sind wir weiter in Richtung Norden gefahren und machten unterwegs in einem kleinen Ort Kaffeepause. Weiter nördlich am 'Sonoma Coast State Beach' sind wir vom Shell Beach aus einen Teil des Kortum Trails gelaufen.
Die Wanderung hat uns sehr gut gefallen. Der Weg führte (teilweise über Holzstege) durch eine wunderschöne Küstenlandschaft.
Nach unserem Exkurs zu "Preisverhandlungen im Motel" können wir noch die Fortsetzung "Preisverhandlungen in edlen Unterkünften" bieten.
Im Anschluss an die schöne Wanderung fuhren wir weiter nach Norden. Es wurde langsam dunkel und laut Karte waren auf absehbare Zeit keine wirklichen Ortschaften mehr zu erwarten. Uns war klar, dass wir in dieser dünn besiedelten Gegend kein günstiges Ketten-Motel finden würden und schauten uns nach Alternativen um. Nördlich von Fort Ross sahen wir eine nette Unterkunft. Das 'Timber Cove Inn' lag auf einem Hügel der ins Meer hineinragte. Es wirkte sehr edel und als wir an der Rezeption nach einen Zimmer fragten, hieß es 229$ für das günstigste Zimmer. Als wir nur sparsam schauten, bot sie uns noch den AAA-Rabatt (quasi ADAC-Rabatt) und der Raum hätte nur noch 206$ gekostet. Wir bedanken uns und sagten dies sei nicht unser Budget. Die Dame fragte was unser Budget wäre? Wir lächelten und sagten maximal 100$. Der Chef stand neben ihr an der Rezeption - nickte - und sie sagte, da der Chef zustimmt, bekommen sie das Zimmer für 99$! Alle Preise waren natürlich ohne Steuern. Trotzdem freuten wir uns und nahmen das Sonderangebot gerne an.
Der Blick von unserer Zimmertür in den Aufenthaltsbereich. Hinter der Bar gab es noch ein Edelrestaurant mit Meerblick und toller Speisekarte, aber wir hätten bis 21.30 Uhr auf einen Tisch warten müssen, sodass wir uns für die reduzierte Karte im Aufenthaltsbereich entschieden. Unser Zimmer war gut für den Preis. Der normale Preis von über 200$ wäre aber total überteuert gewesen.
Am nächsten Morgen sind wir ohne Frühstück aufgebrochen (bei dem Schnäppchenpreis war natürlich kein Frühstück dabei!) und haben dann in Point Arena gefrühstückt. Im Regen erreichten wir Mendocino (bekannt durch den Michael Holm Schlager von 1969). Wir sind einmal mit dem Auto durch diese ganz nett wirkende Künstlerkolonie gefahren, hatten aber durch den Regen keinen Bedarf auszusteigen.
Nach den Riesenmammutbäumen im Sequoia NP kamen wir nun in das Gebiet der Küstenmammutbäume, die in Kalifornien Redwoods genannt werden.
In Leggett bin ich (Lizzy hat das Foto gemacht!) durch den Chandelier Tree gefahren (3$ Eintritt). Quasi ein Drive-Thru Tree. Es handelt sich um einen 96 Meter hohen Küstenmammutbaum mit einem Durchmesser von 6,4 Metern und einem ungefähren Alter von 2.400 Jahren. Der Tunnel durch den Baum wurde 1930 geschnitzt und ist ca. 1,8 Meter breit und 2 Meter hoch.
Die 'Avenue of the Giants' oder auch State Route 254. Eine wunderschöne Strecke die auf 50 Kilometern durch die riesigen Küstenmammutbäume führt.
Im Vergleich sind die Küstenmammutbäume schlanker und höher als die Riesenmammutbäume (sind dicker und 'kleiner'). Unser Mietwagen wirkt winzig egal mit welchem Mammutbaum man ihn vergleicht.
Am Founders Grove sind wir den 'Mahan Plaque Loop Trail' gelaufen. Neben winzigen Blüten im Grün ...
