Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Samoa: Lalomanu Beach
(29.01.-01.02.11)
Nach einer 90 Minuten langen, spritzigen Taxifahrt quer über die gebirgige Insel, kamen wir mit einem sehr flauen Magen am Lalomanu Beach an. Das Wetter war erstaunlich gut und wir hofften auch ohne Reservierung noch ein Fale (offene Hütte auf Stelzen) bei den empfohlenen Taufua Beach Fales zu bekommen.
Unser erster Eindruck von den Taufua Beach Fales. Das Sanitärgebäude (im Hintergrund) ist durch die Straße von den Fales getrennt. Die Sanitäranlagen waren okay - selbst ich habe die kalten Duschen überlebt!
Tja, und dann ist da noch der Strand! Bei diesem perfekten Tropenidyll vergisst man ganz schnell die kalten Duschen! Schöner Strand, glasklares Wasser und sogar schöne Korallen.
Da die luxuriösen Bungalows mit Holzwänden alle belegt waren, wurde uns die Entscheidung leicht gemacht und wir 'entschieden' uns für ein 'open fale'. Wir ihr im Bild sehen könnt ist unsere Hütte recht einfach gehalten. Die offenen Fales sind die traditionellen Hütten auf Samoa und vielen anderen Inseln Polynesiens. Eigentlich besitzen die offenen Fales geflochtene Matten/Rollos, die man zum Schutz vor Regen oder für etwas mehr Privatsphäre herunterlassen kann. Bei der billigen Touristenvariante werden leider Plastikplanen eingesetzt, was meiner Meinung nach diese hübschen Strandhütten total verschandelt!
Plastikplanen hin oder her - dies ist der Blick aus unserem Fale! Die Fales stehen direkt am Strand und man hat diesen fantastischen Ausblick. Ausgestattet sind diese offenen Fales nur mit dem Nötigsten: geflochtene Matte auf dem Holzfußboden, eine Matratze mit Spannbettlaken und zwei Kopfkissen und ein großes Mosquitonetz - mehr braucht man nicht für ein paar erholsame Tage am Meer!
Man kann auf der Matratze in seinem Fale liegen und diesen traumhaften Ausblick genießen!
Falls ihr euch wundert, warum die Palme unten rechts so klein ist - kein Paradies ist perfekt. Der wunderschöne Lalomanu Beach wurde 2009 von einem verheerenden Tsunami überrollt. Dabei wurde so ziemlich alles zerstört und eine Person ist in den Fluten gestorben. Mittlerweile sind die meisten Gebäude und Fales wieder aufgebaut und die Palmen neu gepflanzt.
Am Samstagabend gab es auch hier eine Fia Fia Aufführung der lokalen Tanz- bzw. Musikgruppe. Besonders die Tänzerin hat uns mit ihren gekonnten Bewegungen begeistert.
Nur ein paar Schritte und man ist im Wasser ...
Weiter draußen (weißer Wellenkamm) brechen sich die Wellen am Riff.
Leider gab es auch hier Regenschauer. Aber dafür war der Regen so wie wir es eigentlich für eine Regenzeit erwartet hatten. Es gab kurze und intensive Schauer, sodass es eher eine angenehme Abkühlung war.
Unser Fale in der geschlossenen Regen- bzw. Nachtvariante. Die Planen sind nicht sehr ursprünglich, dafür aber schön dicht bei Regen!
Im Hintergrund Einheimische beim Volleyballspielen. Im Vordergrund die leider auch am Lalomanu Beach vorhandenen wilden Hunde. Lizzy war nicht sonderlich begeistert, dass diese Hunde überall zwischen den Fales herumliefen.
Das Hauptfale. Im Rücken ist die Bar/Küche. Im Vordergrund der lange Tisch an dem die gemeinsamen Mahlzeiten (Frühstück und Abendessen sind inklusive) eingenommen werden. Im Hintergrund der Aufenthaltsbereich, wo man tagsüber rumhängen kann, oder die Zeit vor/nach den Mahlzeiten verbringt und mit den anderen Gästen ins Gespräch kommt. Die Mahlzeiten waren gut und ausreichend.
