Lizzy und Rod im Flitterjahr!

(16.-19.10.10)

Canberra

Neben dem Parliament House haben wir uns noch das Australia National Museum und die National Gallery of Australia angeschaut - beide sehr schön. Wir sind mit unserem Campervan auch ein wenig durch das Botschaftsviertel gefahren und haben uns die teilweise sehr schönen Gebäude der unterschiedlichen Botschaften angeschaut.

Wodonga

In Canberra haben wir nur eine Nacht verbracht, da wir die nächsten drei Tage bereits verplant waren. Zuerst haben wir in Wodonga (an der Grenze von New South Wales und Victoria) eine Freundin meiner Cousine besucht. Tara hatte uns auf ihrer Europareise ebenfalls besucht. Wir hatten mir ihr und ihrem Freund zusammen einen netten Abend mit echtem australischem Barbecue!
Am nächsten Tag sind wir auf dem Weg zu unserer nächsten Verabredung noch zum Lake Hume (in der Nähe von Wodonga) gefahren.

Timbertop

Dann gings weiter zum Timbertop Campus. Das Schulgelände Timbertop liegt ungefähr 200km nordöstlich von Melbourne versteckt in den Bergen. Es ist eine Außenstelle der Geelong Grammar School (eine der besten Schulen des Landes) für den 9. Jahrgang. Hier besuchten wir Anna (die Tochter einer Freundin), die in Timbertop für ein Jahr als assistant teacher arbeitet.
Die Geelong Grammar School ist eine sehr edle Privatschule mit entsprechend hohem Schulgeld. Im schwierigen Alter (9. Klasse) werden die Kinder (denen es materiell an nichts fehlt) für ein Jahr in die Berge/Natur geschickt. Als wir Timbertop erreichten, bekamen wir erst einmal eine Führung über den Campus. Es sind große Blockhütten mit unterschiedlichen Funktionen. Alle Einrichtungen eines normalen Internats gibt es dort in den verschiedenen Blockhütten, z. B. Unterrichtsräume, Bibliothek, Lehrerzimmer, Mensa, Lehrerunterkünfte und die Unterkünfte der Schüler, wo sie in Gruppen jeweils eine Hütte bewohnen. Warmwasser für die Duschen und Heizwärme müssen die Schüler für ihre Hütte selber im Ofen erzeugen. Die Schüler müssen in diesem einen Jahr (wo sie in die Berge ausgelagert werden) auf viele Annehmlichkeiten verzichten. Es sind keine Telefone/Handys/Digitalkameras etc. erlaubt und Internet gibt es auch nicht (für die Schüler). Jeder Schüler hat einen speziellen Schullaptop zum Arbeiten, aber um z. B. den Eltern eine Nachricht zukommen zu lassen, müssen sie normale Briefe schreiben. Die Schwerpunkte in diesen einen Jahr liegen eher beim Prinzip "back to the basics" und viel Sport, mit besonderem Schwerpunkt auf Laufen (auch mehrtägige Märsche mit vollem Gepäck) und zusätzlich Skifahren im Winter (in der Nähe liegt ein beliebtes Skigebiet).
Nach der Führung fuhren wir mit Anna nach Mansfield (dem nächsten Ort) und hatten einen sehr netten Abend mit Sushi und viel Spaß.
Zum Schutz der wertvollen Schüler (1966 war z. B. Prince Charles Schüler in Timbertop) liegt der Timbertop Campus sehr versteckt. Der Campus ist auf keiner Karte zu finden und die offizielle Adresse ist nur ein Postfach in der nächsten Stadt. Trotz der Wegbeschreibung die wir hatten, war es nicht leicht zu finden. Es gibt keine Hinweisschilder oder Straßennamen, die auf Timbertop hinwiesen und zusätzlich gibt es noch eine Schranke an der Zufahrtsstraße.

Melbourne

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg nach Melbourne. Der Flug von Melbourne nach Cairns hatte nur 3,5 Stunden gedauert. Die Fahrt mit dem Campervan von Cairns nach Melbourne zurück hatte schlappe 6 Wochen gedauert!
Wir fuhren zuerst in die Innenstadt und ließen beim Vermieter noch ein paar Kleinigkeiten an unserem Campervan richten. Danach fuhren wir nach Sunbury, einer Kleinstadt am Rande von Melbourne. Hier holten wir bei Taras Eltern endlich unser Paket aus Deutschland (mit Wanderschuhen und warmen Sachen) ab. Wie hatten ein tolles Abendessen und anschließend fuhren wir mit ihnen noch zu einer nächtlichen Stadtrundfahrt in die Innenstadt von Melbourne.