Nach einer Übernachtung in Rio Dell starteten wir den nächsten Tag mit einem leckeren Frühstück im Roses Cafe (nicht im Bild) in Ferndale, einer Kleinstadt mit hübschen alten Holzhäusern.
Unser nächstes Ziel war der Redwood Nationalpark. Unterwegs führte der Highway wieder direkt an der rauen und ursprünglichen Küste entlang.
Im Redwood NP sind wir zuerst ins Kuchel Visitor Center. Dort erhielten wir Karten und Informationen zu verschiedenen Wanderungen.
Anschließend sind wir den schönen 'Newton B. Drury Scenic Pkwy' gefahren und konnten dort ganz große Tiere ...
Nach einem kurzen Zwischenstopp am Big Tree machten wir Mittagspause und liefen anschließend einen Rundwanderweg über South Fork Trail, Rhododendron Trail und Brown Creek Trail (3,3ml, 1,45h).
Am nächsten Morgen fuhren wir bei Regen über die Grenze nach Oregon. Hier gab es viel Regen und noch mehr wilde Küstenlandschaft. Da der Regen nicht aufhören wollte, sind wir (bis auf kurze Unterbrechungen zur Nahrungsaufnahme!) durchgefahren bis Newport.
... und der Haystack Rock vom Strand aus. Ohne das ganze Grünzeugs drumherum sieht es gleich viel dramatischer aus.
Kurz vor Astoria bogen wir noch ab zum 'Fort Stevens State Park' und machten bei schönstem Wetter einen Spaziergang am Strand.
Neubaugebiet östlich der Innenstadt von Astoria. Das Haus kommt ganz ohne Garten aus! Von der vorderen Straße geht das Haus in einem über in die Doppelgarage an der hinteren Straße. Eine konsequente Ausnutzung/Überbauung des Bauplatzes - man spart auf jeden Fall den Rasenmäher.
Die Astoria-Megler-Brücke ist eine 6,5 Kilometer lange Stahl-Fachwerkbrücke über den Columbia River und verbindet Astoria/Oregon mit Point Ellice in der Nähe von Megler/Washington. Die Brücke wurde 1966 als letztes Teilstück des Highway 101 von Los Angeles/Kalifornien bis nach Olympia/Washington fertiggestellt.
Da wir bei der Verwandtschaft von Lizzy in Vancouver angemeldet waren und auch bereits Zugtickets für die Fahrt von Seattle nach Vancouver gebucht hatten, fehlte uns die Zeit für irgendwelche Unternehmungen im Bundesstaat Washington. Wir hätten gerne noch einiges unternommen, aber so sind wir von Astoria bis Aberdeen auf dem 101 geblieben und von dort über Olympia direkt nach Seattle durchgefahren. In Seattle checkten wir zuerst ins Hotel ein und gaben dann den Mietwagen zurück.
Auf dem Fußmarsch zurück zum Hotel gingen wir an der Waterfront entlang und hatten hier ein nettes Abendessen mit toller Aussicht auf den Hafen.
Am nächsten Morgen mussten wir dann sehr früh aufstehen um den gebuchten 07.30 Uhr-Zug nach Vancouver zu bekommen.
Die King Street Station, die teilweise noch den Glanz der vergangenen Zeiten erahnen ließ. Hier mussten wir vorher noch (wie am Flughafen) unser Gepäck aufgeben ...
Die Zugfahrt war recht angenehm. Nachdem wir unser Gepäck eingecheckt hatten, bekamen wir Sitzplatznummern und nach kurzer Wartezeit konnten wir um 07.30 Uhr den Zug besteigen. Im Zug hat Lizzy gelesen und ich habe E-Mails beantwortet. Es gab Internet über W-LAN (langsam aber für lau). Die Beinfreiheit war groß und wir konnten aus dem Fenster sogar Weißkopfadler sehen. Der Zug fuhr häufig direkt am Wasser entlang und wir hatten tolle Blicke in die Buchten. Leider saßen wir auf der rechten Seite in Fahrtrichtung - links wäre natürlich viel besser gewesen für die tollen Ausblicke.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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