Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Australien: Shark Bay
(24.-25.11.10)
Unser nächstes Ziel war die Shark Bay, eine Meeresbucht weiter im Süden. Die Shark Bay hat viele Halbinseln und Inseln. Sie umfasst den 'Shark Bay Marine Park' und die Gebiete, die zur UNESCO World Heritage Site erklärt wurden. Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten sind der Hamelin Pool mit seinen Stromatolithen, der Shell Beach mit seinen Herzmuscheln, der Aussichtspunkt Eagle Bluff, Monkey Mia mit seinen Delphinen und der Francois Peron NP (leider nur für Allradfahrzeuge).
Da es von Coral Bay mal wieder ein paar hundert Kilometer bis zur Shark Bay waren, haben wir einen Übernachtungsstopp in Carnarvon gemacht.
Ein sehr beliebtes Poster in Sanitärblöcken auf Campingplätzen. Das Poster finde ich super und Wasser sparen ist wichtig. Es ist nur komisch, wenn so ein Poster neben einem Urinal hängt, welches bei jedem Spülvorgang einen kompletten großen Spülkasten durchjagt (ohne Spartaste!) und auf dem Campingplatz noch die letzten drei Grashalme stundenlang bewässert werden, sodass sich kleine Seen bilden.
Westaustralien hat einfach riesige Entfernungen. Da gelten Schilder und Warnhinweise auch schon mal für die nächsten 632 km!
Am Hamelin Pool (UNESCO Weltnaturerbe) kann man sich unterschiedlichste Stromatolithen anschauen. Es gibt die unterschiedlichsten Größen und Formen. Stromatolithen werden als die ältesten Fossilien bezeichnet und es gibt sie seit ca. 3,5 Milliarden Jahren. Die Besonderheit am Hamelin Pool sind die noch lebenden/wachsenden Stromatolithen, die in dieser Bucht eine ökologische Nische gefunden haben - der Salzgehalt ist ungefähr doppelt so hoch wie im offenen Ozean. Sie wachsen sehr langsam, höchstens 1 cm in 30 Jahren!
Ein Pflichtstopp ist der Shell Beach. Dies ist ein Küstenabschnitt wo der 'Strand' nicht aus Sand oder Kieseln besteht, sondern aus Milliarden kleiner Herzmuscheln.
Monkey Mia
Wir sind auch nach Monkey Mia gefahren. Monkey Mia ist eine Hotel-/Resortanlage, die ihre zahmen Delphine sehr intensiv vermarktet. Von morgens bis mittags werden mehrfach die wild lebenden Delphine, die freiwillig in die Bucht kommen, gefüttert - angeblich ein großer Spaß für jung und alt. Der ganze Spaß kostet natürlich Eintritt.
Wir waren erst um 10.00 Uhr am Bezahlhäuschen von Monkey Mia. Die Dame war sehr nett und ehrlich, denn sie erzählte uns, dass heute keine Delphine mehr gefüttert würden. Es gab zum damaligen Zeitpunkt ein 8 Tage altes Junges und daher wurden die Delphine nur ein Mal kurz am Morgen gegen 08.00 Uhr gefüttert, damit die Mutter das Kleine weiterhin eigenständig versorgt. Die sonst üblichen weiteren Fütterungen bis kurz nach 12.00 Uhr entfielen daher. Die Dame war wirklich sehr nett und meinte, es ist eher unwahrscheinlich, dass die Delphine ohne weitere Fütterungen in Laufe des Tages noch einmal spontan in die Bucht zurückkommen. Nach diesen Informationen sparten wir uns den Eintritt und fuhren etwas enttäuscht zurück.
Von Denham aus fuhren wir weiter in Richtung Süden und hielten am Eagle Bluff, einem lookout von wo aus man einen tollen Ausblick hat. Was aussieht wie zerflossene Schlagsahne, sind unter der Wasseroberfläche liegende Sandschichten, die durch den Bewuchs mit Seegras immer weiter ins Meer hineinragen. Der dunkle Bereich hinter den Sandflächen sind die riesigen Seegrasweiden (über 4.000qkm - größte bekannte Seegrasfläche der Welt) hauptsächlich für Dugongs (Gabelschwanzseekühe), eine Besonderheit des Shark Bay Marine Parks. Obwohl es im Marine Park ca. 10.000 Dugongs geben soll, konnten wir keine sehen.
Als wir an der Ostküste waren, hörten wir mehrfach von anderen Reisenden: "In Westaustralien werdet ihr erfahren, was wirklich lange Distanzen zwischen zwei Orten sind."
Das können wir inzwischen bestätigen. Wir haben es am eigenen Leib 'erfahren'!
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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