Den ganzen Tag über gabs Kaffee und Tee für umsonst. So gönnten wir uns nachmittags immer eine Tasse Kaffee/Tee mit dieser Aussicht.
(Lizzy) Und zwischendurch gab es Bananen von der Staude, die an einem Baum aufgehangen war. Lecker. Mit Supermarktbananen nicht zu vergleichen! (siehe unten)
Wers lieber vegetarisch mag, konnte sich jederzeit an der Bananenstaude bedienen, die für alle neben dem Hauptfale am Baum hing.
Leider wussten auch die einheimischen Vögel die Bananen zu schätzen, sodass man immer erst ein paar Vögel verscheuchen musste um an die Bananen zu kommen.
Die Toilettenrollen waren in diesem schönen Papier eingewickelt. Lizzy gefiel besonders das Blümchenmuster und sie fand, dass das Logo von Tembo ziemliche Ähnlichkeit mit dem Tempo Logo hat. Wenn man das 'b' von Tembo zu einem 'p' umdreht, dann passt es erstaunlicherweise sehr gut in die Lücke des Unterstrichs. Aber das sind alles bestimmt nur komische Zufälle!
Zum Abschluss noch einen schönen Sonnenuntergang am Lalomanu Beach!
Wir hatten ein paar wirklich sehr schöne Tage hier - so hatten wir uns Samoa vorgestellt!
Abflug
Am Flughafen bezahlten wir brav unsere Airport departure tax (40 Tala (ca. 14 EUR pro Person) und warteten auf den Abflug. Lizzy (die mittlerweile sehr allergisch auf airport departure taxes reagiert) versuchte erneut herauszufinden, wofür diese Steuer genau erhoben wird. Da die Samoaner deutlich besseres Englisch sprechen als die Südostasiaten, erhoffte sie sich auch eine bessere Erklärung. Leider war die Antwort des Flughafenangestellten nicht sehr befriedigend. Er wüsste nicht, wofür die Steuer ist, es ist halt eine Regierungssteuer.
Lizzys Laune war durch diese Antwort etwas getrübt. Als wir zur Passkontrolle kamen wurde es noch interessanter, da sie in Diskussionslaune gekommen war. Lizzy hatte auf der departure card nicht ihren Familienstand angegeben. Zur Erklärung: Bei der Einreise in eigentlich alle Länder muss man irgendwelche Formulare oder Kärtchen ausfüllen und bei den meisten Ländern muss beim Verlassen des Landes noch eine Abreisekarte ausgefüllt werden. Die Abreisekarte enthält meistens nur Standardinformationen wie Name, Geburtsdatum, Passnummer und Flugnummer. Die Samoaner wollten auf der Abreisekarte aber noch Einiges mehr wissen, unter anderem den Familienstand. Aber das war für Lizzy zu viel. Erst noch Geld beim Verlassen des Landes kassieren und dann noch wissen wollen (beim Abflug!) wie der Familienstand ist! So fing sie mit dem Grenzbeamten bei der Passkontrolle (ihm fiel auf, dass sie nichts bei Familienstand angegeben hatte) an zu diskutieren, warum die Behörden bei der Ausreise! wissen müssten, ob sie verheiratet ist oder nicht. Der Beamte begründete es mit einem eventuellen Geburtsnamen, wenn man verheiratet ist. Lizzy sparte sich Erklärungen dazu, dass man bei der Heirat nicht zwangsläufig den Namen des Mannes annehmen muss. Nach einigem hin und her ist sie dann (ohne eine Angabe bei Familienstand!) durch die Passkontrolle gekommen. Dieser Erfolg ließ sie sogar die blöde departure tax vergessen und wir hatten einen angenehmen Flug zurück nach Auckland.
(Lizzy) Ich hab's auch in Tonga nicht angegeben. Geht die nichts an.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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